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American Football

NFL: Die San Francisco 49ers sind in den Playoffs für jeden Gegner eine Gefahr - ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 23.12.2025
  • 12:59 Uhr
  • Chris Lugert

Die San Francisco 49ers laufen pünktlich zum Endspurt der Regular Season vor allem offensiv zur Höchstform auf. In dieser Verfassung ist den Niners in den Playoffs alles zuzutrauen. Ein Kommentar.

Von Chris Lugert

Thomas Morstead dürfte aktuell wohl von einigen Menschen beneidet werden, auch wenn Neid in der Weihnachtszeit generell unangebracht ist. Aber der Punter der San Francisco 49ers hat derzeit einen denkbar einfachen Job. Er muss einfach im Stadion sein - im Spiel wird er nicht gebraucht.

Seinen bislang letzten Arbeitsnachweis erbrachte Morstead am 30. November im Auswärtsspiel gegen die Cleveland Browns, seither mussten die 49ers kein einziges Mal mehr punten. Insgesamt 19 Drives spielte die Offense um Quarterback Brock Purdy in dieser Zeit - 16 davon endeten in Punkten.

Natürlich verfälscht die Bye Week Anfang Dezember dieses Zahlenspiel etwas, doch gerade diese freie Woche scheint die Niners noch einmal in Schwung gebracht zu haben. 37 Punkte gegen die Tennessee Titans waren schon stark, die 48 Zähler gegen die Indianapolis Colts aber waren ein echtes Statement.

Head Coach Kyle Shanahan, ohnehin einer der besten offensiven Playcaller der gesamten NFL, scheint sich aktuell noch einmal selbst zu übertreffen. Purdy spielt auf einmal auf einem Level, das all jene Stimmen verstummen lässt, die zwischenzeitlich schon auf Mac Jones setzen wollten, als dieser Purdy gut vertrat.

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49ers haben die formstärkste Offense der Liga

Fünf Touchdown-Pässe gegen die Colts, das ist für sich schon herausragend. Doch in San Francisco ist diese Leistung sogar mit historischen Dimensionen verbunden. Denn der letzte 49ers-Quarterback vor Purdy, der in einem Spiel fünf Touchdowns warf, war Joe Montana 1990.

"Es ist eine Ehre, für diese Organisation mit Typen wie Joe Montana und Steve Young spielen zu dürfen und auf dem Feld das gleiche Trikot zu tragen", sagte Purdy nach dem Spiel bei "ESPN", wohl wissend, dass er noch lange nicht auch nur ansatzweise auf einer Stufe mit diesen Franchise-Legenden steht.

Denn dafür braucht es Playoff-Siege und vor allem den Triumph im Super Bowl. Dieser gelang zuletzt Young in der Saison 1994. Dreimal kamen die Niners seither ins Endspiel, dreimal verloren sie. Zuletzt vor zwei Jahren, als Purdy und Co. nach Verlängerung gegen die Kansas City Chiefs den Kürzeren zogen.

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NFL-Playoffs: Diese Teams sind bereits sicher für die Postseason qualifiziert

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<em><strong>NFL: Diese Teams sind bereits sicher für die Playoffs qualifiziert</strong><br>32 Teams arbeiten ein ganzes Jahr darauf hin, sich nach 17 Regular-Season-Partien für die Postseason zu qualifizieren. Während Dauergäste wie die Kansas City Chiefs in dieser Saison erstmals seit Langem nicht dabei sind, haben sich andere Teams in Woche 16 ihren Playoff-Platz bereits gesichert. (Stand: 23.12.2025)</em>
© Imago Images

NFL: Diese Teams sind bereits sicher für die Playoffs qualifiziert
32 Teams arbeiten ein ganzes Jahr darauf hin, sich nach 17 Regular-Season-Partien für die Postseason zu qualifizieren. Während Dauergäste wie die Kansas City Chiefs in dieser Saison erstmals seit Langem nicht dabei sind, haben sich andere Teams in Woche 16 ihren Playoff-Platz bereits gesichert. (Stand: 23.12.2025)

<strong>New England Patriots (12-3)</strong><br>Die New England Patriots sind mit einer Bilanz von 12-3 bereits sicher für die Playoffs qualifiziert und können sogar noch vom Nummer-eins-Spot träumen. Auf der anderen Seite besteht aber die Gefahr, dass sie in der Setzliste fallen, zumal die Buffalo Bills in der AFC East dicht auf den Fersen sind.
© UPI Photo

New England Patriots (12-3)
Die New England Patriots sind mit einer Bilanz von 12-3 bereits sicher für die Playoffs qualifiziert und können sogar noch vom Nummer-eins-Spot träumen. Auf der anderen Seite besteht aber die Gefahr, dass sie in der Setzliste fallen, zumal die Buffalo Bills in der AFC East dicht auf den Fersen sind.

