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FC Bayern München: Ein Top-Talent brilliert! So schlagen sich die Leihspieler bisher

  • Aktualisiert: 20.11.2025
  • 11:33 Uhr
  • Justin Kraft

Der FC Bayern München hat auch in dieser Saison wieder zahlreiche Spieler verliehen. So läuft es für die "Loan Army" des FCB.

Von Justin Kraft

Auch in der Saison 2025/26 hat der FC Bayern München wieder einige Spieler an andere Klubs verliehen, um ihnen Spielpraxis zu ermöglichen. Die Leihstationen sind dabei über ganz Europa verteilt.

Einige spielen bei Bundesliga-Konkurrenten, andere in England, Spanien oder in der Schweiz. Bei manchem Spieler geht es darum, erste Minuten auf Profiniveau zu sammeln, bei anderen war die Leihe der logische Ausweg, um Platz im Kader zu schaffen.

Zehn Spieler aus dem Profikader sind derzeit bei einem Leihverein tätig. Hinzu kommen acht verliehene Talente, die zuletzt bei der Zweitvertretung des FCB gespielt haben.

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ran schaut auf die zehn Profispieler und wie sie sich schlagen, gibt aber auch einen Überblick über die wichtigsten Spieler aus der zweiten Mannschaft.

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Joao Palhinha

Der Portugiese kam im Sommer 2024 für 51 Millionen Euro und entpuppte sich schnell als Missverständnis. Entsprechend trennten sich die Wege im vergangenen Sommer – allerdings "nur" auf Leihbasis.

Palhinha wechselte zu Tottenham. Dort ist er nun unumstrittener Stammspieler und zeigt, dass ihm die Premier League deutlich besser liegt als die Bundesliga. Dort kann er seine Stärken im physischen Bereich besser einbringen als beim FC Bayern, wo ihm die Fähigkeiten am Ball fehlten, um eine größere Rolle einnehmen zu können.

Der 30-Jährige kommt in dieser Saison schon auf 1.276 Pflichtspielminuten und steht fast immer in der Startelf. Auch vier Tore und zwei Assists gelangen ihm schon. Es ist absehbar, dass Palhinha die Bayern im Sommer fest verlassen wird. Die Spurs haben wohl eine Kaufoption, die bei 30 Millionen Euro liegt. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2028.

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Alexander Nübel

Nübel ist indes der Dauerleihpatient des FC Bayern. 2020 wechselte er ablösefrei nach München, 2021 wurde er bereits für zwei Jahre nach Monaco verliehen und seitdem steht er beim VfB Stuttgart zwischen den Pfosten, allerdings beim FCB unter Vertrag.

Sein Arbeitspapier an der Säbener Straße läuft noch bis 2029. Ob er nochmal fest zum FCB zurückkehrt, ist fraglich. Beim Rekordmeister scheint man Jonas Urbig mittlerweile mehr zu vertrauen. Nübel zeigte in den vergangenen Monaten und Jahren konstante Leistungen, patzte aber auch hin und wieder.

In dieser Saison ist er bisher überwiegend stabil. Ob das aber reicht, um einen Topklub wie den FC Bayern zu überzeugen? Fraglich. Im Sommer wird es wohl eine weitere Wechselentscheidung geben – vor allem dann, wenn Manuel Neuer nochmal verlängern sollte.

Bryan Zaragoza

Auch bei Zaragoza deutet vieles auf einen dauerhaften Abschied hin. Zwar soll die Leihe zu Celta Vigo ziemlich komplex sein, was dazu führen könnte, dass die Spanier ihn nach dieser Saison nicht kaufen müssen, aber dass er beim FC Bayern noch eine Zukunft hat, gilt als unwahrscheinlich.

Dafür sind seine bisherigen Leistungen auch schlicht nicht gut genug. In 15 Einsätzen und 700 Pflichtspielminuten gelang ihm nur eine Vorlage und noch kein eigener Treffer. Celta Vigo steht derzeit auf dem 13. Tabellenplatz.

Einige Medien berichteten, dass sie mindestens elfter werden müssen, damit eine Kaufpflicht greift. Außerdem müsste Zaragoza wohl auf 70 Prozent der möglichen Minuten kommen. Beides ist aktuell nicht der Fall. Gut möglich, dass die Suche nach einem neuen Klub im kommenden Sommer wieder von vorn startet. In München hat er noch Vertrag bis 2029.

