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NFL: LA Rams müssen Puka Nacua einen Maulkorb anlegen! Ein Kommentar
- Aktualisiert: 19.12.2025
- 15:35 Uhr
- Kai Esser
Puka Nacua tritt von einem Fettnäpfchen ins Nächste. Es wird Zeit, dass die Los Angeles Rams ihrem Star einen Maulkorb verpassen. Ein Kommentar.
von Kai Esser
Es war einebeinahe schon absurder Box Score für Puka Nacua gegen eine sehr starke Defense der Seattle Seahawks.
Zwölf Catches, 225 Receiving Yards, zwei Touchdowns. Der Top-Receiver der Los Angeles Rams lieferte bei der 37:38-Niederlage erneut ab.
Abseits des Spielfeldes bleibt der 24-Jährige jedoch ein Problemkind: Nach dem Spiel pestete er öffentlich gegen die Schiedsrichter. Wohl, weil den Seahawks im finalen Drive des Spiels eine (berechtigte) Pass-Interference-Flagge zugesprochen wurde. "Danke für euren Anteil, Refs. Lol", hieß es in einem mittlerweile gelöschten "X"-Post des Receivers.
NFL: Puka Nacua mit antisemitischer Geste
Vorher trat Nacua in einem Livestream der Streamer Adin Ross und N3on auf, wo er den Unparteiischen vorwarf, Flaggen nur zu werfen, damit sie vor Freunden damit angeben könnten. Im gleichen Stream machte er zudem eine antisemitische Geste.
Und damit nicht genug. Nur wenige Tage zuvor hatte er zudem aus der Rams-Kabine selbst einen Livestream gestartet, was strikt verboten ist.
Das muss zwingend ein Ende haben!
Causa Nacua: Head Coach Sean McVay muss eingreifen
Mit diesen Fehltritten rückt Nacua seine Franchise in ein schlechtes Licht. Freilich, für seine Geste entschuldigte er sich später, den Post löschte er flott.
Inwieweit er jedoch tatsächlich Reue zeigt oder es eine Ansage von einem seiner Vorgesetzten gab, ist und bleibt Spekulation.
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Die Rams müssen in irgendeiner Form prophylaktisch eingreifen, denn eine solch gut geführte Franchise kann sich so eine schlechte Publicity nicht erlauben. Es passt zudem nicht zu den weißen Westen von Head Coach Sean McVay und Quarterback Matthew Stafford, die quasi in ihrer gesamten Karriere noch skandalfrei sind.
Puka Nacua setzt Playoff-Erfolg der Los Angeles Rams aufs Spiel
Denn nicht nur für die Außendarstellung ist so ein - nett ausgedrückt - wenig durchdachtes Verhalten schädlich, es kann auch die sportlichen Ziele beeinträchtigen.
Gerade weil die Rams ein sonst so harmonisches und ruhiges Team sind, könnten Mitspieler genervt oder gar erzürnt von Nacuas Ausfällen sein. Ob das PR-Team der Rams den Auftritt beim hochumstrittenen Streamer Adin Ross auf der noch umstritteneren Plattform "Kick" in dieser Form genehmigt war, ist ebenfalls eher anzuzweifeln.
Nicht genehmigt war zudem, dass Nacua beide Streamer in die Team-Einrichtungen bringen wollte. Er berief sich darauf, dass seine Leute mit dem Team in Kontakt getreten wären. Dies erfolgte aber offenbar nicht und Coach McVay intervenierte laut "USA Today", als er von der Aktion Wind bekam.
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Um den Erfolg in den Playoffs nicht zu gefährden, für die sich die Rams bereits sicher qualifiziert haben, müssen sie ihrem Star-Receiver einen Maulkorb anlegen. Keine Postings, keine öffentlichen Auftritte, nur Spielanalyse und Football. Das muss die Devise sein.
Dass eine Saison deshalb in Gefahr gebracht wird, weil ein Spieler daran scheitert, nachzudenken bevor er redet oder postet, kann in einer MVP-Saison von Quarterback Stafford nun wirklich niemand in Los Angeles gebrauchen.