NFL: Jakob Johnson, Amon-Ra St. Brown und Co. - deutsche NFL-Hoffnung entlassen
Aktualisiert: 26.08.2025
20:25 Uhr
ran.de
Die NFL Preseason ist vorbei, die Roster Cuts stehen an. Mehrere Dutzend Spieler pro Kader hoffen auf einen der begehrten 53 Kaderplätze. Wie ist die Lage bei den deutschen Profis?
Rien ne va plus, nichts geht mehr. Die NFL Preseason ist vorbei, damit haben die Spieler keine Chance mehr, sich vor den Roster Cuts bis zum Dienstag (22:00 Uhr deutscher Zeit) im Spielbetrieb zu zeigen.
Im Rahmen der Kaderreduzierungen muss jede Franchise die 53 Spieler festlegen, mit denen sie in die Regular Season starten will. Jene, die es nicht in den Kader schaffen, müssen auf einen Platz im Practice Squad hoffen. Wer auch dafür nicht ausgewählt wird, steht erst einmal auf der Straße.
Auch zahlreiche deutsche Spieler wollen in der anstehenden Saison dabei sein. Wer konnte sich in der Preseason empfehlen? Wie stehen die Chancen der einzelnen Profis auf einen Kaderplatz? ran macht den Check.
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Lenny Krieg (K, Atlanta Falcons)
Von der European League of Football (ELF) direkt in die NFL - Kicker Lenny Krieg ist einen Weg gegangen, den sich die ELF wohl öfter als nur eine Handvoll Male gewünscht hätte.
Doch für den Sprung in den endgültigen Kader reichte es für ihn nicht. Krieg lieferte sich bei den Atlanta Falcons ein offenes Duell mit Younghoe Koo. Der einst bestbezahlte Kicker der NFL hatte zwar eine schwache Saison 2024, setzte sich nun aber letztlich gegen den Newcomer durch.
Dabei ließ Krieg durchaus aufhorchen. Im ersten Preseason-Spiel gegen die Detroit Lions durfte er ran und verwandelte unter anderem ein Field Goal aus 57 Yards, ein weiteres aus 53 Yards vergab er. In den beiden übrigen Partien kam dann ausschließlich Koo zum Einsatz.
Der blieb gegen die Tennessee Titans perfekt, gegen die Dallas Cowboys vergab er einen Versuch aus 51 Yards. Doch an seinem Status als Kicker der Falcons hat der Fehlschuss nichts geändert. Dagegen muss Krieg nun hoffen, dass bei einem anderen Team eine Tür aufgeht.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz (bei den Falcons): 0 Prozent
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Amon-Ra St. Brown (WR, Detroit Lions)
Klare Sache, Amon-Ra St. Brown muss sich gar keine Sorgen machen. Der Deutsch-Amerikaner ist einer der Top-Receiver der NFL und eine Säule im Offensivspiel der Detroit Lions.
Als einer der Starspieler seines Teams wurde St. Brown in der Preseason geschont und kam nicht zum Einsatz. Zu groß wäre die Verletzungsgefahr gewesen, zu schwerwiegend ein möglicher Ausfall.
Sein Kaderplatz steht nicht zur Debatte.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 99,9 Prozent
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Brandon Coleman (OT, Washington Commanders)
Für Brandon Coleman, der als Sohn einer deutschen Mutter in Berlin aufwuchs, steht nach einer guten Rookie-Saison aller Voraussicht nach ein Positionswechsel an.
Nachdem er 2024 als Left Tackle der Washington Commanders agiert hatte, dürfte er nach dem Trade für Laremy Tunsil auf die Position des Left Guards nach innen rücken. An seinem Kaderplatz gibt es so oder so keine Zweifel.
Daran ändert auch eine Unterkörper-Verletzung nichts, die ihn zuletzt mehrere Wochen beschäftigt hatte. Jüngst kehrte er vollständig genesen ins Training zurück und ist klar auf Kurs Richtung Saisonauftakt.
Jakob Johnson hat in der NFL einige bewegte Monate mit diversen Entlassungen hinter sich, für die Off- und Preseason unterschrieb er bei den Houston Texans. Aber reicht es auch zum Sprung in den 53er-Kader?
