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FC Bayern München - Uli Hoeneß teilt aus: Kritik an Infantino, UEFA, Ultras und den Grünen

  • Aktualisiert: 01.12.2025
  • 12:46 Uhr
  • SID / ran.de

Scharfe Angriffe auf FIFA und UEFA, beißende Kritik an den eigenen Ultras und der Politik: Uli Hoeneß, einst berühmt-berüchtigte "Abteilung Attacke" des FC Bayern, ist mal wieder zur Hochform aufgelaufen.

In einem einstündigen Auftritt auf dem Kongress "Sport Marke Medien" in München arbeitete sich FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß an einigen seiner "Lieblingsfeinde" ab.

Allen voran an den Fans - zumindest an den "zwei-, dreitausend aktiven Unruhestiftern" im Stadion. "Unsere Ultras machen mich ja wahnsinnig mit ihren ewigen Forderungen", schimpfte der 73-Jährige.

Der organisierte Anhang müsse sich "entscheiden. Wollen sie sich selber feiern und Theater machen - die Stimmung in den Stadien ist ja unglaublich -, oder wollen sie international erfolgreich sein".

Für letzteren Weg müsse sich die Bundesliga Investoren öffnen, betonte Hoeneß. "Wenn wir keine neuen Geldquellen ausmachen, werden wir gegen Dubai, Abu Dhabi oder die Fenways (Liverpool-Besitzer, d.Red.) - die sind ja alle nicht blöd - keine Chance haben."

Bei Bayern München werde das allerdings nicht so schnell passieren, ergänzte er.

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Hoeneß empfiehlt "HSV oder Köln" Abkehr von 50+1

"Wir haben ja sowieso einen Deal mit den Mitgliedern, dass wir, wenn wir mehr als 30 Prozent verkaufen wollen, dreiviertel Mehrheit der Mitglieder haben müssen, was wir aus meiner Sicht nicht kriegen", so Hoeneß.

"Aber es wäre doch schön, wenn Vereine wie Mönchengladbach, wie Heidenheim von mir aus oder der HSV, oder der 1. FC Köln, wenn die ein bisschen mehr verkaufen könnten als diese 50 Prozent oder richtig mal einen Investor haben könnten, das wäre auch für die Wettbewerbssituation in Deutschland gut – und ich bin auch überzeugt, dass wir dann international besser aufgestellt wären."

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Uli Hoeneß schimpft auf Neuer-Kritiker: "Unmöglich!"

Sollte sich der Fußball aber dem "Diktat" der Ultras unterwerfen, "dann gute Nacht. Wenn die die Macht übernehmen, ist alles vorbei!":

"In all den Vereinen, wo die Ultras im Aussichtsrat sind und so weiter, geht es den Bach runter. Die sollen ihren Spaß haben, die sollen Fußball lieben, die sollen ihn auch mit Gesängen, mit Choreografien, mit allem machen. Aber die Macht im Fußball dürfen sie niemals haben."

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Uli Hoeneß schießt gegen Infantino

In der Diskussion um das wirtschaftliche Gleichgewicht nahm Hoeneß die FIFA und die UEFA in die Pflicht. Die Verbände müssten "diesem grenzenlosen Spiel ein Ende bereiten. Die müssen dafür sorgen, dass so was wie Financial Fairplay irgendwann mal kommt. So geht es ja nicht weiter!"

Dass der Trend dabei zu mehr Wettbewerben und Spielen geht, missfällt Hoeneß. Zum Gedanken von FIFA-Boss Gianni Infantino, die WM abermals zu erweitern, sagte er:

"Diese Idee kann er nur bei seinem letzten Besuch bei Donald Trump entwickelt haben. (...) Mit Australien, Neuseeland oder Fidschi kann er keine WM spielen. Wenn sich alle zusammen tun würden, würden wir schnell zu besseren Lösungen kommen."

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Hoeneß: Attacken gegen Ampel-Regierung

Verglichen mit der politischen Weltlage seien die Probleme im Fußball aber klein. "Wir müssen endlich unser Land nach vorne bringen. Das Land muss wieder prosperieren. Das Land muss wieder die Nummer eins in Europa sein. Wir müssen wieder wer sein", forderte Hoeneß.

Der einstige Bayern-Patron attackierte die ehemalige Ampel-Regierung ("Hat es total verbockt") sowie die früheren Minister Robert Habeck ("Von Wirtschaft gar keine Ahnung") und Annalena Baerbock.

Bei Bundeskanzler Friedrich Merz sei er anfangs "skeptisch" gewesen, aber: "Ich finde seine Arbeit gar nicht so schlecht."

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Auch Chelsea-Boss Boehly bekommt sein Fett weg

Und auch die internationalen Klubbesitzer bekamen in Person von Chelsea-Eigner Todd Boehly ihr Fett weg:

"Wir essen ja immer Mittag vor den Spielen. Als Chelsea hier war, dieser Milliardär Boehly, der spricht mit dir über eine halbe Milliarde, da denkst du, sind das jetzt Lira, oder ist das Euro? Das ist Wahnsinn, ja, also da spielt das Geld überhaupt keine Rolle."

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