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Fußball-EM der Frauen

Frauen-EM 2025 - Alisha Lehmann und Riola Xhemaili retten die Schweiz: Nach Lucky Punch "überwältigt"

  • Aktualisiert: 11.07.2025
  • 11:49 Uhr
  • SID/ran.de

Mit dem Rücken zur Wand setzt die Schweiz im finalen EM-Gruppenspiel gegen Finnland auf Alisha Lehmann. Gemeinsam mit Retterin Riola Xhermaili sorgt sie tatsächlich für die Wende.

Sportliche Schlagzeilen waren Alisha Lehmann bei der laufenden EM bislang nicht vergönnt, doch als die Schweiz beim Heimturnier jede erdenkliche Hilfe brauchte, setzte Trainerin Pia Sundhage auf den Star des Teams.

Die Schweizerinnen standen im finalen Gruppenspiel gegen Finnland vor dem Aus, mit dem Rücken zur Wand brachte Sundhage erstmals im Turnier die 26 Jahre alte Influencerin - gemeinsam mit Riola Xhermaili. Und tatsächlich sorgten sie für das kleine Wunder.

Xhermaili wurde mit ihrem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zur Heldin, doch auch Lehmann hatte ihren Anteil an der Last-Minute-Rettung. Sie leitete den Angriff ein, der im umjubelten Treffer endete. Und auch sonst belebte die Kickerin von Juventus Turin das Spiel spürbar.

"Bei meiner Einwechslung sagten mir Alisha und Alayah (Pilgrim): 'Du machst heute den Unterschied.' Ich habe es manifestiert", sagte Xhemaili.

Sundhage erklärte, welche Überlegungen hinter den Wechseln steckten. "Nach dem Tor mussten wir sofort das System wechseln. Heute haben wir ein paar gute Einwechslungen gemacht", betonte sie. Erstmals überhaupt steht die Schweiz in einem EM-Viertelfinale. "Ich bin überwältigt, wir haben bis zum Ende gekämpft", sagte Geraldine Reuteler.

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Schweiz jetzt gegen Spanien oder Italien

Das Schweizer Boulevardblatt "Blick" titelte sogar "Xhegeili!", dabei hatte es wenige Minuten vor Schlusspfiff noch ganz und gar nicht nach Partystimmung ausgesehen. Nach einem verwandelten Foulelfmeter von Finnlands Natalia Kuikka (79.) standen die Schweizerinnen am Rande des Scheiterns - ausgerechnet bei der Heim-EM.

Doch trotz des drohenden Debakels waren Reuteler und Co. offenbar entschlossener denn je. "Das war bitter, aber ich habe in den Augen meiner Mitspielerinnen gesehen, dass wir das noch schaffen werden", sagte die 26-Jährige von Eintracht Frankfurt.

Dass Reuteler die entscheidende Vorlage auf Xhemaili (90.+2) spielte, hatte sie offenbar auch der Unterstützung von den Rängen zu verdanken. Die Fans seien "unglaublich" gewesen und hätten sie und ihr Team getragen.

In der Runde der letzten Acht trifft die Schweiz am Freitag (18. Juli) in einer Woche auf Spanien oder Italien, also den Sieger der Gruppe B. Doch an das nächste Spiel war im Trubel der Erleichterung noch nicht zu denken. "Ich glaube, wir müssen erstmal feiern, dass wir ins Viertelfinale eingezogen sind", sagte Reuteler.

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