Sein Problem: Johnson ist ein klassischer Fullback, den es in der NFL aber so kaum noch gibt. Sein Glück: Der neue Offensive Coordinator der Texans, Nick Caley, arbeitete bereits bei den New England Patriots mit Johnson zusammen und war damals unter anderem als Fullbacks Coach direkt für ihn zuständig.
NFL-Transactions: Commanders holen Defensiv-Routinier zurück in die NFL
Preston Smith (Washington Commanders) Routinier Preston Smith ist wieder dort, wo für ihn alles begann: Die Commanders haben den 32-Jährigen als Ersatz für Defensive End Deatrich Wise verpflichtet, der den Rest der Saison verletzungsbedingt ausfällt. Smith wurde 2015 vom Team aus Washington gedraftet und stand dort in seinen ersten vier NFL-Jahren unter Vertrag. Der Pass Rusher spielte zuletzt in der vergangenen Saison bei den Pittsburgh Steelers, zuvor war er sechs Jahre lang Teil der Packers-Defense. In seiner Karriere kommt Smith in bislang 163 NFL-Spielen auf 70,5 Sacks, 11 Forced Fumbles und 5 Interceptions.
Cam Akers (Minnesota Vikings) Die Minnesota Vikings haben auf den wochenlangen Ausfall von Aaron Jones reagiert und mit Cam Akers einen alten Bekannten zurückgeholt. Der Running Back stand bereits 2024 im Kader der Vikings. Vorerst startet Akers auf dem Practice Squad, doch sollte schon am kommenden Wochenende als Backup von Jordan Mason in den Spieltagskader berufen werden. Zuletzt war Akers bei den New Orleans Saints, dort wurde er aber nach der Saisonvorbereitung infolge der Roster Cuts entlassen.
Jadeveon Clowney (Dallas Cowboys) Die Dallas Cowboys haben nach Angaben von Owner Jerry Jones Linebacker Jadeveon Clowney verpflichtet. Der 32-Jährige (Nummer-1-Pick des NFL Draft 2014) war zuletzt Free Agent und verbrachte die Saison 2024 bei den Carolina Panthers und verzeichnete in 14 Spielen 46 Tackles, 5,5 Sacks, 11 QB-Hits und neun Tackles for Loss.
Ja'Lynn Polk (New England Patriots) Laut "The Athletic" und "ESPN" traden die New England Patriots Wide Receiver Ja'Lynn Polk zu den New Orleans Saints. Neben Polk erhalten die Saints demnach einen Siebtrundenpick 2028, New England bekommt dafür einen Sechstrundenpick 2027. Der Passempfänger, der 2024 in der zweiten Runde gepickt wurde, steht aufgrund einer Schulterverletzung aktuell auf der Injured-Reserve-Liste.
Christian Watson (Green Bay Packers) Neuer Kontrakt für Christian Watson. Die Green Bay Packers verlängern den Kontrakt des Wide Receivers für ein Jahr und 13,25 Millionen US-Dollar, das berichtet "ESPN". Der Passempfänger befindet sich im letzten Jahr seines Rookie-Vertrags, ihm steht dabei ein Grundgehalt von 1,96 Millionen zu. Aktuell befindet sich Watson nach einem Kreuzbandriss weiterhin auf der Reserve/PUP-Liste.
Jake Moody (San Francisco 49ers) Jake Moody muss gehen: Wie das "NFL Network" berichtet, haben die San Francisco 49ers den Kicker nach einer schwachen Leistung gegen die Seattle Seahawks vor die Tür gesetzt. Bereits 2024 waren seine Zahlen im Vergleich zu einer starken Rookie-Saison abgefallen. Moody hatte sich in der Offseason im Duell mit Greg Joseph durchgesetzt. Der ist aktuell noch ohne Team. Die 49ers hatten Moody 2023 in der dritten Runde gedraftet.