<strong>Seattle Seahawks (12-3)</strong><br>Zum ersten Mal in der Ära von Head Coach Mike Macdonald haben sich die Seattle Seahawks für die Playoffs qualifiziert. Durch den 38:37-Erfolg nach Verlängerung gegen die Los Angeles Rams sicherte sich Seattle vorzeitig das Ticket für die Postseason und steht damit erstmals seit der Saison 2022 wieder in den Playoffs.
© Imago Images

Seattle Seahawks (12-3)
Zum ersten Mal in der Ära von Head Coach Mike Macdonald haben sich die Seattle Seahawks für die Playoffs qualifiziert. Durch den 38:37-Erfolg nach Verlängerung gegen die Los Angeles Rams sicherte sich Seattle vorzeitig das Ticket für die Postseason und steht damit erstmals seit der Saison 2022 wieder in den Playoffs.

<strong>Denver Broncos (12-3)</strong><br>Mit dem 34:26-Erfolg in Woche 15 gegen die Green Bay Packers hat sich Denver offiziell das Playoff-Ticket gesichert. Für die Broncos ist es die erste Teilnahme an aufeinanderfolgenden Postseasons seit 2014/15 und zugleich die zweite Playoff-Qualifikation in Serie unter Head Coach Sean Payton. Platz eins wackelt nach der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars allerdings.
© ZUMA Press Wire

Denver Broncos (12-3)
Mit dem 34:26-Erfolg in Woche 15 gegen die Green Bay Packers hat sich Denver offiziell das Playoff-Ticket gesichert. Für die Broncos ist es die erste Teilnahme an aufeinanderfolgenden Postseasons seit 2014/15 und zugleich die zweite Playoff-Qualifikation in Serie unter Head Coach Sean Payton. Platz eins wackelt nach der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars allerdings.

<strong>Los Angeles Chargers (11-4)</strong><br>Auf dem Sofa konnten die Los Angeles Chargers ihren Einzug in die Playoffs bejubeln. Die 27:48-Niederlage der Indianapolis Colts gegen die San Francisco 49ers zum Abschluss von Week 16 beförderte die Chargers sicher in die Playoffs. Das Team um Quarterback Justin Herbert bewies in dieser Saison jede Menge Nehmerqualitäten in puncto Verletzungen und trotzte zahlreichen Ausfällen.
© 2025 Getty Images

Los Angeles Chargers (11-4)
Auf dem Sofa konnten die Los Angeles Chargers ihren Einzug in die Playoffs bejubeln. Die 27:48-Niederlage der Indianapolis Colts gegen die San Francisco 49ers zum Abschluss von Week 16 beförderte die Chargers sicher in die Playoffs. Das Team um Quarterback Justin Herbert bewies in dieser Saison jede Menge Nehmerqualitäten in puncto Verletzungen und trotzte zahlreichen Ausfällen.

<strong>Jacksonville Jaguars (11-4)</strong><br>Auch die Jacksonville Jaguars profitierten von der Colts-Pleite gegen die Niners und stehen sicher in den Playoffs. Spätestens seit dem Statement-Sieg einen Tag zuvor im AFC-Topspiel bei den Denver Broncos war jedoch klar, dass diese Jaguars for real sind. Nach zwei Jahren ohne Postseason ist die Franchise aus Florida damit zurück beim Treffen der Besten.
© Icon Sportswire

Jacksonville Jaguars (11-4)
Auch die Jacksonville Jaguars profitierten von der Colts-Pleite gegen die Niners und stehen sicher in den Playoffs. Spätestens seit dem Statement-Sieg einen Tag zuvor im AFC-Topspiel bei den Denver Broncos war jedoch klar, dass diese Jaguars for real sind. Nach zwei Jahren ohne Postseason ist die Franchise aus Florida damit zurück beim Treffen der Besten.

<strong>Buffalo Bills (11-4)</strong><br>Team Nummer drei, das durch die Colts-Pleite in Week 16 in die Playoffs rückte, sind die Buffalo Bills. Die Bills erleben keine einfache Saison und sind extrem abhängig von der Tagesform von Quarterback Josh Allen. Immerhin haben sie in Running Back James Cook einen herausragenden Playmaker, doch ob diese beiden in den Playoffs für einen tiefen Run reichen?
© 2025 Getty Images

Buffalo Bills (11-4)
Team Nummer drei, das durch die Colts-Pleite in Week 16 in die Playoffs rückte, sind die Buffalo Bills. Die Bills erleben keine einfache Saison und sind extrem abhängig von der Tagesform von Quarterback Josh Allen. Immerhin haben sie in Running Back James Cook einen herausragenden Playmaker, doch ob diese beiden in den Playoffs für einen tiefen Run reichen?

