Ind. Compact HS 100, 7,5km - Liveticker

Während in gut einer Stunde die Frauen an der Reihe sind, haben die Männer in Schonach nun Feierabend. Weiter geht es für sie in zwei Wochen mit dem Seefeld-Triple. Wir sind auch dann wieder live dabei!

Vinzenz Geiger hatte von Platz 17 eine schwierige Aufgabe vor sich, legte heute aber alles in den Langlauf und schafft es, mit einer starken Schlussrunde vor heimischer Kulisse das Podium zu erobern. Julian Schmid konnte auf dem zehnten Platz überzeugen, während Manuel Faißt sich von Platz 31 auf Platz elf vorarbeitete. David Mach kommt auf Platz 16 durch. Bei Simon Mach reichte es zu Platz 23 vor Terence Weber. Wendelin Thannheimer belegt den 27. Platz, bei Jakob Lange reichte es zur 32. Position. Richard Strenzel wurde heute 35., Tristan Sommerfeldt war 45.

Johannes Lamparter schreit seine Freude frei heraus. Nach einem bärenstarken Langlauf darf er zurecht den ersten Sieg in dieser Saison feiern. Auch mannschaftlich lief es bei den ÖSV-Athleten perfekt. Martin Fritz, Stefan Rettenegger und Franz-Josef Rehrl belegen die Ränge vier bis sechs, während Lukas Greiderer als Neunter ebenfalls in den Top Ten zu finden war. Fabio Obermayr kämpfte sich auf Platz 18 nach vorne. Enttäuscht dürfte Thomas Rettenegger sein, der viele Positionen verlor und 22. wurde. Paul Walcher schließt das Topergebnis als 30. ab.

Johannes Lamparter ist im Ziel angekommen und reißt die Arme in die Luft. Mit einer starken Vorstellung darf der Österreicher seinen ersten Saisonsieg in diesem Winter feiern! Jarl Magnus Riiber wird Zweiter vor Vinzenz Geiger, der sich auf der letzten Runde tatsächlich noch das Podest geschnappt hat. Oftebro hingegen ist völlig eingebrochen: Der Norweger kommt hinter einem ÖSV-Trio abgeschlagen als Siebter über die Linie.

Am Anstieg dreht Johannes Lamparter auf und sorgt für die Vorentscheidung! Riiber hat keine Chance zu folgen und muss sich mit dem  zweiten Platz zufriedengeben. Auch um Platz drei wird es noch mal spannend! Geiger ist an Oftebro herangelaufen. Gibt es zum Abschluss den deutschen Podestplatz?

Jarl Magnus Riiber kann aktuell gut mit Lamparter mitgehen und es scheint, als könnten sie die ersten beiden Plätze unter sich ausmachen. Auch Oftebro hat einen soliden Vorsprung. Zudem kommt ihm zugute, dass die Verfolger sich nicht einig sind. Wenn hier aber noch mal jemand aufwacht, könnte es schwer für Oftebro werden.

Johannes Lamparter denkt nicht daran, Oftebro überhaupt die Chance zu ermöglichen heranzukommen! Seit dem Anstieg hat sich das Blatt wieder gewendet und Oftebro liegt 15 Sekunden hinter dem Spitzenduo. Auch die Schmid-Gruppe hat deutlich verloren. Noch zwei Kilometer dauert das Rennen.

Vinzenz Geiger ist seinerseits in der Schmid-Gruppe angekommen, die inzwischen auf sieben Starter angewachsen ist. Hier ist auch Franz-Josef Rehrl dabei, der nur auf der ersten Runde mit Lamparter mitgehen konnte.

Jens Lurås Oftebro legt weiterhin alles rein, doch die letzten Meter lassen sich nicht so leicht schließen, wie er es sich vielleicht erhofft hat. Nach 5,2 Kilometern fehlen ihm sieben Sekunden.

Nach der Hälfte des Rennens führt weiterhin Johannes Lamparter, der Jarl Magnus Riiber mitzieht und das Tempo hochhält. Der Abstand zum Verfolger Jens Lurås Oftebro bleibt mit neun Sekunden stabil. Die Verfolgergruppe mit Martin Fritz, Julian Schmid, und Lukas Greiderer hat jedoch etwas Zeit eingebüßt. Ihr Rückstand auf Lamparter und Riiber beträgt jetzt 22 Sekunden.

