Anzeige
WM-Qualifikation

WM 2026: Deutschlands Leistungen sind schmerzhaft - aber nach der Quali gibt es wieder Hoffnung – ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 14.11.2025
  • 23:55 Uhr
  • Justin Kraft

Deutschland erkämpft sich in Luxemburg einen wichtigen 2:0-Sieg. Die Leistung lässt wieder Zweifel zu – aber das sollte dem DFB-Team aktuell egal sein. Ein Kommentar.

Von Justin Kraft

Das DFB-Team schlägt Luxemburg in der WM-Qualifikation mit 2:0 und steht damit kurz vor dem erlösenden Ticket, mit dem sie bei der Weltmeisterschaft im kommenden Sommer in Nordamerika dabei sind.

Ein Sieg oder ein Unentschieden gegen die Slowakei am Montagabend (17. November, ab 20:45 Uhr im Joyn-Livestream) und Deutschland ist qualifiziert. Das ist die beste Nachricht des Freitagabends.

Über alles andere wird Fußball-Deutschland in den kommenden Stunden und Tagen vollkommen zu Recht diskutieren. Auf eine sehr schwache erste Halbzeit, die mit etwas mehr Zielstrebigkeit auf Seiten der Luxemburger auch anders ausgehen kann, folgte eine bessere zweite.

Wenn man ehrlich ist, war die Leistung aber auch da nicht eines Titelkandidaten würdig. Das Ballbesitzspiel ist holprig, in der Defensive ist man zu anfällig für Gegentore.

Anzeige
Anzeige

Das Wichtigste zur WM-Qualifikation in Kürze

  • Spielplan

  • Tabelle

  • Manuel Neuer zur WM 2026? Neun Thesen zum DFB-Team mit Markus Babbel

Anzeige

Die Skepsis im Land wächst, dass die Nationalmannschaft eine gute WM spielen wird. Vielleicht ist genau das aber das Beste, was dem Team passieren kann.

Anzeige

DFB-Team: Hoffnung auf die Rückkehr der "Turniermannschaft"

Denn die positive Stimmung bei der EM 2024 entstand nicht nur aus dem Heimvorteil, sondern auch aus einer geringen Erwartungshaltung. So wie die jetzt negative Stimmung unter anderem daraus resultiert, dass die Erwartungen wieder gestiegen sind.

Wie unwichtig eine WM-Qualifikation sein kann, zeigte sich aber beispielsweise 2018, als Deutschland seine Gruppe mit zehn Siegen aus zehn Spielen mit 43:4 Toren abschloss, um bei der Endrunde dann kläglich in der Gruppenphase auszuscheiden.

Wie oft wurde in der deutschen Vergangenheit der Begriff "Turniermannschaft" geprägt? Es ist nicht ausgeschlossen, dass es auch 2026 wieder darauf hinauslaufen könnte. Und es gibt Hoffnung, dass es gelingt, auf den Punkt eine deutlich bessere Form zu haben als jetzt.

Personell musste und muss Nagelsmann derzeit auf einige Schlüsselspieler verzichten. Nico Schlotterbeck, Kai Havertz oder Jamal Musiala fallen beispielsweise aus. Auf manchen formstarken Spieler verzichtete er zudem freiwillig – Tom Bischof und Lennart Karl sind hier zu nennen.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Die Karten werden bald neu gemischt

Außerdem ist da die Formkrise von Florian Wirtz. Bis zur WM ist noch ausreichend Zeit, um einige Baustellen allein durch personelle Upgrades zu schließen.

"Mir ist ehrlich gesagt egal, wie", sagte Nick Woltemade nach dem Sieg gegen Luxemburg bei "RTL": "Hauptsache, wir haben das Spiel gewonnen." Wie gut oder schlecht eine Qualifikation war, interessiert im kommenden Sommer niemanden mehr.

DFB-Elf wird im Netz zerrissen: "Alles aber nicht WM-Reif"

Dennoch steht außer Frage, dass die Entwicklung damit nicht einfach abgetan werden kann. Die Situation ist nicht ungefährlich, weil es vor dem Turnier auch darum gehen wird, Selbstvertrauen aufzubauen.

Und doch bleibt festzuhalten, dass zumindest ergebnistechnisch der Abwärtstrend gestoppt wurde. Es geht aktuell nur darum, diese WM-Quali erfolgreich zu überstehen. Anschließend werden die Karten neu gemischt – im besten Fall mit Schlotterbeck, Musiala, Wirtz oder auch Havertz in Topform.

Fußball: News und Videos
imago images 1069196956
News

Nagelsmann nach Sieg: "War mühsamer als erhofft"

  • 14.11.2025
  • 23:41 Uhr
Fußball: Galerien