HS 138 Einzel - Liveticker

Wir verabschieden uns von einem schwierigen Großschanzenwettkampf der Frauen. Weiter geht es am morgigen Samstag mit der letzten Entscheidung im Skispringen in Trondheim. Dann kämpfen die Männer um den Titel von der Großschanze. Wir sind auch dann wieder live dabei!

Juliane Seyfarth sicherte sich als zweitbeste DSV-Springerin einen soliden 13. Platz. Direkt hinter ihr reiht sich Agnes Reisch auf Rang 14 ein. Katharina Schmid hatte im ersten Durchgang Pech mit den Windverhältnissen und musste sich am Ende mit Platz 19 begnügen.

Eva Pinkelnig aus dem ÖSV-Team landet nach dem Abbruch auf dem vierten Platz. Auch Lisa Eder zeigte eine solide Leistung und belegte Rang sechs. Jacqueline Seifriedsberger sicherte sich mit Platz acht ebenfalls eine Top-Ten-Platzierung. Julia Mühlbacher beendete den anspruchsvollen Wettkampf auf Rang 18.

Damit kann sich Nika Prevc einmal mehr zur Weltmeisterin küren. Die Slowenin dominierte bereits auf der Normalschanze und ließ nun auf der Großschanze keinen Zweifel an ihrer Klasse. Mit einem Sprung auf 134,5 Meter gewann sie souverän mit einem Vorsprung von 14,3 Punkten. Damit ist Prevc die erste Athletin, die sowohl auf der Normal- als auch auf der Großschanze Weltmeisterin wird. Selina Freitag aus dem DSV-Team kann sich erneut über die Silbermedaille freuen, nachdem sie im ersten Durchgang mit einem beeindruckenden Sprung überzeugte. Eirin Maria Kvandal sorgt dafür, dass Norwegen auch von der Großschanze Bronze mitnehmen kann.

Die Jury hat die einzig mögliche Entscheidung getroffen, denn der Wind ist einfach unkalkulierbar geworden, um einen sicheren Durchgang zu gewährleisten. Der Einzelwettkampf der Frauen wird mit nur einem Durchgang gewertet.

Die 15 Minuten sind um und derzeit berät sich die Jury, wie es weitergehen soll. Wirklich gebessert haben sich die Bedingungen aber nicht.

Die Bäume biegen sich weiterhin mächtig im Wind und es sieht nicht danach aus, als dürfte es bald mit dem Durchgang weitergehen. Die Frage dürfte derzeit sein, ob man weiter verschiebt oder den Wettkampf nach einem Durchgang wertet.

Nun entscheidet man sich, zunächst einmal eine Pause von 15 Minuten zu machen, um abzuwarten, wie sich die Windbedingungen entwickeln werden.

Miran Tepes macht im Funk mit der Renndirektorin wenig Hoffnung und meldet, dass es in den nächsten Minuten sogar noch schlimmer werden soll. Kein Wunder also, dass man sich im ersten Durchgang so beeilt hat. Denn jetzt hat man immerhin ein gültiges Ergebnis im Kasten, sollte doch nichts mehr gehen.

Bei Annika Belshaw kommt jetzt so richtig Partystimmung auf! Die US-Amerikanerin kann super mit den Bedingungen umgehen, hält voll drauf, obwohl die Skispitzen mächtig wackeln und knallt 133,5 Meter raus. Sie verlässt mit einem breiten Lächeln das Stadion, dürfte aber die Jury mächtig ins Grübeln bringen. Klar ist, wirklich fair und einfach sind die Verhältnisse derzeit nicht.

Jenny Rautionaho hat hingegen mächtig Freude nach ihrem Sprung. Sie kommt super vom Tisch weg, legt sich mutig drauf und landet nach 122,5 Meter, womit sie dann locker an die Spitze geht.

Für Frida Westman ist das nach der Verletzung natürlich nun eine besondere Herausforderung. Sie kommt oben ganz gut weg vom Tisch, dann aber verliert sie die Balance, scheint unsicher zu werden und landet wackelig bei 114 Metern.

Schnee geht es weiter mit Bing Dong aus der chinesischen Mannschaft. Nach dem Schanzentisch schlägt es ihr kurz die Skier entgegen, dann aber kommt sie gut zurecht und schafft die 111 Meter.