Viele Positionen aufgeholt hat auf den ersten 3,2 Kilometern Vinzenz Geiger. Für ihn ging es von Platz 17 auf Platz neun nach vorne. In Richtung der Schmid-Gruppe fehlen ihm aber noch rund zehn Sekunden.

Jens Lurås Oftebro stürmt weiter vor! Der laufstarke Norweger löst sich von seiner Gruppe und hat jetzt nur noch neun Sekunden Abstand in Richtung Riiber und Lamparter. Rehrl muss sich bei Greiderer und Schmid einfinden, die noch 15 Sekunden hinter der Spitzengruppe liegen.

Ganz vorne macht wenig überraschend Johannes Lamparter jetzt Druck und übernimmt die Arbeit an der Spitze. Eine Tempoverschärfung, die Rehrl jetzt zu sehr fordert. Er muss abreißen lassen!

Die ersten zwei Kilometer sind gelaufen. Rehrl, Riiber und Lamparter haben knapp 17 Sekunden Vorsprung in Richtung der zweiten Gruppe, die Oftebro anführt. Schmid hat weiter aufholen können und er muss nicht mehr viele Meter schließen, bevor auch er in der Oftebro-Gruppe ist.

Am Anstieg ist die Lücke dann auch schon geschlossen und Lamparter und Rehrl übernehmen gemeinsam mit Riiber die Spitze im Rennen. Ausruhen dürfen sie sich nicht, denn auch Oftebro legt los wie die Feuerwehr! Nur noch 19 Sekunden liegt er zurück. Julian Schmid hat 28 Sekunden Abstand.

Nach wenigen Metern hat Johannes Lamparter wenig überraschend seinen Teamkollegen Rehrl schon eingeholt. Auch Riiber ist nicht mehr weit weg vom Österreicher.

Das Rennen ist eröffnet und Jarl Magnus Riiber begibt sich auf die Strecke. In einem Abstand von wenigen Sekunden werden ihm mit Rehrl, Lamparter und Fritz drei Österreicher folgen. Da es sich um eine Zwei-Kilometer-Runde handelt, laufen die Männer insgesamt acht Kilometer statt der üblichen 7,5 Kilometer.

Riiber startet nach dem Sprungdurchgang als Erster auf die Strecke, doch die Abstände sind im Compact-Rennen gering und der Norweger hatte schon gestern auf der Loipe mächtig zu kämpfen. Favoriten dürften heute also andere Athleten sein. Johannes Lamparter aus Österreich liegt nur zwölf Sekunden hinter Riiber. Daneben gilt der Norweger Jens Lurås Oftebro als großer Favorit auf den Tagessieg. Julian Schmid ist als einer der laufstärksten DSV-Starter 44 Sekunden zurück.

Willkommen zurück zur Nordischen Kombination in Schonach. In 15 Minuten geht es in den Langlauf.

Während die Frauen sich für ihren Sprungdurchgang vorbereiten, haben die Männer jetzt eine Pause. Um 14:15 Uhr startet dann der Langlauf über die 7,5 Kilometer. Wir melden uns pünktlich wieder zurück!

Da viele starke Läufer weiter vorne platziert wird, wartet auf die deutschen Athleten heute wieder ein hartes Stück Arbeit, wenn es vor heimischer Kulisse auf das Podest gehen soll. Bester Deutscher ist nach dem Springen David Mach als Zwölfter und 42 Sekunden Rückstand. Hinter ihm startet Julian Schmid. Wendelin Thannheimer und Vinzenz Geiger haben auf den Plätzen 16 und 17 50 bzw. 52 Sekunden aufzuholen. Richard Stenzel nutzte seine Chance auch heute und wird als 20. auf die Loipe gehen. Terence Weber (24.), Simon Mach (26.) und Manuel Faißt (30.) starten aus den Top 30. Tristan Sommerfeldt und Jakob Lange belegen die Ränge 46 und 48.

