NFL: So schlugen sich die Rookie-Quarterbacks in der 1. Preseason-Woche

So schlugen sich die Rookie-Quarterbacks am 1. Preseason-Spieltag
Endlich fliegt das Ei wieder: Die NFL ist zurück! Zwar läuft erst die Preseason, aber immerhin gibt es wieder Football zu sehen. Wir von ran haben die Auftritte der Rookie-Quarterbacks genauer unter die Lupe genommen und für euch eingeordnet.

Riley Leonard (Indianapolis Colts)
Beim ersten Preseason-Spiel der Colts rückte vor allem die Verletzung von Anthony Richardson in den Mittelpunkt, der mit Daniel Jones um den Startplatz als Quarterback konkurriert. Leonard, Sechstrundenpick, nutzte seine Chance nicht wirklich: 12 von 24 Pässen für 92 Yards geworfen, eine Interception, dazu vier Rushes für 34 Yards.

Kyle McCord (Philadelphia Eagles)
Der Sechstrundenpick der Eagles erwischte einen rabenschwarzen Tag: Nur einer von fünf Pässen fand seinen Empfänger (acht Yards), dazu kam noch eine Interception.

Cam Miller (Las Vegas Raiders)
Der dritte Quarterback der Raiders überzeugte beim Tie gegen die Seahawks: 6/7 Pässe für 76 Yards und einen Touchdown, dazu ein Rush über 4 Yards.

Jalen Milroe (Seattle Seahawks)
Der Drittrundenpick der Seahawks zeigte auf der Gegenseite eine solide Leistung: 6 von 10 Pässen für 61 Yards. Noch stärker präsentierte er sich im Laufspiel mit drei Runs über insgesamt 38 Yards.

Ben Wooldridge (New England Patriots)
Beim Blowout-Sieg der Patriots gegen die Washington Commanders nutzte der ungedraftete Quarterback seine Chance: 9/12 Pässe für 132 Yards und einen Touchdown.

Jaxson Dart (New York Giants)
Der 25. Pick des Drafts überzeugte bei seinem Giants-Debüt: 12/19 Pässe für 154 Yards und einen Touchdown, dazu drei Rushes über 24 Yards. Insgesamt trat er souverän auf, besonders in der Pocket – trotz einer Giants-O-Line, die nicht für starke Pass Protection bekannt ist.

Graham Mertz (Houston Texans)
Der 197. Pick des Drafts hatte sich sein NFL-Debüt wohl anders erhofft: sieben von 14 Pässen angebracht, dazu drei Interceptions und ein Rush über neun Yards – ein Einstand zum Vergessen.

Max Brosmer (Minnesota Vikings)
Der ungedraftete Quarterback nutzte seinen einzigen Drive: 5/8 Pässe für 47 Yards und einen Touchdown. Dennoch steht er aktuell nur als Quarterback Nummer vier im Kader der Vikings.

Seth Henigan (Jacksonville Jaguars)
Auch der nächste ungedraftete Quarterback nutzte seine Chance: 11/14 Pässe für 78 Yards sowie ein Rush über 2 Yards – eine grundsolide Vorstellung.

Connor Bazelak (Tampa Bay Buccaneers)
Der ungedraftete Bazelak, der nicht einmal im Depth Chart der Bucs steht, machte seine Sache dennoch ordentlich: sechs von neun Pässen für 48 Yards angebracht.

Brady Cook (New York Jets)
Chancen auf Einsätze in der Regular Season hat der ungedraftete Rookie Cook zwar kaum, doch gegen die Packers präsentierte er sich ordentlich: sechs von acht Pässen für 82 Yards brachte er an.

Cameron Ward (Tennessee Titans)
Der gefeierte Nummer-eins-Pick des diesjährigen Drafts bekam gegen die Buccaneers nur einen Drive, nutzte diesen aber überzeugend: Er führte die Titans zu ihren einzigen Punkten des Spiels und beendete die Partie mit fünf von acht Pässen für 67 Yards.

Taylor Elgersma (Green Bay Packers)
Der vierte Quarterback der Packers, ungedraftet in diesem Jahr, lieferte gegen die Jets eine unauffällige Vorstellung: drei von vier Pässen für 24 Yards.

Quinn Ewers (Miami Dolphins)
Das Bild sagt alles: Der 231. Pick der Dolphins wird von seinem Verteidiger verfolgt und gesackt – sinnbildlich für sein NFL-Debüt. Der 22-Jährige wurde von seiner O-Line sträflich im Stich gelassen, brachte nur 5 von 18 Pässen für 91 Yards an, wurde zweimal gesackt und verlor zwei Fumbles. Ob wir den dritten Quarterback der Dolphins dieses Jahr in der NFL sehen, ist fraglich.

Tyler Shough (New Orleans Saints)
Der Backup von Spencer Rattler bekam gegen die Chargers mehrere Drives und nutzte sie für eine starke Vorstellung: 15/22 Pässe für 165 Yards, je ein Touchdown und eine Interception. Damit dürfte das Rennen um den Starting Quarterback-Posten der Saints wieder an Spannung gewinnen.

DJ Uiagalelei (Los Angeles Chargers)
Der ungedraftete Quarterback, im College zuletzt bei Florida State, bekam bei seinem NFL-Debüt für die Chargers nur einen Passversuch – den aber verwandelte der vierte Quarterback der "Bolts" in 49 Yards Raumgewinn.

Shedeur Sanders (Cleveland Browns)
Der wohl meistdiskutierte Quarterback der diesjährigen Draftklasse: Sanders, entgegen aller Mock Drafts erst an Position 144 von den Browns gewählt, legte ein überzeugendes NFL-Debüt hin. Der Sohn von Cornerback-Legende Deion Sanders brachte 14 von 23 Pässen für 138 Yards und zwei Touchdowns an, dazu vier Rushes über 19 Yards. Ob die Browns tatsächlich mit ihm als viertem Quarterback in die Saison gehen, bleibt abzuwarten.