Jetzt soll es dann für Veronika Jencova losgehen. Wie kommt sie bei den nun recht wilden Bedingungen zurecht? Leider gar nicht. Der Sprung geht daneben und sie landet bei 67 Metern bereits auf dem Vorbau. Immerhin nimmt sie das am Ende mit Humor und kann noch lächeln.

Veronika Jencova hat den ersten Durchgang eröffnet und wird jetzt auch den ersten Sprung im Finale machen. Der Wind hat in der Pause allerdings mächtig aufgefrischt und so muss sie erst einmal warten, bevor es dann losgehen kann. Zweimal musste sie bereits wieder runter vom Balken.

Weiter geht es in Trondheim in gut acht Minuten mit dem Finale der besten 30 Starterinnen.

Katharina Schmid musste die nächste Enttäuschung einstecken und die Deutsche liegt zur Halbzeit nur auf dem 19. Platz. Juliane Seyfarth ist als zweitbeste DSV-Springerin 13., während Ages Reisch dahinter auf dem 14. Platz folgt.

In Lauerstellung gebracht hat sich Eva Pinkelnig aus dem ÖSV-Team, die auf dem vierten Platz liegt. 7,4 Punkte fehlen ihr zu Kvandal auf dem Bronzerang. Lisa Eder ist als Sechste ebenfalls ordentlich dabei und auch Jacqueline Seifriedsberger liegt auf dem achten Rang in den Top Ten. Julia Mühlbacher ist zur Halbzeit 18.

Mit Nika Prevc führt nach dem ersten Durchgang die große Favoritin auf Gold die Liste an und es müsste wohl viel passieren, wenn Prevc nicht ihren nächsten Titel mitnimmt. Mit einem starken ersten Sprung auf Platz zwei setzen konnte sich Selina Freitag, der aber bereits 14,2 Punkte nach ganz vorne fehlen. Eirin Maria Kvandal liegt auf dem Bronzerang. Ihr fehlen 18,5 Punkte zu Prevc. Enttäuscht dürfte Anna Odine Strøm sein, die mit Platz fünf einen großen Rückstand auf die Medaillen hat.

Jurij Tepes wartet sehr lange, bis er seine Athletin freigibt und versucht, wirklich jede Sekunde rauszuholen, in der sich die Bedingungen noch besser könnten. Und das lohnt sich. Prevc hat oben zwar ein paar Schwierigkeiten, erwischt dann aber den guten Wind unten und geht auf 134,5 Meter runter. Prevc setzt sich souverän vor Freitag an die Spitze.

Für Katharina Schmid läuft es im Anschluss leider ganz anders! Der Sprung passt nicht und dann kommen auch noch schlechte Verhältnisse hinzu. Schmid schafft es nur auf 100,5 Meter und muss die nächste Enttäuschung bei dieser WM einstecken.

Auch Selina Freitag muss sich jetzt aus nur Gate 22 beweisen. Wenn sie nach unten kommt, sind die Bedingungen für einen weiten Satz aber da, denn dort herrscht jetzt ein richtig guter Aufwind. Und Freitag kommt bis nach ganz unten. Dann kann sie sich schön drauflegen, haut 131 Meter raus und übernimmt die Führung!

Nach dem weiten Sprung bekommt die Jury direkt kalte Füße und Jacqueline Seifriedsberger wird aus Gate 22 losgeschickt. Als sie das Timing am Schanzentisch nicht erwischt, geht es dann direkt nur auf 119 Meter. Seifriedsberger dürfte raus sein aus dem Kampf um die Medaillen.

Eirin Maria Kvandal hebt den Wettkampf auf eine andere Ebene! Die Norwegerin erwischt ihren Absprung hervorragend, geht mit viel Vertrauen in den Sprung hinein und lässt sich von dem Wind bis auf 136 Meter tragen. Die Haltungsnoten sind gewohnt niedrig, weil sie die Landung nicht sauber hinstellen kann, für die Führung reicht es aber dennoch.

Auch Lisa Eder nutzt einen schönen Aufwind, um einen weiten Sprung herauszuholen. Mit 122,5 Metern ist auch sie derzeit mittendrin im Fight um die Medaillen.