Auch insgesamt lief es bei den Österreichern heute wieder hervorragend und sechs Athleten sind zur Halbzeit in den Top Ten vertreten. Neben Rehrl, Lamparter und Fritz hat auch Lukas Greiderer als Sechster eine Topausgangslage für den Langlauf und könnte sich mit Thomas Rettenegger, der Achter ist, an Oftebro ranhängen. Paul Walcher startet von Platz neun in den Langlauf. Stefan Rettenegger ist 15., während Fabio Obermayr auf dem 39. Platz liegt.

Wie schon gestern ist auch heute Jarl Magnus Riiber der Gejagte. Doch als Favorit dürfte der Norweger nicht auf die Strecke gehen, immerhin brach er gestern mit einem größeren Rückstand völlig zusammen. Hinter ihm lauern die Österreicher auf ihre Chance. Franz-Josef Rehrl startet sechs Sekunden hinter ihm, Johannes Lamparter folgt mit nur zwölf Sekunden und dürfte wohl schnell aufschließen. Martin Fritz hat 17 Sekunden Rückstand. Auch Jens Lurås Oftebro gilt es zu beachten. Er hat 30 Sekunden Rückstand zu seinem Teamkollegen.

Jarl Magnus Riiber macht den Abschluss im heutigen Sprungdurchgang. Der Norweger kämpft in dieser Saison mit hartnäckigen gesundheitlichen Problemen, die ihn vor allem im Langlauf schwächen und intensives Training unmöglich machen. So ist es fast schon überraschend, dass er dennoch den Weltcup anführt. Auf der Schanze klappt es weiterhin und Riiber schließt den Durchgang mit einem Topsprung ab. Er setzt die neue Höchstweite von 99,5 Metern hin und jubelt ausgelassen im Auslauf.

Auch Julian Schmid wird am Ende nicht zufrieden auf seinen Sprungdurchgang blicken. Mit 93,5 Metern bleibt auch er deutlich hinter dem zurück, was die Österreicher abgeliefert haben. Er wird am Nachmittag mit etwas mehr als 40 Sekunden auf die Strecke gehen.

Das Timing am Schanzentisch stimmt bei Geiger nicht ganz und er muss bereits nach 93,5 Metern zur Landung kommen. Es wird heute wieder ein hartes Stück Arbeit auf der Strecke warten.

Aber auch Jens Lurås Oftebro steckt nicht zurück! Der Norweger scheint langsam auf der Schanze in Form zu kommen und haut einen Topsatz auf 97 Meter raus. Für den Wind gibt es weniger Pluspunkte als zuvor bei Lamparter, aber mit derzeit Platz sechs und nur 30 Sekunden muss man ihn auf jeden Fall auf dem Zettel haben.

Johannes Lamparter hingegen müssen wir heute wieder auf dem Zettel haben! Der ÖSV-Mann liefert wieder ab und knallt die 97 Meter hin. Damit ist er derzeit Zweiter und hat beste Möglichkeiten auf der Loipe.

Ilkka Herola deutet an, dass es für ihn heute schwierig werden wird, erneut auf das Podest zu kommen. Mit 92,5 Metern wird er am Ende wohl einen Rückstand von gut einer Minute auf den Halbzeitführenden haben.

Stefan Rettenegger zeigt sich im Auslauf auch alles andere als zufrieden mit seiner Leistung. Mit 91,5 Metern kann er mit seinem Teamkollegen heute nicht mithalten und wird später im Langlauf die Aufholjagd starten müssen.

Eigentlich wäre Johannes Rydzek jetzt an der Reihe gewesen, doch der Deutsche verzichtet heute kurzfristig auf seinen Start. Damit ist schon Jørgen Gråbak in der Spur. Bei ihm aber fehlt es an viel und er wird auch nur aus dem Mittelfeld loslaufen dürfen.

Was kann Kristjan Ilves den starken Österreichern entgegensetzen? 98 Meter bräuchte es für die Führung, die werden es für Ilves nach einem dicken Fehler am Schanzentisch aber überhaupt nicht. Mit 91,5 Metern wird Ilves heute zu den Verfolgern gehören.

Frust bei Manuel Faißt! Beim DSV-Springer passt heute nichts zusammen und mit 88 Metern muss er sich wohl heute von den Topplätzen verabschieden, auch wenn die Abstände im Compact-Format kleiner sind.

