College Football Playoff - Michigan unantastbar? Das ran Power Ranking vor den Halbfinals
College Football Playoff: Das ran Power Ranking vor den Halbfinals
Bald ist es endlich so weit - die Halbfinals des College Football Playoff stehen an: Michigan vs. Alabama und Washington vs. Texas (heute ab 22:45 Uhr live auf ProSieben MAXX, ran.de und Joyn). Da ran-Kommentator Mattis Oberbach in der letzten Sendung die Top 4 nicht korrekt vorhersagen konnte, musste er uns sein persönliches Power Ranking der Playoff-Teilnehmer liefern.
4. Alabama Crimson Tide
Im Nachhinein alles für die Katz, als im Frühling und Sommer (und noch im frühen Herbst) über den Untergang der Football-Sonne in Tuscaloosa, Alabama, gesprochen wurde. Alabama sah gegen Georgia im SEC Championship Game wieder aus wie der Gigant, der er seit Nick Sabans Anstellung als Head Coach 2007 eigentlich immer war.
4. Alabama Crimson Tide
Ja, gegen Texas und die Woche drauf gegen South Florida sahen die Crimson Tide nicht gut aus. Ja, gegen Auburn am letzten regulären Spieltag brauchten sie ein wahres Football-Wunder. Aber: Gegen Georgia waren sie brillant, bärenstark, böse. Nach dieser Logik stehen sie gleich in doppelter Hinsicht zu Recht im Halbfinale.
4. Alabama Crimson Tide
Sie sind ein großartiges und ebenso starkes Team, das in den wichtigsten Spielen von Saban zu Höchstform gecoacht wird. Und sie sorgen für Diskussionen sowie Einschaltquote ergo Werbeeinnahmen. Diese beiden Faktoren (einer publik, einer stillschweigend) sind die Motive hinter dem Handeln des Playoff-Komitees.
4. Alabama Crimson Tide
Aber alle Zweifel sind nicht aus der Welt geräumt. Offensiv spielt Alabama im Stile eines Stabhochspringers: Entweder er schafft’s oder die Latte fällt. Dazwischen gibt es nichts, bzw. sehr wenig. Quarterback Jalen Milroe hat klare Schritte nach vorne gemacht. Allerdings sucht er noch so oft nach dem Big Play, dass es gegen die Defensive der Wolverines eng werden kann.
3. Texas Longhorns
Es wird ziemlich exakt 18 Jahre her sein, seit die Texas Longhorns zuletzt National Champions wurden, wenn Head Coach Steve Sarkisian, Quarterback Quinn Ewers und Maskottchen Bevo, der 15., auf die Washington Huskies treffen.
3. Texas Longhorns
Das mit den 18 Jahren und dem letzten Titel muss dazu gesagt werden, denn es ist schlicht unmöglich, dass die Spieler vom ständigen Geschnacke rund um die lange Durststrecke und dem daraus resultierenden "Ist Texas endlich wieder back?" nichts mitbekommen haben.
3. Texas Longhorns
Ein Großteil der Spieler kommt aus Texas und hat schon seit Jahren verzweifelt den Longhorns die Daumen gedrückt. Nicht wenige im Kader konnten damals weder laufen noch sprechen. Wenn also bei Alabama der Quarterback das große Fragezeichen ist, dann ist es bei den Longhorns die eigene Vergangenheit.
3. Texas Longhorns
Der US-Bundesstaat mit dem Stern in der Flagge, wo alles größer sein soll und man sich als Krone der Schöpfung ansieht, braucht einen Erfolg. Hier und jetzt. Der Kopf wird dabei ausschlaggebend sein. Dass das Team ausreichend Talent und Fähigkeit mitbringt, steht außer Frage, die Demontage der Oklahoma State Cowboys war nur das letzte in einer Reihe sehr plastischer Beispiele.
2. Washington Huskies
In Kunst und Mathematik, bei Architektur und Innenausstattung, selbst beim Schmücken des Weihnachtsbaums sind wir Menschen schwer verliebt in Symmetrie. Nicht nur, weil der Baum sonst umfällt, sondern auch, weil wir von Natur aus gerne Dinge im Gleichgewicht sehen. Allein das würde als Argument schon ausreichen, dass an Neujahr alle Unentschlossenen doch bitte den Washington Huskies zugetan sein sollten.
2. Washington Huskies
Denn keines der vier Halbfinal-Teams vermag es so sehr wie die Mannschaft aus Seattle, für Spektakel zu sorgen. Die Offense erzielt die meisten Punkte, die Defense erlaubt die meisten Punkte. Den Receivern ist oft egal, wie eng sie gedeckt werden, den Ball fangen sie trotzdem. Für die Defense ist beizeiten auch die beste Deckung keine Garantie, den Gegner zu Boden zu bringen.
2. Washington Huskies
Neben dem Wunsch nach Symmetrie verspüren wir Menschen auch den steten Drang, alles immer erklären zu müssen. Im Falle der Washington Huskies jedoch bleiben manche Fragen unbeantwortet. Und das ist auch gut so - sonst würde die Magie des Moments verloren gehen. Und keine der verbleibenden Mannschaften spielt magischeren Football als die Washington Huskies.
1. Michigan Wolverines
Halb so viele Punkte pro Spiel zugelassen wie Texas und Alabama (zwei Touchdowns weniger als Washington), dazu acht Spiele mit weniger als zehn erlaubten Punkten und im Conference Championship Game gegen Iowa gar eine weiße Weste: Die Wolverines wissen, was sie an ihrer Defense haben.
1. Michigan Wolverines
Und das auch ohne die ganz großen Namen. Wo einst Aidan Hutchinson und David Ojabo ihr Unwesen trieben, ist der Personenkult größtenteils eingestellt worden. Zugegebenermaßen stellt Alabama-Quarterback Jalen Milroe mit seiner Athletik Fragen, die die Wolverines bislang in dieser Saison nicht beantworten mussten.
1. Michigan Wolverines
Gegnerische Quarterbacks brachten es bei 97 Laufversuchen auf kolossale 1,24 Yards im Schnitt, für insgesamt einen Rushing Touchdown. Milroe hat zwölf Mal zu Fuß die Endzone erreicht. Stärke-gegen-Stärke ist stets schwierig zu sezieren. Aber Michigan steht hier trotzdem auf der 1, weil eben auch die Offense mit ihren fast 37 Zählern pro Spiel nicht von schlechten Eltern ist.
1. Michigan Wolverines
All diese Zahlen sollen eines belegen: Kein anderes Team in den Halbfinals ist so ausgeglichen wie Michigan - womit wir wieder bei der Symmetrie sind. Kein anderes Team kann sich in jeder Phase des Spiels an die Line of Scrimmage begeben, mit dem sicheren Gefühl, in dieser Saison schon alles Denkbare bewiesen zu haben.