Eva Pinkelnig ballt die Fäuste bei der Landung und jubelt ausgelassen über einen Satz auf 126 Meter. Sie hatte zwar besseren Wind als Strøm, konnte den aber auch eiskalt nutzen und geht jetzt mit 4,3 Punkten Vorsprung an die erste Position.

Anna Odine Strøm erwischt das Timing oben nicht und kann so nicht den ganz weiten Sprung in den Hang zimmern. Durch die vielen Pluspunkte für das geringe Gate und die wenigen Abzüge für den Wind reichen die 120,5 Meter aber trotzdem erst einmal für die Führung. Mal schauen, wie die anderen Athletinnen aus dem Gate zurechtkommen.

In diesem Winter erlebt Ema Klinec eine Achterbahnfahrt und nach guten Sprüngen folgen oft schwächere. So leider auch bei der WM und mit gerade mal 112 Metern wird es auch für sie nichts zu holen geben.

Vor den letzten zehn Athletinnen geht die Jury noch einmal nach unten und die Springerinnen müssen jetzt aus Gate 23 springen. Also mit gleich mal fünf Luken weniger als zu Beginn. Bei Alexandria Loutitt geht damit nicht viel und sie kommt nicht weiter als 119 Meter. Das dürfte wohl nicht reichen, um die Medaillenkandidatinnen unter Druck zu setzen.

Sara Takanashi ist anzusehen, dass sie sich da mehr erhofft hatte. Sie kommt zwar auf ansehnliche 124,5 Meter, aber auch für sie ist der Rückstand nach vorne bereits groß, weil es einige Abzüge für den Wind und die Haltung gibt.

Agnes Reisch war vor der WM so gut unterwegs, die Schanzen in Trondheim scheinen der DSV-Springerin hingegen nicht ganz zu liegen. Nach nur 115,5 Metern ist sie schon raus aus dem Kampf um die Medaillen.

Yuki Ito muss bereits nach 120 Metern die Skier in den Schnee stellen, doch der Blick auf den Windmonitor verrät, dass der Sprung durchaus mehr wert war, als es zunächst ausgesehen hat. Sie kann sich mit 2,3 Punkten Rückstand auf Platz zwei setzen.

Lara Malsiner schafft es nicht, ganz vorne anzugreifen, dennoch kann die Italienerin durchaus zufrieden auf ihren Sprung blicken. Mit 113 Metern gelingt ihr ein guter Versuch, mit dem sie auf ein gutes Ergebnis hoffen darf.

Abigail Strate gehört zum erweiterten Favoritenkreis auf die Medaillen und so dürfte die Kanadierin dann doch enttäuscht mit ihrem ersten Sprung sein. Strate erwischt das Timing am Tisch nicht, verliert dadurch schnell an Geschwindigkeit und landet bereits bei 122 Metern. Für die Norwegerinnen gibt es derweil schlechte Nachrichten: Ingvild Synnoeve Midtskogen wurde wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert.

Der Versuch war hingegen so gar nichts! Yuka Seto hat richtig zu kämpfen auf den ersten Metern, arbeitet viel zu viel und so geht es trotz eines schönen Aufwinds nicht weiter als 105,5 Meter. Seto dürfte wohl zu denen gehören, die aussortiert werden.

Vor Juliane Seyfarth entscheidet sich die Jury gleich zwei Gates nach unten zu gehen. Ein ähnliches Vorgehen haben wir auch vorhin in der Probe gesehen. Wie kommt Juliane Seyfarth damit zurecht? Die Bedingungen sind weiterhin gut und weite Sprünge sollten weiter möglich sein. Seyfarth kann einen soliden Versuch hinbringen, aber Maruyama kann auch sie nicht knacken. 123 Meter reichen mit zehn Punkten Rückstand nur zu Platz zwei.

Auch Ingvild Synnoeve Midtskogen kommt ins Fliegen. Die gerade einmal 17-Jährige schafft die 120 Meter und sortiert sich auf dem derzeit zweiten Platz ein.

Nozomi Maruyama zeigt sich da ganz anders! Die Japanerin weiß den Wind für ihre Zwecke zu nutzen, klinkt einen ihrer besten Sprünge der Saison aus und segelt bis auf 128 Meter hinunter. Es gibt eine neue Führende!