Jabrill Peppers (Pittsburgh Steelers) Jabrill Peppers hat offenbar ein neues Team gefunden. Nach seiner Entlassung bei den New England Patriots nach drei Saisons soll der Safety bei den Pittsburgh Steelers einen Vertrag bekommen. Beide Seiten hätten sich bereits geeinigt, erklärte NFL-Insider Ian Rapoport. Nur die Unterschrift des Erstrundenpicks von 2017 fehlt noch.
Tank Bigsby (Philadelphia Eagles) Überraschender Trade zum Abschluss von Woche 1! Die Jacksonville Jaguars schicken Running Back Tank Bigsby zu den Philadelphia Eagles. Der Drittrundenpick von 2023 kostet die Eagles einen Fünft- und einen Sechstrundenpick des kommenden Drafts, das berichtet Insider Adam Schefter. Als Ballträger haben die Eagles zwar schon Saquon Barkley, A.J. Dillon und Will Shipley, vor allem soll Bigsby aber als Kick Returner für Gefahr sorgen.
Colton McKivitz (San Francisco 49ers) Die San Francisco 49ers haben Right Tackle Colton McKivitz bis 2028 für 45 Millionen US-Dollar, davon 27 Millionen garantiert, gebunden. Die Verlängerung kommt kurz nachdem McKivitz signalisiert hatte, dass er langfristig bleiben möchte, und bringt ihm eine deutliche Gehaltserhöhung gegenüber seinem Einjahresvertrag von sieben Millionen US-Dollar aus 2024. Seit 2023 hat McKivitz keine der 35 möglichen Partien verpasst und sich als verlässlicher Starter etabliert.
Jameson Williams (Detroit Lions) Wide-Receiver Jameson Williams bleibt den Lions erhalten. Der 24-Jährige hat sich dazu entschlossen, für drei weitere Jahre in Detroit zu unterschreiben. Der Deal soll Williams bis zu 83 Millionen Dollar einbringen. Einen besseren Zeitpunkt hätte es für die Lions nicht geben können, die kurz vor dem NFL-Auftakt gegen die Packers stehen.
Za'Darius Smith (Philadelphia Eagles) Za'Darius Smith, der in der vergangenen Saison bei den Detroit Lions und den Cleveland Browns neun Sacks verbuchte und in seiner bisherigen Karriere bereits 69 gesammelt hat, verstärkt nun Philadelphias Pass-Rush. Der erfahrene Edge Rusher unterschreibt einem Bericht von "ESPN" zufolge für ein Jahr bei den Eagles.
Zyon McCollum (Tampa Bay Buccaneers) Die Tampa Bay Buccaneers haben sich mit Cornerback Zyon McCollum auf eine Vertragsverlängerung verständigt. Laut Adam Schefter unterschreibt McCollum einen Kontrakt bis 2028 für 48 Millionen Dollar (35,4 Millionen Dollar garantiert). McCollums Agenten haben den Deal demnach schon bestätigt.
Nik Bonitto (Denver Broncos) Nik Bonitto und die Denver Broncos haben sich auf einen neuen Vierjahresvertrag geeinigt. Der Linebacker kassiert insgesamt 120 Millionen Dollar, davon sind 70 Millionen garantiert. Damit ist der 25-Jährige der höchstbezahlte Nicht-Quarterback in der Franchise-Geschichte. Bonitto geht nun in seine vierte Saison mit den Broncos.
Luke Goedeke (Tampa Bay Buccaneers) Die Tampa Bay Buccaneers und Offensive Tackle Luke Goedeke haben sich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Wie "ESPN" am Dienstag vermeldete, unterschrieb der 26-Jährige einen Vierjahresvertrag über insgesamt 90 Millionen Dollar, davon sind 50 Millionen garantiert. Nach der Verlängerung von Left Tackle Tristan Wirfs stehen jetzt beide Quarterback-Beschützer der Bucs langfristig unter Vertrag.
DaRon Bland (Dallas Cowboys) Cornerback DaRon Bland hat seinen Vertrag bei den Dallas Cowboys bis ins Jahr 2029 verlängert. Wie die Franchise aus Texas bekanntgab, hat der neue Kontrakt einen Wert von 92 Millionen Dollar. Bland wurde 2023 zum All-Pro ernannt, als er die NFL mit neun Interceptions anführte. In drei Saisons für die Cowboys brachte es Bland auf 14 Interceptions.
