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Der Teamcheck vor der Eum EM-Viertelfinale in der Schweiz

Frauen-EM 2025 heute live: Das aktuelle Power Ranking vor dem Viertelfinale zwischen Norwegen gegen Italien

  • Aktualisiert: 16.07.2025
  • 15:37 Uhr
  • Tobias Wiltschek

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Am Mittwoch geht die Frauen-EM in der Schweiz in die heiße Turnierphase. Vor dem Viertelfinale schätzt ran das Leistungsvermögen der acht verbliebenen Teams ein und erstellt das aktuelle Power Ranking.

Von Tobias Wiltschek

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Platz 8: Schweiz

Die Gastgeberinnen der Frauen-EM sorgten für DEN Gänsehaut-Moment des bisherigen Turniers. Das Aus schon vor Augen, traf Riola Xhemaili im letzten Gruppenspiel gegen Finnland in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum benötigten 1:1-Unentschieden und verwandelte damit das Stadion in Genf augenblicklich in ein Tollhaus.

Doch in ihrem ersten Viertelfinale der Verbandsgeschichte werden die Schweizerinnen keine Chance haben. Und das nicht nur weil das Team wenige Tage zuvor von einer Erkältungswelle erfasst wurde.

Trotz ihres bislang sehr beherzten Auftretens und der Grande Dame Pia Sundhage an der Seitenlinie ist das Team gegen Spanien absoluter Underdog. Sie werden sich aber auch gegen die aktuellen Weltmeisterinnen teuer verkaufen und können erhobenen Hauptes die große Bühne verlassen.

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Platz 7: Italien

Die Azzurre qualifizierten sich zwar am Ende recht locker für die Runde der letzten Acht. Das Stade de Geneve, wo ihr Viertelfinalspiel gegen Norwegen steigt, wird allerdings die Endstation der Italienerinnen in diesem Turnier sein.

Denn mit Ausnahme von Spanien gehörten die Gegnerinnen in ihrer Gruppe B nicht einmal zur erweiterten europäischen Spitze. Und selbst gegen die tat sich Italien schwer. Belgien wurde mit großer Mühe 1:0 bezwungen und gegen Portugal reichte es nur zu einem mageren Remis.

Den allerhöchsten Ansprüchen bei dieser EM-Endrunde genügen die Italienerinnen nicht. Dafür fehlt dem Team von Trainer Andrea Soncin vor allem die offensive Durchschlagskraft. Mit nur drei Toren haben die Italienerinnen in der Gruppenphase nur einen Treffer mehr erzielt als die Turnier-Debütantinnen aus Wales.

Platz 6: Deutschland

Das DFB-Team ist trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Kapitänin Giulia Gwinn mit zwei Siegen ins Turnier gestartet. Dass aber sowohl das 2:0 gegen Polen als auch das 2:1 gegen Dänemark zurecht wenig Anlass zur Euphorie gaben, bestätigten die Eindrücke vom 1:4-Debakel gegen Schweden im letzten Gruppenspiel.

Nach einer starken Anfangsphase und dem verdienten 1:0 durch Jule Brand reichte schon das zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Ausgleichstor der Skandinavierinnen, um das deutsche Team komplett zu verunsichern. Es folgten gleich mehrere Aussetzer von Torhüterin Ann-Katrin Berger und die folgenschwere Rote Karte für Carlotta Wamser.

Auch wenn es sich bei dieser katastrophalen Vorstellung um einen negativen Ausrutscher handeln sollte, fällt es schwer, gegen die starken Französinnen (Sa. ab 21:00 Uhr im Livestream auf Joyn) an einen Einzug ins Halbfinale zu glauben.

Jule Brand gehört bislang zu den Lichtblicken im deutschen Team
Jule Brand gehört bislang zu den Lichtblicken im deutschen Team© 2025 Getty Images
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Platz 5: Norwegen

Die Norwegerinnen wurden ihrer Favoritenstellung in Gruppe A zwar gerecht. Wirklich überzeugen konnte das Team um Stürmerstar Ada Hegerberg aber nur selten. Schon im Auftaktspiel gegen die Schweiz mühten sie sich zu einem am Ende glücklichen 2:1-Sieg. Auch gegen Finnland und Island gab es Erfolge mit nur einem Tor Unterschied.

Entsprechend gereizt ist die Stimmung in der norwegischen Öffentlichkeit, die sich vor allem gegen Kapitänin Hegerberg richtet. Die habe nach der langen Abstinenz von der Nationalmannschaft kaum Bindung zum Rest des Teams und noch weniger Lust auf Abwehrarbeit, heißt es.