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Arijon Ibrahimovic

Ibrahimovic galt einst als großes Talent. Am Campus war er gemeinsam mit Paul Wanner und Kenan Yildiz lange die große Hoffnung für das offensive Mittelfeld. Seine Karriere verlief bisher jedoch äußerst unglücklich.

Der Spieler und sein beratendes Umfeld scheinen mehrere eher unvorteilhafte Entscheidungen bei den bisherigen Leihstationen getroffen zu haben. Sowohl bei Frosinone als auch bei Lazio Rom konnte er sich nicht wirklich entfalten.

Im vergangenen Sommer ging es dann nach Heidenheim. Dort ist Ibrahimovic zumindest Stammspieler. In der Bundesliga stand der 19-Jährige bisher immer in der Startelf und absolvierte in zehn Partien 92 Prozent der Spielzeit. So richtig läuft es dennoch nicht.

Heidenheim spielt gegen den Abstieg und hat erst zwei Pflichtspiele gewonnen. Beim wichtigen 1:1 gegen Eintracht Frankfurt gab das Bayern-Talent seine erste Bundesliga-Vorlage zum zwischenzeitlichen Führungstreffer. In der ersten Pokalrunde gegen den Bahlinger SC gelang ihm ebenfalls ein Assist.

Sein Vertrag beim FCB läuft 2027 aus.

Armindo Sieb

Für Armindo Sieb geht es eher darum, sich im Profifußball zu etablieren, als es bei den Bayern zu schaffen. Der 22-Jährige wurde schon mal verkauft, nämlich an Greuther Fürth. Dort lief es so gut, dass der FCB die Rückkaufoption von 1,5 Millionen Euro zog.

Daraufhin wurde er an den FSV Mainz 05 verliehen und zwar für zwei Jahre. Der Durchbruch gelang ihm dort bisher nicht. In 46 Einsätzen kommt er auf vier Tore, drei Assists und nur 1.535 Minuten.

Auch in dieser Saison ist er hauptsächlich Joker. Aber: Beim einzigen Sieg gegen den FC Augsburg (4:1) traf er und kam 81 Minuten zum Einsatz. In seinen vier Minuten Einsatzzeit gegen Leverkusen erzielte er ebenfalls ein Tor. Bei den Bayern steht er noch bis 2027 unter Vertrag.

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Jonah Kusi-Asare

Am Campus war man nicht wirklich unglücklich über den Transfer von Kusi-Asare. Zwar spielte er sich in der vergangenen Vorbereitung ein bisschen in den Fokus, doch in den Monaten zuvor erfüllte er die Erwartungen eher nicht.

In jedem Team wirkte er wie ein Fremdkörper und auch seine Torquote war in der Regel alles andere als gut. Im Sommer ging es dann per Leihe zum FC Fulham, der bestätigte, dass es eine Kaufoption gibt. Auch eine Rückkaufklausel für den FCB soll Teil des Deals sein.

Ob Fulham diese Option aber zieht, ist sehr fraglich. Der 18-Jährige kam bisher erst auf 17 Minuten. Eine davon in der Premier League, die anderen 16 im EFL Cup.

Maurice Krattenmacher

Krattenmacher kam 2024 mit großen Vorschusslorbeeren von Unterhaching, wurde zunächst aber an den SSV Ulm in die zweite Bundesliga verliehen, wo er sich direkt zum Stammspieler entwickelte und elf Scorer in 32 Partien sammelte.

In diesem Sommer ging es dann zu Hertha BSC, wo er einen durchwachsenen Start hatte. Dort pendelt der offensive Mittelfeldspieler ständig zwischen Startelf und Bank. Jüngst erzielte er gegen Fortuna Düsseldorf aber ein sehr sehenswertes Tor, das den Berlinern einen wichtigen 1:0-Sieg bescherte.

Es ist seine bisher einzige Torbeteiligung, aber abseits von Scorerpunkten merkt man Krattenmacher an, dass er sich zunehmend besser in einem nicht einfachen Umfeld zurechtfindet. Seine technischen Qualitäten fallen im Kader der Hertha auf. Es wird darum gehen, noch mehr Offensivpower zu entwickeln.

Seine Zukunft in München ist indes vollkommen offen. Der 20-Jährige hat einen Vertrag bis Sommer 2027.

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Daniel Peretz

Ein Jahr länger als Krattenmacher steht Peretz beim FC Bayern unter Vertrag. Seine Leihe zum Hamburger SV war jedoch eine Fehlentscheidung. Bisher kam er nur einmal zum Einsatz: Im DFB-Pokal stand er gegen Heidenheim 90 Minuten zwischen den Pfosten.