Hunter Renfrow (Carolina Panthers) Erst vor wenigen Tagen wurde Hunter Renfrow von den Carolina Panthers entlassen, nun gab das Team bekannt, dass sich der Wide Receiver mit der Franchise wieder auf einen Vertrag geeinigt hat. Der 29-Jährige flog im Rahmen der Roster Cuts aus dem Team. Laut US-Medien zeigten in der Folge andere Mannschaften Interesse, Renfrow entschied sich aber für einen Verbleib in Carolina.
Tommy DeVito (New England Patriots) Nach seiner Entlassung bei den New York Giants hat Quarterback Tommy DeVito ein neues Team gefunden. Der 27-Jährige, der sich im Waiver Wire befand, wurde von den New England Patriots geclaimt. Laut "ESPN" soll DeVito direkt einen Platz im 53er-Kader bekommen, neben den beiden weiteren Quarterbacks Drake Maye und Joshua Dobbs. Dafür steht Wide Receiver Kendrick Bourne wohl vor der Entlassung.
Tim Patrick (Jacksonville Jaguars) Die Detroit Lions haben einen Tag nach den Roster Cuts eine weitere Transaktion gemacht: Wide Receiver Tim Patrick wird von den Lions zu den Jacksonville Jaguars getradet. Im Austausch für den Passempfänger bekommen die Lions einen Sechstrundenpick des kommenden Drafts. Patrick fing in der vergangenen Saison 33 Bälle für 394 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns.
Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals) Die Bengals haben sich endlich mit Trey Hendrickson geeinigt. Der Defensive End erhält laut Ian Rapoport eine Gehaltserhöhung von knapp 14 Millionen Dollar und beendet seinen Streik. Damit liegt das Gehalt des 30-Jährigen nun bei 30 Millionen Dollar für eine Saison. Hendrickson steigt zu einem der bestbezahlten Verteidiger der Liga auf und hat nun ein weiteres Jahr Zeit, um einen noch besseren Vertrag zu auszuhandeln.
Mekhi Blackmon (Indianapolis Colts) Der nächste Trade in der NFL! Die Indianapolis Colts verstärken ihre Secondary und holen Mekhi Blackmon von den Minnesota Vikings. Dafür schicken sie einen zukünftigen Sechstrundenpick nach Minneapolis. Blackmon wurde 2023 in der dritten Runde gedraftet, verpasste das gesamte vergangene Jahr allerdings verletzt. Jetzt bekommt er einen Neustart in Indianapolis.
Terry McLaurin (Washington Commanders) Die Washington Commanders haben ihre drängendste Personalie rechtzeitig vor dem Saisonstart vom Tisch bekommen. Wie "ESPN" berichtet, unterschreibt Terry McLaurin einen neuen Dreijahresvertrag über 96 Millionen US-Dollar. Der Star-Receiver hatte auf einen neuen Kontrakt gepocht, spielt aktuell unter einem ebenfalls über drei Jahre laufenden Vertrag, der knapp 68,4 Millionen US-Dollar wert ist und nach dieser Spielzeit endet.
Und tatsächlich scheint sich Johnson im Training Camp eine Rolle erarbeitet zu haben. Der 30-Jährige stand laut "ESPN"-Reporter Ben Solak viel öfter auf dem Feld als erwartet. Auch im finalen Preseason Game gegen die Detroit Lions kam er zum Einsatz und fing zwei Pässe für 16 Yards.
Womöglich befindet sich Johnson genau am richtigen Ort, um noch einmal ein festes Mitglied in einem NFL-Kader zu werden.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 60 Prozent
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Equanimeous St. Brown (WR, San Francisco 49ers)
Im Gegensatz zu seinem Bruder Amon-Ra war der Kaderplatz von EQ St. Brown von Anfang an alles andere als gesichert. Tatsächlich wurde er bereits in dieser Preseason entlassen, nach einer Verletzung aber schnell wieder zurückgeholt. Dann folgte der nächste Schock.