Für Jenny Rautionaho läuft diese Saison bisher enttäuschend. Die 28-Jährige sollte eigentlich auf den großen Schanzen gut zurechtkommen, findet aber überhaupt nicht mehr in ihre Flugposition und kann so den Aufwind nicht nutzen. Nach nur 108,5 Metern geht es gerade noch ins Finale hinein.

Die Bedingungen sind derzeit gut, es braucht also auf jeden Fall einen richtig weiten Sprung von Julia Mühlbacher, um vorne eingreifen zu können. Oben kommt Mühlbacher noch souverän durch, unten geht dann aber schnell die Höhe verloren und es werden dann doch nur 116,5 Meter. Damit bleibt auch sie hinter der Norwegerin zurück.

Josephine Pagnier liefert mit 112,5 Metern zwar die neue Bestzweite in diesem Durchgang ab, die Spitze aber wird sie nicht einnehmen können, denn für sie gibt es Abzüge für leichten Aufwind. Sie muss sich fünf Punkte hinter Traaserud einordnen.

Es wird zum ersten Mal laut im Stadion und Heidi Dyhre Traaserud macht sich als erste Norwegerin auf die Reise. Die Bedingungen sind mit viel Rückenwind nicht einfach und so kann sie dann durchaus zufrieden mit dem Ergebnis sein. Mit 109 Metern übernimmt sie durch die vielen Pluspunkte in der Windkompensation souverän die Führung.

Annika Belshaw erreicht ihr erstes Ziel für heute und die US-Amerikanerin ist die nächste Springerin, die sich souverän ihren Platz im Finale sichern kann. 108 Meter kamen für sie heraus.

Nicole Maurer sorgt für Freude bei den Trainern und zeigt den Daumen nach oben. Sie springt einen Meter weiter als Liu und ist damit ebenfalls gleich noch mal dabei. Ganz vorne kann sie sich aufgrund vieler Windabzüge aber nicht einfinden.

Qi Liu winkt zufrieden in die Kameras. Die Chinesin zeigt das, was man von ihr erwarten konnte und übernimmt mit soliden 111 Metern jetzt die Führung im Klassement.

Auf der Normalschanze stimmte es bei Julia Kykkänen so gar nicht. Von der großen Anlage hat die Finnin weiterhin viele Fehler in ihrem Sprungsystem, wird mit 108 Metern aber zumindest in den Finaldurchgang kommen.

Oh je! Den Sprung hat Anna Twardosz aber oben mal komplett versemmelt. Die junge Athletin möchte viel zu viel, überdreht dann vollkommen und landet bei 99,5 Metern.

Ab und an schafft es Paige Jones mit guten Sprüngen zu überzeugen. Auch heute liefert die US-Amerikanerin einen soliden Versuch ab und mit 106 Metern kann sie sich auf jeden Fall schon einmal über das Ticket für den Finaldurchgang freuen.

Große Enttäuschung für Emma Chervet! Bei der 21-Jährigen läuft es schon in der Spur nicht richtig und auf den ersten Metern hat sie viel zu tun, weshalb dann nur 88,5 Meter rauskommen.

Die nächste Chinesin ist mit Bing Dong auch ordentlich unterwegs und schiebt die Höchstweite auf 109,5 Meter hoch. Aber auch für sie gibt es viele Abzüge für einen leichten Aufwind. So reicht die Weite dann am Ende für den dritten Platz in der Zwischenwertung.

Die Jury versucht, den Rhythmus schnell zu halten und mit Yangning Weng ist schon die neunte Athletin unterwegs. Sie hat einen leichten Aufwind, weiß den aber nicht zu nutzen. Weng kommt am Tisch nicht sauber weg, hat so keine gute Position und landet bei 106 Metern. Durch die hohen Abzüge reicht das trotz der bisher besten Weite im Durchgang nur zu Platz sechs.

Ihre Schwester führt aktuell die Liste an, für Anezka Indrackova geht hingegen so gar nichts und sie zeigt einen der bisher kürzesten Sprünge der Konkurrenz.

Noch konnte keine Athletin überhaupt in die Nähe des K-Punkts springen und auch für Josie Johnson geht es nach einem wilden Sprung nicht auf die große Weite. Nach 101 Metern und niedrigen Noten wird sie zu denen gehören, die keinen zweiten Sprung machen dürfen.

