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FC Bayern: Giulia Gwinn kritisiert Vereinsführung um Max Eberl und Co. - "Sehr, sehr schade!"

Die Frauen des FC Bayern München erreichen durch ein Comeback das Pokalfinale. Von der Chefetage des Klubs ist niemand vor Ort - zum Unverständnis von Giulia Gwinn.

Dank einer Aufholjagd und ihrer eiskalten Dreifach-Torschützin Pernille Harder greifen die Fußballerinnen von Bayern München nach dem zweiten Triumph im DFB-Pokal.

Gegen die TSG Hoffenheim setzten sich die Münchnerinnen trotz einer katastrophalen Anfangsphase mit 3:2 (2:2) durch und zogen damit wie schon im Vorjahr ins Endspiel ein. Am 1. Mai in Köln geht es für den Meister gegen den Zweitligisten Hamburger SV oder Werder Bremen.

"Ich mag es offenbar, gegen sie zu treffen", sagte Harder nach ihrem Dreierpack bei "Sky". Hoffenheim habe es den Bayern "schwer gemacht", aber sie sei "stolz auf die Mädels. Wir sind nah dran, aber müssen das Finale auch noch gewinnen".

Vier Tage nach der Viertelfinal-Hinspielpleite in der Champions League gegen Olympique Lyon (0:2) erwischten die schläfrigen Bayern einen Albtraumstart. Ereleta Memeti (14.) mit einem gefühlvollen Heber und Féli Delacauw (24.) nach einem folgenschweren Fehlpass von Nationalspielerin Sydney Lohmann sorgten für die Führung der TSG, die im Viertelfinale den Seriensieger VfL Wolfsburg mit 1:0 aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

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Das Wichtigste in Kürze

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Gwinn enttäuscht von Bayern-Führungsetage

Der Auftritt zu Beginn sei "nicht das Gesicht, das wir zeigen wollen", kritisierte Bayern-Spielerin Giulia Gwinn, die ebenso wie Kapitänin Glodis Viggosdottir verletzt ausfiel, bei "Sky". Zudem zeigte sich die DFB-Kapitänin enttäuscht, dass weder Sportvorstand Max Eberl noch Sportdirektor Christoph Freund oder ein anderer hochrangiger Funktionär der Männermannschaft am Bayern-Campus vor Ort war.

"Ein bisschen schade ist es schon. Ich glaube, es ist eines der größten Spiele, wenn man sich alle Wettbewerbe anschaut. Wir sind in der Liga super dabei, da ist ein Pokal-Halbfinale eigentlich was, wo man sich Präsenz erhofft. Sehr, sehr schade. Ich hoffe, dass sie es zumindest im Fernsehen verfolgen", sagte Gwinn.

Erst nach dem Zwei-Tore-Rückstand fing sich das Team von Trainer Alexander Straus, Harder schlug binnen weniger Minuten mit einem Doppelschlag vor der Pause zurück (35./40., Handelfmeter). Beim Führungstreffer des Bundesliga-Tabellenführers profitierte Harder (53.) von einem kapitalen Patzer der TSG-Torhüterin Laura Dick, die erst zwei Minuten zuvor eingewechselt worden war.

Zum zweiten Mal nach 2012 können die Bayern, die am Mittwoch im Rückspiel bei Königsklassen-Rekordsieger Lyon auf ein kleines Wunder hoffen, den DFB-Pokal gewinnen. Im zweiten Halbfinale treffen am Sonntag im ausverkauften Volksparkstadion der HSV und Werder im Nordderby aufeinander.

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