Auch bei Franz-Josef Rehrl geht es weit die Schanze hinunter und schon ist Fritz seinen Platz in der Leadersbox wieder los. 96 Meter hatte Rehrl in den Hang bringen können.

Für Martin Fritz geht der Trainer der Österreicher wieder zurück in die 14 und prompt gibt es den nächsten weiten Satz. 94 Meter bringen Fritz die Spitze ein.

Die Österreicher beweisen erneut ihre Stärke und zeigen, warum sie in dieser Saison die Maßstäbe auf der Schanze setzen. Nach einer Trainerentscheidung startet Thomas Rettenegger aus Luke zwölf und erzielt 94,5 Meter – eine beachtliche Leistung. Dennoch bleibt Frust, denn es fehlen gerade einmal 50 Zentimeter, um die entscheidenden 95 Meter zu erreichen, die für die volle Gutschrift des niedrigeren Gates nötig gewesen wäre. So reicht es am Ende nicht für den ersten Platz, sondern "nur" für den dritten Platz.

Wendelin Thannheimer kommt an die Weite des österreichischen Konkurrenten nicht heran, aber seine 93,5 Meter sind gar nicht mal übel. Damit hat er durchaus die Chance auf ein gutes Resultat.

Die Schrittstellung nach dem Absprung kennen wir von Lukas Greiderer, doch er nimmt trotzdem viel Geschwindigkeit und Höhe mit und schafft es auf starke 97 Meter. Greiderer muss sich nur knapp hinter Yamamoto einreihen.

Espen Bjørnstad fasst sich enttäuscht an den Helm, nachdem er mit 91 Metern weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Der Norweger zeigt sich sichtlich frustriert, denn mit dieser Leistung hat er kaum Argumente gesammelt, um sich einen Platz im WM-Team im eigenen Land zu sichern. Die zusätzliche Belastung, unter diesem Druck performen zu müssen, scheint ihn sichtbar zu hemmen.

Bei Andreas Skoglund geht nicht viel in seinem Sprung und als er schon vor der 90-Meter-Marke landet, steht dann auch gleich ein Ergebnis weit hinten zu Buche.

Terence Weber ergeht es ähnlich und auch er möchte auf den ersten Metern einfach zu viel, weshalb die Bewegungen verkrampft und nicht flüssig sind. Mit 92 Metern rangiert er sich auf Platz elf ein und dürfte wohl einen größeren Rückstand mit in den Lauf nehmen.

Da hat er zu viel gewollt! David Mach wirkt zu verkrampft und gibt dadurch einige Meter verloren. Es geht zwar noch auf 94 Meter, aber da wäre noch so viel mehr möglich gewesen.

Was kann der beste Franzose abliefern? Schlecht läuft der Sprung nicht, denn der Wind hatte bei ihm jetzt wieder zugenommen. Nach 93 Metern und dreimal der 17.5 in der Haltung kann er sich auf den fünften Platz einreihen. Muhlethaler lässt sich im Auslauf feiern.

Niklas Malacinski hat nicht das Sprungvermögen eines Yamamoto und so darf der US-Boy durchaus auf einen positiven Versuch schauen. 92 Meter bringen ihm den achten Platz ein.

Nach dem weiten Sprung und dem jetzt geringeren Rückenwind geht es nicht in Luke 15 zurück, sondern in Luke 14. Was liefert Ryota Yamamoto daraus ab? So einiges! Er ist zwar viel zu spät am Schanzentisch, doch das stört ihn überhaupt nicht und er geht trotzdem auf 98 Meter und übernimmt die Führung.

Der österreichische Trainer hat Vertrauen in seinen Athleten und geht vor Paul Walcher gleich einmal zwei Stufen nach unten. Für den ÖSV-Mann heißt es danach aber dennoch lange warten, denn der Wind ist außerhalb des Korridors. Als es dann losgeht, zeigt Walcher, wieso der Trainer sich für diesen Schritt entschieden hat! Ganz locker geht es bis auf die 95,5 Meter.

Aktuell ist der Rückenwind ein wenig eingeschlafen und so reichen die 91 Meter von Matteo Baud nicht, um sich vorne einzufinden. Als der 20. Platz aufleuchtet, fasst sich Baud an den Kopf und macht deutlich, dass das nicht das war, was er sich erhofft hatte.

