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NFL: Aaron Rodgers: Trennung war richtige Entscheidung der New York Jets - Kommentar

  • Aktualisiert: 22.04.2025
  • 12:07 Uhr
  • Rainer Nachtwey

Mit seiner Abrechnung in der Pat McAfee Show mit den New York Jets offenbart Aaron Rodgers, dass es für die New York Jets keinen anderen Weg gab, als ihn zu entlassen. Ein Kommentar.

Von Rainer Nachtwey

Als Aaron Rodgers in der Pat McAfee Show über seine Zukunft und das Ende seiner Zeit bei den New York Jets spricht, bekommt man das zu sehen, was in den vergangenen zwei Jahren auf dem Spielfeld nicht zu sehen war: Es ist diese Aura, die ihn umgibt, eine Mischung aus Selbstverliebtheit, Arroganz und Erhabenheit.

"Was brauche ich einen PR-Berater, ich bin mein eigener", sagt Rodgers, sitzt dabei auf der Veranda seines Strandhauses, kuschelt mit seinem vier Monate alten Hund Apollo und erwähnt zudem die Delfine, die sich am Horizont tummeln.

Aaron Rodgers gehört zu den besten Quarterbacks der Geschichte der NFL. Vier Mal MVP – nur Peyton Manning gewann die Auszeichnung öfter. 502 Touchdown-Pässe, nur Tom Brady, Drew Brees, Manning und Brett Favre – also die ganz Großen der Zunft – warfen mehr. Diese Mischung aus Selbstverliebtheit, Arroganz und Erhabenheit hat er auf dem Spielfeld gezeigt. Damit hat er Großes erreicht, einen Super-Bowl-Titel – und in einigen Jahren mit Sicherheit auch den Einzug in die Hall of Fame.

Natürlich wird dieser Auftritt in der Pat McAfee Show auch in gewissem Maße inszeniert, aber als er sich kurz vorbeugt, die Kamera richtet, die auf ihn zeigt, sich zurücklehnt und dann fragt, ob das Internet in Ordnung ist, denn die Jets würden den kommenden Teil sicherlich nicht gerne an die Öffentlichkeit kommen lassen, ist es Rodgers pur.

Es ist der Aaron Rodgers, den die Football-Fans und New York Jets in den vergangenen zwei Jahren erlebt haben. Hauptsächlich Schlagzeilen, wenig Football.

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Rodgers nicht mehr MVP - aber immer noch divenhaft

Retreat im Dunkeln, der nicht ganz geräuschlose Abschied von den Green Bay Packers, der Trade zu den Jets, die Verpflichtung seiner alten Kumpel aus Packers-Zeiten, Achillessehnenriss im ersten Saisonspiel, Comeback, Fehlstart, Entlassung des Trainers, Entlassung des General Managers.

Rodgers ist eben nicht mehr MVP. Davon ist er weit weg, aber sein Verhalten hat immer noch das Divenhafte. Rodgers lebt von seinen vergangenen Taten. Er fordert deswegen Respekt ein, behauptet, ihn nicht zu bekommen. Schließlich habe man ihn für ein Gespräch mit dem neuen Trainer quer durchs Land fliegen lassen, um ihm dann nur mitzuteilen, dass man ihn entlasse.

Das hätte man ihm auch am Telefon sagen können, behauptet Rodgers. Aber hätte Rodgers nicht noch mehr aufgeschrien – und eben wieder Respekt eingefordert – um zumindest ein Face-to-Face-Gespräch zu bekommen, wenn man ihn schon entlässt?

Er selbst zeigt Head Coach Aaron Glenn keinen Respekt, stellt ihn als Schuljungen dar, einer der keine Manieren hat, seine Erfahrung aus 20 Jahren NFL nicht wertschätzt.

Wie hätte eine solche Quarterback-Trainer-Beziehung funktionieren sollen, wenn Rodgers sich über den Coach stellt? Ist es auch nicht genau das, was ihn – zumindest im vergangenen Jahr bei den Jets – hat scheitern lassen?

