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NFL: Micah Parsons zu den Green Bay Packers - Dallas Cowboys verankerten wohl "Giftpillen"-Klausel
- Veröffentlicht: 10.11.2025
- 17:38 Uhr
- Franziska Wendler
Als die Dallas Cowboys Micah Parsons an die Green Bay Packers abgaben, wurde offenbar eine besondere Klausel im Vertrag verankert: eine "Giftpille".
Im Monday Night Game des zehnten NFL-Spieltags empfangen die Green Bay Packers die Philadelphia Eagles (ab 2:15 Uhr im Liveticker).
Auch der Star-Pass-Rusher der Packers, Micah Parsons, wird dann im Lambeau Field antreten. Dass der 26-Jährige in naher Zukunft für den kommenden Gegner spielt, ist laut "ESPN"-Quellen aber ziemlich unwahrscheinlich.
So haben sich die Dallas Cowboys, die Parsons im Sommer Richtung Green Bay verließ, offenbar sehr darum bemüht, sicherzustellen, dass der Verteidiger nicht demnächst bei Erzrivale Philadelphia aufschlägt.
Dem Bericht zufolge ist eine sogenannte "Poison Pill"-Klausel, also eine "Giftpillen"-Klausel, Teil des Deals. Diese besagt demnach, dass die Packers, sollten sie Parsons an ein anderes Team in der NFC East traden, den Cowboys ihren Erstrundenpick 2028 abtreten müssen.
Anmerkung: Philly hatte im Sommer ebenfalls intensiv um die Dienste von Parsons geworben.
Klausel für Parsons und Clark
Die Klausel gilt dabei offenbar auch für Kenny Clark, der im Rahmen des Trades von den Packers nach Dallas geschickt wurde. Sollten die Cowboys ihn an einen Division-Rivalen der Packers verkaufen, müssten sie wiederum ihren Erstrundenpick 2028 an Green Bay abgeben.
Mit der Klausel wollen die Cowboys also verhindern, dass Parsons bei den Eagles landet. Gelten soll sie für die laufende und die kommende Saison – die Packers könnten den Pass Rusher also frühestes 2027 folgenlos an ein NFC-East-Team traden.
Diskutiert wurde die Thematik öffentlich bislang nicht, andere NFL-Teams aber bemerkten wohl in der Datenbank der Liga, dass die Erstrundenpicks der Cowboys und Packers für 2028 mit Bedingungen versehen waren, die verhindern, dass diese Picks getradet werden können.
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Parsons-Pick für Packers und Cowboys tabu
Als die Cowboys dann im Rahmen der Trade-Deadline Anfang November Tackle Quinnen Williams von den New York Jets erwarben, war ihnen ein Trade des besagten Picks untersagt.
Übrigens: Die Packers haben eine derartige Klausel in der Vergangenheit bereits verwendet. Als Quarterback Brett Favre 2008 zu den Jets ging, fügten sie ebenfalls eine solche Klausel in den Vertrag ein, um zu verhinderrn, dass die Franchise aus New York den Spielmacher zu Division-Rivale Minnesota traden kann. Seinerzeit wären sogar drei Erstrundenpicks fällig gewesen.
Das Problem: Favre trat zurück – und wechselte dann nach Minnesota. Die "Giftpille" verlor damit ihre Wirkung.