Es gab bereits erste Gerüchte, dass der 25-Jährige äußerst unzufrieden mit seiner Situation ist. Gut möglich, dass die Bayern über einen Leihabbruch im Winter nachdenken. Vertragliche Modalitäten sind dahingehend allerdings nicht bekannt.

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Lovro Zvonarek

Zvonarek wurde im Sommer an die Grasshoppers Zürich verliehen. Beim FC Bayern kam er bereits fünfmal in der Bundesliga zum Einsatz und traf sogar einmal. Bei seiner ersten Leihe zu Sturm Graz startete er zunächst gut, verlor dann aber den Anschluss.

In Zürich ist er bisher eindeutiger Stammspieler, kommt aber erst auf ein Tor und eine Vorlage in zwölf Partien. Sein Vertrag beim FCB läuft noch bis 2027. Eine Zukunft beim Rekordmeister scheint jedoch unwahrscheinlich zu sein.

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Tarek Buchmann

Bis 2027 läuft auch der Vertrag von Buchmann. Der Innenverteidiger galt vor einigen Jahren als eines der größten Talente seiner Altersklasse. Dann machten ihm zahlreiche Verletzungen einen Strich durch die Rechnung, sodass er mittlerweile darum kämpfen muss, überhaupt Anschluss im Profibereich zu finden.

Seine Leihe zum 1. FC Nürnberg sollte dafür der erste große Schritt werden. Nach nur vier Kadernominierungen ohne Einsatz zog sich Buchmann allerdings eine Fußverletzung zu und fällt seitdem aus.

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Jonathan Asp Jensen und Co.: Die Top-Talente aus der Zweitvertretung

Neben den Profis gibt es auch noch acht Leihspieler der Bayern Amateure, die derzeit bei verschiedenen Klubs unterwegs sind. Der wichtigste ist dabei Jonathan Asp Jensen. Wie Zvonarek wurde der Däne an die Grasshoppers Zürich verliehen – und avancierte dort schnell zum echten Schlüsselspieler.

Der zentrale und offensive Mittelfeldspieler kommt in Zürich meist auf dem linken Flügel zum Einsatz und kommt bereits auf neun Torbeteiligungen in 14 Einsätzen. Bitter allerdings: In den kommenden drei bis vier Wochen wird der 19-Jährige mit einer Adduktorenverletzung ausfallen. Trotzdem ist die Leihe bisher ein voller Erfolg.

Mit Asp Jensen plant man beim FC Bayern bereits die Zukunft und erhofft sich, dass er schon bald Teil des Profikaders sein könnte. Ob das schon in der kommenden Saison der Fall ist oder erst später, hängt auch davon ab, ob er seine Entwicklung so fortsetzen kann.

Ebenso erfreulich aus Sicht des FCB ist die Entwicklung von Noel Aseko. Der 19-jährige Mittelfeldspieler gilt als großes Talent, wurde in der Vergangenheit aber von vielen Verletzungen ausgebremst. Nun ist er bei Hannover 96 Stammspieler und zeigt im defensiven Mittelfeld seine Qualitäten mit und gegen den Ball.

Etwas unter dem Radar läuft die Leihe von Maximilian Hennig. Beim TSV Hartberg zeigt der Außenverteidiger in der 1. Liga Österreichs regelmäßig sehr starke Leistungen. Er kommt bereits auf 16 Einsätze, 1.334 Minuten und drei Torbeteiligungen.

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Die Leihspieler der FC Bayern Amateure im Überblick

  • Noel Aseko (Defensives Mittelfeld, Hannover 96): 13 Spiele, 805 Minuten, zwei Tore
  • Jonathan Asp Jensen (Offensives Mittelfeld, Grasshoppers Zürich): 14 Spiele, 1.136 Minuten, fünf Tore, vier Assists
  • Max Schmitt (Torwart, SSV Ulm): 4 Spiele, 295 Minuten
  • Maximilian Hennig (Linksverteidiger, TSV Hartberg): 16 Spiele, 1.334 Minuten, ein Tor, zwei Assists
  • Paul Scholl (Innenverteidiger, Karlsruher SC): 3 Spiele, 25 Minuten
  • Mudaser Sadat (Zentrales Mittelfeld, SKU Amstetten): 4 Spiele, 101 Minuten
  • Benedikt Wimmer (Innenverteidiger, SV Sandhausen): 18 Spiele, 1.051 Minuten
  • David Emmanuel (Defensives Mittelfeld, Hessen Kassel): 1 Spiel, 1 Minute
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