Der 28-Jährige wurde von den San Francisco 49ers auf die Injured Reserve List gesetzt, nachdem er sich in einem gemeinsamen Training mit den Denver Broncos eine Fußverletzung zugezogen hatte.
Die bittere Folge: Laut Adam Schefter von "ESPN" ist das gleichbedeutend mit dem Saisonaus.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 0 Prozent
Kilian Zierer (OT, Cleveland Browns)
Ebenfalls eine Entlassung hinter sich hat Kilian Zierer. Der Offensive Tackle startete seine Offseason bei den Atlanta Falcons, wurde dann aber gecuttet und landete über die Waiver-Liste bei den Cleveland Browns.
Gute Offensive Linemen sind ein rares Gut und gerade auf dieser Positionsgruppe schaffen es immer wieder ungedraftete Spieler, zu Stammkräften zu werden. Vor dem dritten Preseason-Spiel der Browns gegen die Los Angeles Rams wurde er im Depth Chart seines Teams als dritter Right Tackle geführt - mittlerweile hat er sich hier aber auf Platz zwei geschoben.
Denn die ersten Roster Cuts der Browns sind durch und Zierer war nicht dabei - dafür aber gleich vier Tackle-Kollegen, weswegen Zierer berechtigte Hoffnungen auf einen Platz im 53er Kader haben darf.
Mindestens ein Platz im Practice Squad scheint sicher zu sein.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 55 Prozent
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Lorenz Metz (OT, Tampa Bay Buccaneers)
Für Lorenz Metz sieht die Angelegenheit deutlich düsterer aus. Die Tampa Bay Buccaneers haben noch keine Cuts vollzogen, dementsprechend steht er noch im Kader - aber das könnte bald vorbei sein.
Im offiziellen Depth Chart ist Metz nämlich nur der vierte Left Tackle. Insgesamt sind 15 Offensive Linemen im Kader der Buccaneers, ein Platz im endgültigen Roster ist nahezu ausgeschlossen. Aber: Teams suchen ständig nach Offensive Linemen, da sie besonders verletzungsanfällig sind.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 2 Prozent
Leander Wiegand (OT, New York Jets)
Mithilfe des International Pathway Programs und auch dank toller Leistungen in der ELF hat es Offensive Lineman Leander Wiegand zu den New York Jets ins Training Camp geschafft.
Dort steht er im offiziellen Depth Chart immerhin als dritter Left Guard. Ob er jedoch einen Kaderplatz bekommt, ist mehr als fraglich - dennoch nicht ausgeschlossen. Auch hier gibt es womöglich den Practice Squad als Auffangbecken.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 5 Prozent
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Maximilian Mang (TE, Indianapolis Colts)
Von allen Deutschen, die noch nicht entlassen wurden oder verletzt sind, hat Maximilian Mang vermutlich die geringsten Chancen auf einen Kaderplatz. Allerdings: Sollte der Undrafted Free Agent es schaffen, wäre es die größte Überraschung - und zwar mit Abstand.
Das Problem: Nicht nur Rookie-Sensation Tyler Warren, Mo Alie-Cox sowie Drew Ogletree sind im Depth Chart vor Mang. Auch drei weitere Tight Ends stehen bei den Colts unter Vertrag.
Wenn Mang es in den Practice Squad schaffen würde, wäre es schon ein unglaublicher Erfolg für ihn.
Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 1 Prozent
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Julius Welschof (LB, Pittsburgh Steelers)
Nachdem die Saison 2024 für Julius Welschof verletzungsbedingt bereits im Herbst endete, wollte der Linebacker aus Miesbach in Oberbayern neu bei den Pittsburgh Steelers angreifen.
Doch Welschof hat den Kampf in "Steel City" leider verloren. Infolge der zweiten Welle der Roster Cuts wurde er entlassen.
In der Preseason kam er regelmäßig zum Einsatz, zum Abschluss gegen die Carolina Panthers gelangen ihm bei 22 Snaps drei Tackles, darunter ein Tackle for Loss. Jetzt muss er sich nach einem neuen Klub umschauen.