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NFL-Gerüchte: Dallas Cowboys könnten George Pickens über Franchise Tag halten

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<em><strong>George Pickens (Dallas Cowboys)</strong><br>Erst vor der Saison war George Pickens per Trade bei den Dallas Cowboys gelandet. Sein bei den Pittsburgh Steelers unterschriebener Rookie-Vertrag läuft nach dieser Spielzeit aus. Wie NFL-Insider Ian Rapoport berichtet, haben noch keine Gespräche über eine Verlängerung stattgefunden. Demnach ist die wahrscheinlichste Option, ihn über den Franchise Tag für ungefähr 28 Millionen US-Dollar zu halten. Dann könnte versucht werden, sich auf einen langfristigen Deal zu einigen.</em>
© IMAGO/Imagn Images

George Pickens (Dallas Cowboys)
Erst vor der Saison war George Pickens per Trade bei den Dallas Cowboys gelandet. Sein bei den Pittsburgh Steelers unterschriebener Rookie-Vertrag läuft nach dieser Spielzeit aus. Wie NFL-Insider Ian Rapoport berichtet, haben noch keine Gespräche über eine Verlängerung stattgefunden. Demnach ist die wahrscheinlichste Option, ihn über den Franchise Tag für ungefähr 28 Millionen US-Dollar zu halten. Dann könnte versucht werden, sich auf einen langfristigen Deal zu einigen.

<strong>Matt Nagy (Kansas City Chiefs)</strong><br>Die New York Giants suchen bekanntlich einen neuen Head Coach und haben für diesen Posten offenbar auch Matt Nagy ins Auge gefasst. Laut NFL-Insider Jay Glazer ist der aktuelle Offensive Coordinator der Kansas City Chiefs ein Kandidat. Nagy war von 2018 bis 2021 bereits Head Coach der Chicago Bears, aktuell ist er die rechte Hand von Andy Reid in Kansas City. Doch Nagy ist wohl nicht der einzige Chiefs-Coach auf der Liste ...
© 2025 Getty Images

Matt Nagy (Kansas City Chiefs)
Die New York Giants suchen bekanntlich einen neuen Head Coach und haben für diesen Posten offenbar auch Matt Nagy ins Auge gefasst. Laut NFL-Insider Jay Glazer ist der aktuelle Offensive Coordinator der Kansas City Chiefs ein Kandidat. Nagy war von 2018 bis 2021 bereits Head Coach der Chicago Bears, aktuell ist er die rechte Hand von Andy Reid in Kansas City. Doch Nagy ist wohl nicht der einzige Chiefs-Coach auf der Liste ...

<strong>Steve Spagnuolo (Kansas City Chiefs)</strong><br>Auch Defensive Coordinator Steve Spagnuolo gehöre demnach zu den Kandidaten. Der 65-Jährige hat eine Giants-Vergangenheit, von 2007 bis 2008 war er erstmals Defensive Coordinator der G-Men und gewann den Super Bowl. 2015 kehrte er in gleicher Funktion zurück, am Ende der Saison 2017 war er interimistisch als Chefcoach tätig. Seit Januar 2019 ist er der Defensivkoordinator der Chiefs und gewann drei weitere Super Bowls.
© Imagn Images

Steve Spagnuolo (Kansas City Chiefs)
Auch Defensive Coordinator Steve Spagnuolo gehöre demnach zu den Kandidaten. Der 65-Jährige hat eine Giants-Vergangenheit, von 2007 bis 2008 war er erstmals Defensive Coordinator der G-Men und gewann den Super Bowl. 2015 kehrte er in gleicher Funktion zurück, am Ende der Saison 2017 war er interimistisch als Chefcoach tätig. Seit Januar 2019 ist er der Defensivkoordinator der Chiefs und gewann drei weitere Super Bowls.

<strong>Jaylen Waddle (Miami Dolphins)</strong><br>Beinahe hätte es einen weiteren Blockbuster-Trade in der NFL gegeben: Wie NFL-Insider Cameron Wolfe berichtet, standen die Miami Dolphins und Denver Broncos kurz vor einem Trade von Wide Receiver Jaylen Waddle. Demnach waren die Gespräche fortgeschritten, scheiterten letztendlich aber am Preis. Die Dolphins verlangten wohl mehrere Top-Picks, darunter mindestens einen in der ersten Runde.
© Imagn Images

Jaylen Waddle (Miami Dolphins)
Beinahe hätte es einen weiteren Blockbuster-Trade in der NFL gegeben: Wie NFL-Insider Cameron Wolfe berichtet, standen die Miami Dolphins und Denver Broncos kurz vor einem Trade von Wide Receiver Jaylen Waddle. Demnach waren die Gespräche fortgeschritten, scheiterten letztendlich aber am Preis. Die Dolphins verlangten wohl mehrere Top-Picks, darunter mindestens einen in der ersten Runde.

