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European League of Football: Das Power Ranking vor der neuen ELF-Saison - nur zwei deutsche Teams in Top 5
- Aktualisiert: 16.05.2025
- 17:02 Uhr
- Mattis Oberbach
Die ELF-Saison 2025 startet am Wochenende (live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de). Vorab ranken wir die 16 Teams in einem Power Ranking.
von Mattis Oberbach
Die neue Saison der European League of Football verspricht Spannung. Am 17. Mai geht es endlich los (live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de)!
Mit 16 Mannschaften aus neun verschiedenen Ländern ist die ELF so international wie nie zuvor.
Neben etablierten Namen wie Rhein Fire und den Vienna Vikings mischt mit Nordic Storm auch eine neue Franchise mit. Bei den Vikings ist ein ehemaliger Fußballer des FC Bayern München sogar der neue Kicker.
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Die ELF startet insgesamt in ihre fünfte Saison - und die Sportwelt spricht über nichts anderes mehr. Wir schlagen in diese Kerbe und präsentieren unser Power Ranking vor Saisonstart.
16 – Prague Lions
2024 konnten die Tschechen nur ein Spiel gewinnen – und zwar gegen die Fehervar Enthroners.
Direkt in Woche 1 könnten die Lions mit einem Sieg gegen den Rivalen beweisen, dass sie nicht mehr das Schlusslicht der Liga sind. Aaaber: Neue Coaches und Investitionen in die Offensive Line sorgen in Liga-Kreisen für die Meinung, dass in Prag 2025 etwas heranwachsen kann.
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15 – Fehervar Enthroners
Die Ungarn haben bereits letztes Jahr gezeigt, dass sie gegen einige Teams in der Liga mithalten können. Vielversprechender Neuzugang: Quarterback Brock Domann hat die Dresden Monarchs vergangenes Jahr bis ins Finale der GFL geführt.
Trotzdem sind die Enthroners bisher nicht in der Lage gewesen, sich in der Liga zu etablieren.
14 – Helvetic Mercenaries
Ein wirklich geheimer Geheimtipp: Die Mercenaries werden bis Saisonende den größten Schritt nach vorne gemacht haben. Die Schweizer haben mehrere bekannte ELF-Namen im Kader: Running Back Joc Crawford etwa, Receiver Milan Spiller oder Quarterback Isaiah Weed.
Doch keiner ist größer als Wideout Keelan Cole, der mit fast 200 Catches, mehr als 2.900 Yards und 14 Touchdowns so viel NFL-Klasse nach Europa bringt, wie es sie seit Kasim Edebali nicht mehr gab.
13 – Cologne Centurions
Der Kölner Kader gibt mehrere Fragezeichen auf.
Nachdem Quarterback Jeremy Moussa wegen einer Verletzung nicht wird spielen können, wurde erst am Freitag vor Week 1 mit Keegan McCormack-Reamer ein neuer US-Import als Nachbesetzung geholt, der zuletzt in Münster in der GFL2 spielte.
Die Unruhe der vergangenen Jahre, inklusive Stadionunsicherheit und Veränderungen im Coaching Staff, müssen aus der Welt geschaffen werden, bevor man der Mannschaft mehr zutrauen darf.
12 – Hamburg Sea Devils
Große Fragezeichen bei den Hamburgern. Eigentlich kamen in der Offseason einige große Namen, unter anderem der dreimalige Defensive Player of the Year Kyle Kitchens, doch Head Coach Shuan Fatah trennt sich kurz vor Saisonstart von dem Team.
Keine guten Anzeichen für ein Team, das letzte Saison gerade mal auf zwei Siege kam.
11 – Berlin Thunder
Die Hauptstädter haben mit Kyle Kitchens den besten Verteidiger der Liga-Geschichte nach Hamburg verloren. William Lydle, der aus Köln kommt, wird diese Lücke nicht füllen können - wobei der Defensive Tackle in der Regel durch jede Lücke in der gegnerischen Offensive Line durchstoßen kann.
Ansonsten gilt, ähnlich wie etwa für Köln, dass die Thunder erst zeigen müssen, dass sie für die obere Liga-Hälfte einen ausreichend breiten Kader haben.
10 – Panthers Wroclaw
Die Panthers sind eines der größeren Rätsel der vergangenen Jahre. Die Stabilität, die das Team seit Jahren auszeichnete - schließlich spielte es in einer sehr ähnlichen Zusammensetzung schon als Serienmeister in der polnischen Liga - hat nicht zu den erwünschten Erfolgen auf europäischer Ebene geführt.
Anders als bei den Raiders oder Vikings, die ebenfalls schon vor der ELF existierten, bleiben jedoch die Fortschritte aus. Dass sie sich hier im Ranking trotzdem auf Platz zehn wiederfinden, liegt vor allem am Chaos bei den weiter unten geführten Franchises.
9 – Munich Ravens
München wurde in der Offseason hart getroffen, verliert sowohl seinen Quarterback Chad Jeffries als auch Running Back Tomiwa Oyewu.
Die offensive Firepower war immer das, was dieses Team ausgemacht hat. Bleibt abzuwarten, ob die Ravens dieses Jahr erneut in die Playoffs einziehen können, zumal die South Division mit Tirol und Madrid starke Konkurrenz bereithält.
8 – Frankfurt Galaxy
Acht Niederlagen! Die letzte Saison will man in Frankfurt am liebsten ganz schnell vergessen. Dabei helfen sollen ein komplett neues US-Trainer-Team und eine überarbeitete Offensive um Star-Running-Back Sandro Platzgummer.