Karolina Indrackova schafft es ihrerseits auf 103 Meter und übernimmt durch einige Pluspunkte in der Windkompensation aber zumindest knapp die Führung. Sie kann hoffen, dass es sich mit dem zweiten Durchgang ausgeht.

Die junge polnische Athletin ist als nächste Sportlerin unterwegs. Oben kommt sie ganz gut vom Tisch weg, in der Luft fehlt es aber noch an dem letzten bisschen und sie landet bei 105 Metern. Derzeit ist das nur Platz drei und damit rückt das Finale in weite Ferne.

Frida Westman ist zur WM nach einer langen Verletzungspause zurückgekehrt. Entsprechend darf man sich von ihr noch nicht die ganz weiten Sprünge erwarten. Sie geht noch recht vorsichtig in den Sprung, hat nicht das Selbstvertrauen und landet dann auch schon bei 102,5 Metern.

Für Martina Zanitzer ist es bereits ein Erfolg, es überhaupt in den Wettkampf geschafft zu haben. Viel geht dann aber im ersten Durchgang nicht. Nach einem groben Fehler in der Spur, ist der Schwerpunkt am Tisch weg und es geht nur auf 103,5 Meter.

Jessica Malsiner ist als nächste Sportlerin unterwegs. Bei ihr geht allerdings so gar nichts. Malsiner kommt überhaupt nicht in Position, steht viel zu aufrecht über den Latten und landet bei enttäuschten 88 Metern.

Veronika Jencova aus Tschechien ist es, die den heutigen Wettkampf eröffnen wird. Für sie geht es aus Gate 28 los. Die 20-Jährige kann sich zum Probedurchgang deutlich steigern, aber ob die 105 Meter für einen weiteren Sprung reichen, da wird sie noch abwarten müssen.

Für die Jury wird es heute nicht einfach, den Athletinnen durchweg faire Bedingungen zu gewährleisten und in der Probe deutete sich an, dass es auch das nötige Glück braucht, um weit zu fliegen. Von viel Rückenwind bis leichten Aufwind war alles dabei. Nicht aus der Ruhe zu bringen waren die drei Favoritinnen, die jeweils mit viel Rückenwind sprangen und trotzdem gute Weiten rausholten. Prevc gewann die Probe vor Strøm und Kvandal.

Die Abstände auf der Großschanze in Trondheim waren in den bisherigen Durchgängen relativ groß, wodurch es nur eine Handvoll Medaillenkandidatinnen zu geben scheint. An einem guten Tag muss man auch Abigail Strate und Alexandria Loutitt aus Kanada auf der Rechnung haben.

Im Team der Österreicherinnen scheint auf der Großschanze Jacqueline Seifriedsberger die besten Möglichkeiten auf eine Medaille zu haben. Sie war sowohl im Mixed-Team als auch in der Quali die erste Verfolgerin hinter Prevc, Kvandal und Strøm. Für Eva Pinkelnig ist ebenfalls noch was möglich. Für Julia Mühlbacher und Lisa Eder dürfte die Medaille hingegen schwieriger zu erreichen sein.

Für Selina Freitag gab es von der Normalschanze die Silbermedaille zu bejubeln. Auf der Großschanze tut sich die DSV-Athletin bisher schwerer und konnte noch nicht mit Prevc und den beiden Norwegerinnen mithalten. Dennoch dürfte ein starkes Ergebnis auf der Großschanze wieder möglich sein. Neben ihr zeigte sich gestern auch Juliane Seyfarth mit einem guten Quali-Sprung. Wie von der kleinen Anlage vervollständigen Katharina Schmid und Agnes Reisch die Mannschaft.

Wie von der Normalschanze gibt es auch von der benachbarten großen Anlage eine große Favoritin auf die Goldmedaille. Nika Prevc, die auch den Weltcup zuletzt dominierte, zeigte sich in den Trainings in einer hervorragenden Verfassung. Fehler erlauben darf sich die Slowenin aber nicht, denn dann sind die Konkurrentinnen aus Norwegen mit Eirin Maria Kvandal und Anna Odine Strøm zur Stelle.

Nachdem bei der Nordischen Ski-WM in den letzten beiden Tagen die Teamwettkämpfe von der Großschanze im Fokus standen, geht es heute im Einzelspringen der Frauen um die Medaillen. Um 16:30 Uhr startet der erste Durchgang.