<strong>Shilo Sanders (Free Agent)</strong> <br>Cornerback Shilo Sanders hat eine weitere Chance bekommen, ein NFL-Team von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Wie "Pro Football Talk" berichtet, haben die San Francisco 49ers den 25-Jährigen zu einem Probetraining eingeladen. Der Bruder von Browns-Quarterback Shedeur Sanders wurde in diesem Jahr zunächst nicht gedraftet und im August von den Tampa Bay Buccaneers im Rahmen der Roster Cuts entlassen. Demnach gibt es derzeit aber keine Anzeichen dafür, dass die 49ers ihn unter Vertrag nehmen würden.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Shilo Sanders (Free Agent)
Cornerback Shilo Sanders hat eine weitere Chance bekommen, ein NFL-Team von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Wie "Pro Football Talk" berichtet, haben die San Francisco 49ers den 25-Jährigen zu einem Probetraining eingeladen. Der Bruder von Browns-Quarterback Shedeur Sanders wurde in diesem Jahr zunächst nicht gedraftet und im August von den Tampa Bay Buccaneers im Rahmen der Roster Cuts entlassen. Demnach gibt es derzeit aber keine Anzeichen dafür, dass die 49ers ihn unter Vertrag nehmen würden.

<strong>Odell Beckham Jr. (Free Agent)</strong><br>Wer dachte, die NFL-Karriere von Wide Receiver Odell Beckham Jr. sei zu Ende, der hat sich getäuscht. Wie Insider Tom Pelissero berichtet, hat "OBJ" das Interesse von mehreren Teams auf sich gezogen. Zuletzt antwortete der Passempfänger, der zuletzt bei den Miami Dolphins unter Vertrag stand, auf Social Media einem Bericht, der besagte, er sei zurückgetreten und betitelte ihn als "Fake". Und er hat auch schon ein favorisiertes Ziel ...
© 2024 Getty Images

Odell Beckham Jr. (Free Agent)
Wer dachte, die NFL-Karriere von Wide Receiver Odell Beckham Jr. sei zu Ende, der hat sich getäuscht. Wie Insider Tom Pelissero berichtet, hat "OBJ" das Interesse von mehreren Teams auf sich gezogen. Zuletzt antwortete der Passempfänger, der zuletzt bei den Miami Dolphins unter Vertrag stand, auf Social Media einem Bericht, der besagte, er sei zurückgetreten und betitelte ihn als "Fake". Und er hat auch schon ein favorisiertes Ziel ...

<strong>Odell Beckham Jr. (Free Agent)</strong><br>Im Gespräch mit Host Bill Maher bei "Club Random" wurde der Vorschlag erbracht, OBJ könne ja bei den Pittsburgh Steelers unterkommen. Die Antwort des Receivers: "Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist. Ich sage auch nicht, dass es nicht bereits Gespräche gab". Zudem ist Beckham mit Quarterback Aaron Rodgers befreundet: "Ich liebe ihn, wir hatten bereits Konversationen".
© IMAGO/Bestimage

Odell Beckham Jr. (Free Agent)
Im Gespräch mit Host Bill Maher bei "Club Random" wurde der Vorschlag erbracht, OBJ könne ja bei den Pittsburgh Steelers unterkommen. Die Antwort des Receivers: "Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist. Ich sage auch nicht, dass es nicht bereits Gespräche gab". Zudem ist Beckham mit Quarterback Aaron Rodgers befreundet: "Ich liebe ihn, wir hatten bereits Konversationen".

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Jets haben mit Rodgers-Trennung richtig gehandelt

Rodgers stellt nur sich in den Mittelpunkt, hält in seiner Selbstverliebtheit eine Art Vortrag. Dass er für zehn Millionen und nicht eine Million mehr spielen würde, dass er zum Training Staff, zu den Ernährungsberatern einen guten Draht hat.

Die Mannschaft? Kein Wort. Die Jets allgemein? Erwähnt er, als er vom Aus spricht, dass ihn dieses Ende nicht überraschen dürfte nach den zwei Jahren, die er hier in New York erlebt hatte.

Nach diesen Worten ist eines klar: Die Jets, Head Coach Aaron Glenn und GM Darren Moguey haben die richtige Entscheidung getroffen, sich von Rodgers zu trennen.

Welcher Coach oder GM möchte so einen Spieler trotz dessen Qualitäten in seinem 90-/53-/46-Mann-Kader schon haben?

Vielleicht hätte er doch einen PR-Berater engagieren sollen, der ihn vor diesem Auftritt bewahrt hätte.

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