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NFL - Donald Trump schießt gegen TV-Sender: "ABC sollte Lizenz entzogen werden"
- Veröffentlicht: 19.11.2025
- 11:20 Uhr
- ran.de
US-Präsident Donald Trump wettert im Rahmen einer Pressekonferenz heftig gegen eine Korrespondentin. Ist nun die Medienfusion zwischen "ESPN" und "NFL Network" in Gefahr?
Sport, Wirtschaft und Politik lassen sich nicht immer trennen - schon gar nicht wenn Donald Trump Präsident ist.
So hängt die im August beschlossene Medienfusion zwischen "NFL Network" und "ESPN" auch von der Zustimmung der aktuellen US-Regierung ab.
Entscheidend sind die gemeinsamen Beziehungen der NFL und "ESPN"/"ABC"/"Disney" zu Trump, was dieser Tage nicht gerade als positive Grundvoraussetzung für die Football-Liga und den TV-Konzern angesehen werden kann.
Der Deal sieht eigentlich vor, dass "ESPN" die Übernahme des "NFL Network" vollzieht und der Liga im Gegenzug zehn Prozent der Rechte am TV-Sender zustehen. Laut "NBC" spricht aktuell aber mehr für ein Scheitern als einen Vollzug.
Demnach scheinen die Beziehungen derart angespannt zu sein, was sich negativ auf die Fusion auswirken könnte und ein Platzen des Deals immer wahrscheinlicher macht. Ein Vorfall auf einer Pressekonferenz im Oval Office verdeutlichte die Streitpunkte.
Trump-Eklat auf Pressekonferenz: "ABC sollte die Lizenz entzogen werden"
Mary Bruce, Chefkorrespondentin des Weißen Hauses für "ABC News", fragte Trump nach der anhaltenden Kontroverse um die Jeffrey-Epstein-Akten, woraufhin der US-Präsident erneut zum besten gab, dass es sich um eine "Demokraten-Falschmeldung" handle.
"Die Menschen durchschauen ihren Schwindel. Und ABC, Ihr Unternehmen, Ihr mieses Unternehmen, ist ein Täter", wetterte der US-Präsident gegen den Sender, der neben "ESPN" zur Walt Disney Company gehört und NFL-Spiele zeigt.
"Und ich sage Ihnen etwas. Ich finde, ABC sollte die Lizenz entzogen werden. Denn Ihre Nachrichten sind so falsch und so unrichtig", polterte Trump weiter.
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Trump schießt gegen Sender ABC: "Ihre Nachrichten sind nicht glaubwürdig"
Trump kündigte an, sich wehren zu wollen und sprach dem Sender und der Korrespondentin die Glaubwürdigkeit ab.
"Wir haben einen großartigen (FCC)-Kommissar, einen Vorsitzenden, der sich darum kümmern sollte. Denn ich finde, wenn Sie kommen und zu 97 Prozent negativ gegenüber Trump eingestellt sind und Trump dann die Wahl haushoch gewinnt, bedeutet das offensichtlich, dass Ihre Nachrichten nicht glaubwürdig sind und Sie als Reporter nicht glaubwürdig sind", wütete der US-Präsident.
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Worte die zeigen, wie feindselig Trump dem Sender gegenüber eingestellt ist. Natürlich könnte das auch einen Einfluss auf die NFL-Rechtevergabe und die Fusion zwischen der Liga und dem TV-Konzern haben. Immerhin sind diese auf die Trump-Regierung angewiesen, um die nötigen Genehmigungen zu erhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Konfliktpunkte zwischen der Liga, "ESPN"/"ABC"/"Disney" und dem Weißen Haus weiter entwickeln und ob die geplante Fusion umgesetzt werden kann.