Da die Norwegerinnen aber über mehrere starke Spielerinnen, wie Signe Gaupset oder Frida Maanum, verfügen, dürfte es gegen Italien noch zu einem Sieg reichen. Im Halbfinale aber ist dann gegen Schweden oder England auf jeden Fall Endstation.

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Platz 4: England

Die Titelverteidigerinnen brauchten erst einen herben Dämpfer in Gestalt einer 1:2-Auftaktniederlage gegen Frankreich, um sich richtig frei zu spielen.

Über welch hohe Spielkunst das Team von Trainerin Sarina Wiegman nach wie vor verfügt, mussten die beiden übrigen Mannschaften in Gruppe D schmerzhaft erfahren. Sowohl die bei diesem Turnier enttäuschenden Niederländerinnen (4:0) als auch die tapfer kämpfenden Nachbarinnen aus Wales (6:1) hatten gegen die "Lionesses" nicht den Hauch einer Chance.

Zur erfolgreichen Titelverteidigung aber wird es für England in diesem Jahr nicht reichen. Dafür sind die Gegnerinnen einfach zu stark. Schon im wohl hochklassigsten Duell aller Viertelfinalspiele gegen Schweden könnte das Turnier für die Engländerinnen vorbei sein.

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Platz 3: Frankreich

Wie stark die Konkurrenz ist, erfuhren die Britinnen am eigenen Leib bei der schon erwähnten Auftaktniederlage gegen die Französinnen. Die wirbelten die Frauen von der Insel vor allem mit ihren schnellen und dribbelstarkem Flügelspielerinnen dermaßen durcheinander, dass ihnen regelrecht schwindelig geworden sein dürfte.

Die Dominanz, die sie über weite Phasen gegen England ausübten, bekamen in der Folge auch die Waliserinnen und die Niederländerinnen zu spüren. Gegen Oranje ließ sich das Team von Trainer Laurent Bonadei auch von einem Pausen-Rückstand nicht verunsichern und gewannen am Ende noch deutlich mit 5:2.

In dieser Form müssen Les Bleues gegen Deutschland als klare Favoritinnen gelten. Alles andere als der Einzug ins Halbfinale wäre eine Überraschung. Dort jedoch würde aller Voraussicht nach das Über-Team aus Spanien warten - und die Hoffnungen der Französinnen auf den ersten Titel bei einem großen Turnier beenden.

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Platz 2: Schweden

Während die Französinnen trotz ihrer teilweise hochklassig besetzten Auswahlteams bei großen Turnieren noch nie ein Finale erreichten, standen die Schwedinnen sowohl bei Olympia als auch bei Welt- und Europameisterschaften mindestens einmal im Endspiel.

Auch bei dieser EM haben die Schwedinnen bislang eindrucksvoll demonstriert, dass sie sich im Laufe eines Turniers von Spiel zu Spiel steigern können. Nach dem etwas behäbigen Start gegen Dänemark (1:0) wurde das Team um Toptorjägerin Stina Blackstenius gegen Polen (3:0) und Deutschland (4:1) immer besser.

In dieser Verfassung ist ihnen ein Sieg gegen England im Viertelfinale genauso zuzutrauen wie ein Erfolg im Halbfinale - egal ob gegen Norwegen oder Italien. Dass sie aber nach ihrem bislang einzigen EM-Titel bei der allerersten Ausgabe 1984 ein weiteres Mal Europameisterinnen werden, ist allerdings zu bezweifeln.

Platz 1: Spanien

Denn im Finale würden sie höchstwahrscheinlich den Spanierinnen gegenüberstehen. Das Team von der iberischen Halbinsel ist bislang bei Europameisterschaften zwar noch nie über das Halbfinale hinausgekommen, hat sich in der Schweiz aber in einer unglaublich starken Verfassung präsentiert.

Mit insgesamt 14 Toren sind die aktuellen Weltmeisterinnen in Gruppe B an ihren Gegnerinnen nur so vorbeigerauscht. Kein Wunder, dass mit Esther Gonzalez (4 Tore) und Alexia Putellas (3) zwei Spanierinnen auch die Liste der Torschützinnen anführen.

Dazu haben sie mit der erst 18-jährigen Vicky eine der talentiertesten Spielerinnen der Welt in ihrem Kader. Trotz ihres so jungen Alters zählte sie in der Gruppenphase zu den Leistungsträgerinnen ihres Teams.

Insgesamt hat Spanien nicht nur die beste Offensive des Turniers, sondern auch den qualitativ am besten besetzten Kader, so dass der EM-Titel über nur über das Team von Trainerin Montserrat Tome geht.

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