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FC Bayern München- Markus Babbel kritisiert Ehrenpräsident Uli Hoeneß: "Er ist das größte Problem"
- Aktualisiert: 11.07.2025
- 19:32 Uhr
- ran.de
Der FC Bayern hat noch einigen Baustellen im Kader. Eine Mitverantwortung, dass das Transfer-Geschehen nicht nach Wunsch läuft, sieht Markus Babbel auch bei Ehrenpräsident Uli Hoeneß.
Früher lief Markus Babbel 261 Mal in Pflichtspiele für den FC Bayern München auf, nun blickt der 52-Jährige als Experte (unter anderem für ran) auf das Geschehen an der Säbener Straße.
Nun kritisierte der Europameister von 1996 vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der sich zuletzt unter anderem in der Diskussion um eine mögliche Verpflichtung von Stürmer Nick Woltemade (VfB Stuttgart) öffentlich mit Lothar Matthäus zankte.
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"Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank! Diese Experten sind mir schon lange ein Dorn im Auge", giftete Hoeneß zuletzt öffentlich gegen Rekordnationalspieler Matthäus, als dieser eine Ablösesumme von 80 bis 100 Millionen Euro für Shootingstar Woltemade ins Spiel brachte.
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Babbel reagierte auf diesen öffentlichen Hoeneß-Angriff gegen seinen früheren Bayern-Mitspieler Matthäus vor allem mit Verwunderung.
"Ich verstehe Uli Hoeneß nicht mehr, aber schon seit Längerem nicht mehr. Es ist doch als Experte logisch – wenn einer einen Vertrag bis 2028 hat und der Verein keine Not hat, ihn zu verkaufen –, seine Meinung kundzutun, das ist Lothars Pflicht", sagte Babbel bei "Absolut Fussball", "und jetzt kommt der Uli Hoeneß wieder und beleidigt ihn öffentlich. Und ich frage mich: Was soll das?"
Ex-Profi Babbel sieht in den regelmäßigen Äußerungen von Hoeneß in der Öffentlichkeit sogar einen Schaden für den FC Bayern. "Er merkt gar nicht mehr, dass er mittlerweile das größte Problem des FC Bayern ist. Er schadet dem Verein mehr, als er ihm im Moment nutzt", sagte Babbel über den Münchner Ehrenpräsidenten.
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Vor allem die Tatsache, dass Hoeneß sich immer wieder zu Wort melde, obwohl er offiziell ein operatives Amt mehr beim deutschen Rekordmeister innehat, stört Babbel: "Uli Hoeneß gefällt mir überhaupt nicht, weil entweder machst du mit oder du bleibst weg, aber das Zwischendrin ist für alle Beteiligten ein Desaster."
Für Babbel steht Hoeneß daher vor der Grundsatzfrage, ob er wieder - wie früher - operativ im Geschehen beim FC Bayern mitmischt oder sich künftig zumindest öffentlich komplett raushält.
"Entweder ist er wieder voll dabei und kann so weitermachen wie früher und meinen, das ist immer noch in, wobei sich die Zeiten nun mal geändert haben, oder er bleibt komplett weg", forderte der frühere Nationalspieler Babbel, der mit den Münchnern unter anderem als Profi drei Mal Meister wurde.
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Sportvorstand Max Eberl, der zuletzt auch immer wieder zu Hoeneß' öffentlichen Aussagen Stellung beziehen musste, nimmt Babbel hingegen trotz der noch offenen Kader-Baustellen in Schutz.
"Für mich ist Max Eberl die ärmste Sau, weil jede Geschichte rauskommt. Es ist nicht eine Geschichte dabei, wo sie sich um einen Spieler bemühen und diese nicht rauskommt", erklärte Babbel, "und Max Eberl ist die ärmste Sau, weil er lustigerweise dann alles wegmoderieren muss und vor allen Dingen sich permanent rechtfertigen muss, warum die Dinge nicht klappen".