Außerdem geht man zurück zu den Wurzeln: Mit der Rückkehr der Farben Lila und Orange will Frankfurt dieses Jahr endlich wieder an die Erfolge aus NFL-Europe-Zeiten anknüpfen.
7 – Raiders Tirol
Viele bekannte Namen (vor allem auf den Skill-Positionen) werden ergänzt durch Quarterback Conor Miller, der 2023 als Sunny Boy in der ELF für die Barcelona Dragons auflief und zuletzt bei den Schwäbisch Hall Unicorns in der GFL spielte.
Außerdem war er zuvor in Köln, Frankreich und auch Österreich bereits aktiv. Soll heißen: Er kennt Europa, weiß, wie man hier tickt und kann hoffentlich die tendenzielle Schwäche im Passspiel der Raiders beheben. Kein Playoff-Team hatte 2024 weniger Yards und Touchdowns.
Die größte Frage: Was war los beim Saisonfinale in München, als das Team um die Playoff-Teilnahme spielte und komplett flach fiel - und hat Head Coach Jim Herrmann seine Mannschaft einnorden können, um endlich die Nummer 1 in Österreich zu werden oder zumindest zum ersten Mal seit 2022 wieder in die Playoffs einziehen?
6 – Madrid Bravos
Dass Reid Sinnett, der jahrelange Erfahrung als NFL-Backup hat, jetzt die Pässe für die Madrilenen wirft, macht zurecht große Schlagzeilen. Solange er sich auf das Abenteuer Europa einlässt, ist das schon ein ordentlicher Schritt vorwärts für die Bravos, nachdem sie 2024 zwar gut aufgestellt waren, aber wegen Verletzungen mitten in der Saison den QB wechseln mussten.
Und weder Steven Duncan noch Chris Helbig - bei allem Respekt! - können mit Sinnetts Anlagen und Erfahrungen mithalten. Nicht zu unterschätzen sind außerdem weitere Neuzugänge von den Barcelona Dragons, die nicht mehr Teil der Liga sind. Aber niemand kommt heran an Yasir Raji, den deutschen O-Liner: Er kann die Stimmung in der Mannschaft beeinflussen, für Unterhaltung auf und neben dem Feld sorgen und ist vielseitiger einsetzbar als vielleicht jeder andere ELF-Spieler.
Madrid ist ein ganz klares Playoff-Team (obwohl mit den Raiders und Ravens zwei starke Gegner in der South Division stehen).
5 – Nordic Storm
Die neue Franchise aus Dänemark/Schweden überraschte in der Offseason mit mehreren großen Signings, holte unter anderem das Rhein-Fire-Erfolgsduo Jadrian Clark und Glen Toonga.
Die große Frage ist nur, ob das Team genug lokale Talente hat, um den Star-Imports die nötige Unterstützung zu geben.
4 – Paris Musketeers
Die Pariser Franchise muss auf die große Galionsfigur der vorigen beiden Saisons verzichten: Quarterback Zach Edwards ging aus persönlichen Gründen wieder in die heimischen USA zurück.
Nun wird der Texaner Jaylon Henderson für die Franzosen auflaufen. Zuletzt war er zweimaliger Sieger und MVP des German Bowls bei den Potsdam Royals. Das sind gute Vorzeichen! Mit Austin Mitchell, Anthony Mahoungou, Hugo Tekedam, Florian Larose und Tight End Kevin Mwamba hat er zudem die vielleicht beste Receiving-Crew an seiner Seite.
Und: Head Coach ist ab sofort Jack del Rio, der schon in der NFL bei den Saints, Ravens, Panthers, Jaguars, Broncos, Raiders und Commanders im Stab stand. Kann er zum Jim Tomsula der Musketeers werden, sprich: aufgrund seines Resümees die besten Spieler anlocken und sie zu einem Top-Team formen?
3 – Rhein Fire
Viele Abgänge in der Offseason, aber das juckt den Champ nicht. Wenn wir eins über Ex-NFL Head Coach Jim Tomsula wissen, dann dass er immer Siegerteams auf den Platz stellt.
Zumal Neuzugang Chad Jeffries auf der Quarterback-Position vielleicht sogar ein Upgrade gegenüber dem doppelten ELF-Champion Jadrian Clark ist.
2 – Stuttgart Surge
Konstanz ist das Rezept, mit dem die Schwaben dieses Jahr das "Finale dahoim" erreichen wollen.
Im dritten Jahr in Folge bleibt der Kern des Teams um Quarterback Reilley Hennessy, US-Cornerback Mitch Fettig und den deutschen Superstar Louis Geyer intakt.
Stuttgart ist der Favorit in einer engen West Division und kann am Sonntag gegen den neuen Divisions-Rivalen Frankfurt Galaxy ein erstes Ausrufezeichen setzen (16:15 Uhr auf Joyn, ProSieben MAXX & ran.de).
1 – Vienna Vikings
24-0! Das ist die Regular-Season-Bilanz der Vikings in den vergangenen beiden Jahren!
Head Coach Chris Calaycay weiß gar nicht, wie verlieren geht (abgesehen natürlich vom Finale… sorry).
Den Playoff-Einzug sollten die Wiener in einer einfachen Eastern Division locker packen, dann können sie nach dem zweiten ELF-Titel in der Franchise-Geschichte greifen.
ELF live: Die TV-Übertragungen der aktuellen Woche
Samstag, 17. Mai, 17:50 Uhr: Rhein Fire at Paris Musketeers - live auf Joyn, ran.de und in der ran-App.
Sonntag, 18. Mai, 12:45 Uhr: Raiders Tirol at Munich Ravens - live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App.
Sonntag, 18. Mai, 16:15 Uhr: Frankfurt Galaxy at Stuttgart Surge - live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App