Vid Vrhovnik liefert in dieser Saison stabile Leistungen ab und auch heute könnte es für ihn in den Bereich der Top 20 gehen. Nach 93 Metern und soliden Noten zeigt sich der Slowene zufrieden.

Bei Ben Loomis läuft es besser, auch wenn auch er mit seinen 90 Metern nur im Mittelfeld landen wird.

Kann Raffaele Buzzi für einen Lichtblick bei den Italienern sorgen? Leider auch nicht. Er zeigt zwar einen seiner besseren Sprünge, doch auch der war sehr wackelig und zu passiv angesetzt.

Wille Karhumaa ist der nächste Athlet, der es nicht schafft, an den K-Punkt der Anlage in Schonach heranzukommen. Entsprechend wird auch er sich im hinteren Mittelfeld einfinden müssen.

Aaron Kostner war auf der Schanze eigentlich auch schon mal weiter, hat in dieser Saison aber viel zu tun im Sprungablauf und kann sich so nicht die Ausgangslage verschaffen, die es braucht, um vorne mitzumischen. Mit 86 Metern landet er nur im Mittelfeld.

Marco Heinis ist sehr unruhig in der Luft und das deutet darauf hin, dass auch bei ihm im Flug nicht viel rund lief. Mit 88 Metern geht es mit versteinerter Miene aus dem Auslauf.

Sora Yachi sorgt für die japanische Doppelführung. An seinen Teamkollegen kommt er nicht heran, mit seinen 93,5 Metern kann er aber durchaus zufrieden auf seine Leistung blicken und ist für den Augenblick Zweiter.

Simen Tiller schüttelt den Kopf und winkt enttäuscht ab. Nach einer leichten Schrittstellung gibt er an der Kante bereits viele Meter verloren und vergibt die Chance, die Führung zu übernehmen. 92 Meter reichen aber zumindest erst einmal zu Platz zwei.

Fabio Obermeyr deutet an, dass er nach dem Schanzentisch zu hoch und zu steil in den Flug gegangen ist. Dadurch geht es dann nicht in den Bereich, den er sich erhofft hat. 87 Meter bedeuten aktuell den elften Rang.

Jens Dahlseide Kvamme kann auch nicht für ein Achtungszeichen sorgen. Nach 87,5 Metern hat er schon jetzt einen großen Rückstand nach vorne und die besten Flieger haben wir ja noch nicht gesehen.

Nach einer langen Verletzungspause steigt Einar Lurås Oftebro in Schonach wieder in den Weltcup ein. Was für eine Ausgangssituation verschafft er sich? Nicht die, die er sich erhofft hat. Am Schanzentisch verpasst er das Timing völlig, tritt ins Leere und auch im Flug muss er viel arbeiten. Mit 89 Metern kommt sicherlich nicht das raus, was er sich erhofft hat. Für ihn gilt es jetzt vor allem, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Der nächste Finne sieht im Schanzenauslauf nicht viel glücklicher aus. Nach nur 89 Metern wartet auf Eero Hirvonen eine schwierige Aufgabe im Langlauf und man darf gespannt sein, was er noch rausholen kann.

Arttu Mäkiaho sucht schon seit Jahren nach seiner Sprungform, doch es will einfach nicht laufen. Nach einem erneut schwachen Satz auf 84,5 Meter steht die nächste Enttäuschung an.

Gael Blondeau haut die Hände gegen den Helm und schüttelt enttäuscht den Kopf. Da hat er eine bessere Position durch viele technische Fehler verloren gegeben. Blondeau stand viel zu steil in der Luft und wird dadurch vom Wind gebremst. Nach 86,5 Metern ist auch bei ihm nicht viel möglich.

Wackelt jetzt die Führung? Mit Yoshito Watabe ist zumindest einer der stärkeren Springer in der Spur. Der liefert ab und setzt die 94 Meter in den Schnee. Die Pluspunkte in der Windkompensation sind höher als bei Stenzel und auch in der Haltung gibt es höhere Werte für den Japaner. Watabe übernimmt die Spitze!

Da Pittin aus Italien auch heute auf den Wettkampf verzichtet, ist jetzt schon Stephen Schumann aus den USA an der Reihe. In Massenstarts kann er immer wieder aufzeigen, heute aber wird für ihn nichts gehen. Gerade einmal 79 Meter stehen am Ende des Sprungs zu Buche und er muss sich am Ende der Ergebnisliste einfinden.