<strong>Los Angeles Rams (11-4)</strong><br>Die Los Angeles Rams haben zum dritten Mal in Folge und bereits zum siebten Mal in der neun Jahre andauernden Amtszeit von Head Coach Sean McVay die Playoffs erreicht. Mit dem 41:34-Sieg gegen die Detroit Lions löste Los Angeles als erstes NFL-Team in dieser Saison das Ticket für die Postseason.
© Imago Images

Los Angeles Rams (11-4)
Die Los Angeles Rams haben zum dritten Mal in Folge und bereits zum siebten Mal in der neun Jahre andauernden Amtszeit von Head Coach Sean McVay die Playoffs erreicht. Mit dem 41:34-Sieg gegen die Detroit Lions löste Los Angeles als erstes NFL-Team in dieser Saison das Ticket für die Postseason.

<strong>Chicago Bears (11-4)</strong><br>Die Chicago Bears sind bereits sicher für die Playoffs qualifiziert. Nach einem wichtigen Statement-Sieg in Week 16 gegen die Packers rangiert die Franchise in der NFC North auf dem ersten Platz und geht Stand jetzt auch mit einer guten Ausgangsposition in die Postseason.
© UPI Photo

Chicago Bears (11-4)
Die Chicago Bears sind bereits sicher für die Playoffs qualifiziert. Nach einem wichtigen Statement-Sieg in Week 16 gegen die Packers rangiert die Franchise in der NFC North auf dem ersten Platz und geht Stand jetzt auch mit einer guten Ausgangsposition in die Postseason.

<strong>San Francisco 49ers (11-4)</strong><br>Durch den deutlichen Sieg gegen die Colts machen die Jungs um Superstar Christian McCaffrey einen riesigen Sprung im Playoff-Picture: San Francisco überholt die Rams und steht nun auf Position 5 - die ein Matchup mit dem Sieger der NFC South bedeuten würde.
© imago

San Francisco 49ers (11-4)
Durch den deutlichen Sieg gegen die Colts machen die Jungs um Superstar Christian McCaffrey einen riesigen Sprung im Playoff-Picture: San Francisco überholt die Rams und steht nun auf Position 5 - die ein Matchup mit dem Sieger der NFC South bedeuten würde.

<strong>Philadelphia Eagles (10-5)</strong><br>Die Eagles sicherten sich mit dem 29:18-Sieg gegen die Washington Commanders den Titel in der NFC East. Aktuell als Nummer drei der NFC gesetzt, würden sie am Wild-Card-Wochenende ein Heimspiel austragen, sofern sie nicht noch den ersten Seed und damit den Heimvorteil für die gesamten Playoffs erreichen.
© Icon Sportswire

Philadelphia Eagles (10-5)
Die Eagles sicherten sich mit dem 29:18-Sieg gegen die Washington Commanders den Titel in der NFC East. Aktuell als Nummer drei der NFC gesetzt, würden sie am Wild-Card-Wochenende ein Heimspiel austragen, sofern sie nicht noch den ersten Seed und damit den Heimvorteil für die gesamten Playoffs erreichen.

Doch jetzt ist Träumen wieder erlaubt. Galten die Niners vor einigen Wochen als kränkelnder Riese mit mehr Baustellen im Team als auf einer deutschen Autobahn, so ist zumindest die Offense jetzt die vielleicht formstärkste der Liga. Und das genau zur richtigen Zeit, denn jetzt warten die entscheidenden Wochen.

Dabei kann sich Purdy auf ein breites Waffenarsenal stützen. Running Back Christian McCaffrey ist weiterhin der Treiber unter den Playmakern, Jauan Jennings scort aktuell einen Touchdown nach dem anderen und Tight End George Kittle gehört sowieso zu den Besten seines Fachs.

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Nummer-1-Seed in der NFC weiter möglich

Diese Mischung aus individueller Qualität auf höchstem Niveau und einem herausragenden Playcalling macht die Niners zu einem Mitfavoriten im Playoff-Feld. Zwar warten in der Postseason deutlich bessere Defenses als jene der Titans und Colts, doch Shanahan hat oft genug bewiesen, auch hier ein Rezept zu finden.

Die einzige Frage, die sich aus Sicht der Niners-Fans stellt: Bleiben diese tragenden Säulen der Offense gesund? Oder schlägt das teils absurde Verletzungspech noch einmal zu? Gerade die Defensive wurde arg gebeutelt und kämpft trotz eines überragenden Coaches wie Robert Saleh darum, konkurrenzfähig zu bleiben.

Die verbleibenden zwei Spiele in der Regular Season werden zeigen, ob die Niners zuletzt nur von einem angenehmen Spielplan profitierten oder ob sie tatsächlich ein Anwärter auf den Super Bowl sind. Am kommenden Spieltag reisen die Chicago Bears nach Kalifornien, eine Woche später wartet der Division-Kracher bei den Seattle Seahawks.

Mit zwei Siegen kann San Francisco aus eigener Kraft sogar noch den Nummer-1-Seed in der NFC perfekt machen. Dann hätten die 49ers nicht nur zwei absolute Spitzenteams der laufenden Saison geschlagen und sich einen durchgehenden Heimvorteil in den Playoffs gesichert. Sie hätten auch eine Woche frei.

Und was Kyle Shanahan in einer freien Woche erreichen kann, hat er eben erst bewiesen.

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