Bei seinem Teamkollegen Jan Vytrval stimmt im Anschluss überhaupt nichts zusammen! Er kommt nicht passend vom Schanzentisch weg und hat dann den ganzen Flug damit zu tun, den Sprung stabil zu halten. Dadurch gibt es nur eine geringe Weite und die nächste Enttäuschung.

Der 20-jährige Tscheche hat es durch die Trainingsbedingungen in der Heimat nicht einfach und in der Technik gibt es sicherlich noch viel Luft nach oben. Mit 87,5 Metern liefert er aber einen durchaus ansehnlichen Sprung ab.

Beim Franzosen läuft es ähnlich und auch er gibt seinen Sprung eigentlich schon auf den ersten Metern verloren. Mit 84,5 Metern wird es auch für ihn nicht viel zu holen geben, da werden sich noch zahlreiche Athleten vor ihm sortieren.

Als nächster DSV-Athlet macht sich Tristan Sommerfeldt auf, doch mit einer positiven Note endet der Sprung nicht. Sommerfeldt wirkt verkrampft, arbeitet viel zu viel mit dem Oberkörper und verliert dadurch schon auf den ersten Metern an Höhe und Geschwindigkeit. Mit nur 84,5 Metern landet Sommerfeldt weit hinter Stenzel.

Akito Watabe ist in dieser Saison völlig neben der Spur und springt seiner Form hinterher. In Schonach zeigt zumindest auf der Schanze die Leistungskurve langsam wieder nach oben und mit 90,5 Metern bei relativ viel Rückenwind kann er sich auf Platz zwei hinter Stenzel setzen.

Dmytro Mazurchuk kann die 90 Meter auch nicht knacken, aber für ihn sind die 86 Meter dennoch ein kleiner Erfolg.

Große Enttäuschung auch bei Gasper Brecl. Am Schanzentisch passt bei ihm das Timing überhaupt nicht mehr und auch die ersten Meter im Flug sind von vielen Fehlern behaftet. Gerade einmal 83 Meter kommen so heraus und Brecl verlässt mit gesenktem Kopf den Auslauf.

Otto Niittykoski hat noch nicht viel in dieser Saison auf seiner Liste stehen und auch heute dürfte kein großes Ergebnis dazukommen. Gerade einmal 89,5 Meter zeigen die Anzeigetafeln an, womit es auch bei ihm keine gute Ausgangssituation für den Lauf geben wird.

Die Gestik und Mimik von Jakob Lange zeigen es im Auslauf. Dieser Sprung war nicht das, was er sich erhofft hat. Lange gilt zwar als stärker Läufer, aber mit 87 Metern dürfte es trotz des heutigen Formats schwierig werden, ein Topergebnis mitzunehmen.

An Stenzel kommt Oleksandr Shumbarets nicht heran, aber für ihn persönlich ist das dennoch ein schöner Erfolg. Er zeigt, dass die Sprünge über die Saison immer stabiler werden und darf sich nach 92,5 Metern auf Rang zwei einreihen.

Bei Richard Stenzel läuft es deutlich besser! Der DSV-Junior nutzt seine Möglichkeiten und auch wenn es am Schanzentisch noch ein bisschen an der Dynamik fehlt, kann er seinen Sprung auf 94 Meter runterziehen. Die Haltungsnoten sind ebenfalls ordentlich und so kann der 19-Jährige jetzt erst einmal in der Leadersbox Platz nehmen.

Die US-Amerikaner wollen in einer Kooperation mit Norwegen wieder an die Weltspitze kommen, bei Erik Lynch gibt es allerdings noch viel zu tun und nach 85,5 Metern wird es auch bei ihm am Ende des Tages wohl nicht die große Platzierung geben. Der Rückstand nach vorne ist groß und da werden sich noch einige Starter vor ihn schieben.

Chingiz Rakparov ist am Schanzentisch auch viel zu passiv und sein "V" ist sehr schmal, womit er nicht viel Polster in der Luft aufbauen kann. Seine 84,5 Meter reichen für den aktuell dritten Platz.

Stefano Radovan ist nach einer langen Pause auch wieder zurück im Weltcup, aber auch bei ihm passt der Versuch so gar nicht zusammen. Am Schanzentisch fehlt es an Dynamik und er steigt sich auf die Skier. Auch die Flugphase selbst geht nicht sauber durch. Mit 77 Metern landet der junge Italiener auf dem letzten Platz.

Kodai Kimura steigt in Schonach zum ersten Mal in diesem Jahr in den Weltcup ein, wirklich aufdrücken für weitere Einsätze kann er sich aber mit diesem Sprung nicht. Am Schanzentisch passt das Timing nicht, er kommt nicht so richtig über die Skier und dann ist schon bei 78 Metern Schluss.

Der Italiener Iacopo Bortolas macht sich als nächster Athlet auf und er kann schon einmal nicht die Weite des DSV-Springers knacken. Nach 90 Metern und niedrigen Noten fehlen gut knapp drei Punkte zu Mach.

Die Sonne scheint in Schonach und bei stabilen Verhältnissen macht Simon Mach aus der nationalen Gruppe den Anfang im heutigen Sprungdurchgang. Mach liefert einen soliden Versuch ab und setzt die Landung nach 91 Metern. Nun heißt es abwarten, wo er am Ende rauskommt.

Vor dem Wettkampf ging es für die Männer in einen Probedurchgang über die Schanze. Den besten Sprung lieferte darin Franz-Josef Rehrl ab, der aus Luke zwölf auf 95,5 Meter gekommen war. Riiber platzierte sich mit 98,5 Metern mit einem Gate mehr Anlauf auf dem zweiten Platz vor Paul Walcher. Julian Schmid überzeugte als Vierter.

Das Team aus Österreich wird durch Johannes Lamparter angeführt, der gestern mit Platz zwei auf das Podest kam und auch heute wieder zu den Favoriten gehört. Neben ihm ist auch Stefan Rettenenegger hoch einzuschätzen. Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz sowie Thomas Rettenegger dürften für Plätze in den Top Ten ebenfalls gut sein. Lukas Greiderer, Paul Walcher und Fabio Obermeyr wurden ebenfalls für den Weltcup in Schonach nominiert.

Nachdem die deutschen Athleten gestern knapp das Podest vor heimischer Kulisse verpassten, dürfte das Team heute heiß darauf sein, zuzuschlagen. Neben Julian Schmid und Vinzenz Geiger kann sich auch Manuel Faißt Hoffnungen machen, dass es heute für einen Platz weiter vorne reicht. Enttäuscht verlief der Wettkampf am Samstag hingegen für Johannes Rydzek, der weit hinter seinen Erwartungen blieb. Neben ihnen mischen beim Heim-Weltcup auch Wendelin Thannheimer, Terence Weber, David Mach, Tristan Sommerfeldt, Jakob Lange sowie Richard Stenzel und Simon Mach mit.

Im Weltcup führt nach acht von 21 Wettkämpfen weiterhin Jarl Magnus Riiber die Rangliste an, doch die Abstände sind eng. 650 Punkte hat der Norweger auf seinem Konto, während Julian Schmid gerade einmal 53 Zähler Rückstand hat. Auch Vinzenz Geiger ist mit 588 Punkten nicht weit weg.

Nachdem Jarl Magnus Riiber vor und während des Saisonstarts durch eine Krankheit zurückgeworfen wurde, ist das Feld der Nordischen Kombination in diesem Winter so offen wie schon lange nicht mehr und viele Athleten haben die Möglichkeit, den Sieg mitzunehmen. Das Compact-Format verspricht dabei zusätzliche Spannung und gibt den starken Läufern eine größere Chance, vorne mitzumischen. Entsprechend gilt es neben dem gestrigen Sieger Jens Lurås Oftebro sicherlich auch Ilkka Herola aus Finnland zu beachten. Auch die DSV-Athleten und Österreicher haben eine gute Chance auf das Podium.

Bei den Nordischen Kombinierern heißt es auch heute wieder früh aufstehen. Bereits um 9:15 Uhr steht der Sprungdurchgang im Individual-Compact-Format auf dem Plan. Um 14:15 Uhr folgt dann der Langlauf über die 7,5 Kilometer.