NFL: Packers schlagen Aaron Rodgers - Saquon Barkley überrennt sein Ex-Team - ran tippt den 8. Spieltag
Veröffentlicht: 23.10.2025
17:40 Uhr
Julian Erbs
Bevor der achte Spieltag der NFL beginnt, wirft ran einen Blick auf die anstehenden Spiele und gibt seine Tipps ab.
Von Julian Erbs
Die siebte NFL-Woche hat einmal mehr gezeigt, warum diese Liga als die spannendste der Welt gilt – nichts ist vorhersehbar, alles ist möglich.
Begonnen hat es mit dem Quarterback-Duell, in dem sowohl Aaron Rodgers als auch Joe Flacco spielten, als wären sie in ihrer sportlichen Blütezeit – obwohl beide schon 40 oder älter sind. Und geendet hat die Woche mit Star-Receiver Jaxon Smith-Njigba von den Seattle Seahawks, der erneut über 100 Yards Raumgewinn erzielte und einen Touchdown beisteuerte. Highlights ohne Ende.
Die New York Jets sind weiterhin das einzige Team ohne Sieg in dieser Saison. Auch gegen die Carolina Panthers blieb der Erfolg aus. Gelingt ihnen diesmal der Befreiungsschlag gegen die Cincinnati Bengals? Und wie präsentieren sich die übrigen Teams?
ran wirft einen Blick voraus und gibt seine Tipps für die NFL-Spiele in Woche acht ab.
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Minnesota Vikings @ Los Angeles Chargers
Nach dem erfolgreichen Saisonstart der Chargers ist in Los Angeles etwas Ernüchterung eingekehrt. Nach drei Siegen zu Beginn gab es in den folgenden vier Spielen nur einen weiteren Erfolg – und der kam in einem äußerst knappen Duell ausgerechnet gegen die schwachen Miami Dolphins. Bei den Minnesota Vikings ist weiterhin Carson Wentz der Starting Quarterback. Er ersetzt den verletzten J.J. McCarthy und macht seine Sache bislang solide. Gegen die Chargers reicht das jedoch nicht: Wide Receiver Keenan Allen dreht die Uhr zurück und entscheidet gemeinsam mit Quarterback Justin Herbert das Spiel zugunsten der Chargers, die damit wieder in die Erfolgsspur finden.
ran-Tipp: Minnesota Vikings @ Los Angeles Chargers 17:29
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Miami Dolphins @ Atlanta Falcons
Bei den Miami Dolphins läuft in dieser Saison gar nichts zusammen. Star-Receiver Tyreek Hill fällt mit einer schweren Verletzung für den Rest der Saison aus, das Team hat sechs seiner sieben Spiele verloren, und der einzige Sieg kam gegen die noch sieglosen New York Jets. Quarterback Tua Tagovailoa, einer der bestbezahlten Spieler der Liga, wurde im Spiel gegen die Browns nach drei Interceptions gebencht. Hinzu kommen merkwürdige Pressekonferenzen - sowohl von Head Coach Mike McDaniel als auch von Tagovailoa. Ein einziges Trümmerfeld. Die Falcons dagegen stehen nach sechs Spielen mit drei Siegen voll im Soll und lösen auch die Aufgabe gegen Miami souverän. Nach einem weiteren desaströsen Auftritt der Dolphins wird Head Coach McDaniel schließlich entlassen.
ran-Tipp: Miami Dolphins @ Atlanta Falcons 6:24
Chicago Bears @ Baltimore Ravens
Wahrscheinlich ist es das entscheidende Spiel für die Ravens, um die letzten verbliebenen Playoff-Hoffnungen am Leben zu halten. Ausschlaggebend wird sein, ob Lamar Jackson nach seiner Oberschenkelverletzung zurückkehren kann. Müssen stattdessen Cooper Rush oder Tyler Huntley ran, ist Baltimore ohnehin chancenlos. Doch selbst mit einem wieder fitten Jackson scheint die Saison der Ravens praktisch gelaufen. Die neue Offensive der Bears rund um Quarterback Caleb Williams hat derzeit klar das Momentum auf ihrer Seite und fährt souverän den fünften Sieg in Folge ein.
ran-Tipp: Chicago Bears @ Baltimore Ravens 24:10
NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Week 8: Ein Oldie stürmt auf die 1
NFL: Quarterback-Ranking vor Week 8 DieNFL-Saison ist in vollem Gange. Während manche Quarterbacks überzeugen, tun sich andere - teilweise auch erfahrene - Spielmacher schwer. Die 32 Starting Quarterbacks vor dem 8. Spieltag im Power Ranking.
Platz 32: Justin Fields (New York Jets) Teambesitzer Woody Johnson hat Quarterback Justin Fields harsch kritisiert. "Die Offensive funktioniert einfach nicht. Und du kannst den Ball nicht laufen, wenn du ihn nicht werfen kannst“. Er macht Fields für den 0:7-Start in der aktuellen NFL-Saison hauptverantwortlich. Dabei war es unter Backup Tyrod Taylor kaum besser.
Platz 31: Cooper Rush (Baltimore Ravens) Die Ravens hatten eine Bye Week. Davor durfte Rush starten und war dabei in seiner Leistung so überschaubar, dass Tyler Huntley übernahm. Lamar Jackson ist wieder ins Training eingestiegen, aber wohl noch nicht bei hundert Prozent. Beide Backups hatten in seiner Abwesenheit nicht überzeugt.
Platz 30: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins) Der Dolphins-QB kam jüngst auf drei INTs, keinen TD und gerade mal 100 Passing Yards. Am Ende musste er auf die Bank. "Solche Ballverluste schaden dem gesamten Team massiv. Mindestens ein oder zwei Turnover von Tua waren komplett vermeidbar. Das weiß er selbst, das war einfach nicht gut genug. Wir werden uns das Tape anschauen – und wenn nötig, unsere Spielweise anpassen. Alles steht zur Diskussion", betonte Head Coach Mike McDaniel: "Wenn jemand das Team dauerhaft negativ beeinflusst, habe ich keine andere Wahl, als über einen anderen Spieler nachzudenken."
Platz 29: Geno Smith (Las Vegas Raiders) Die Chiefs dominierten das Spiel gegen die Raiders. Die Raiders-Offense hatte nur 18 Minuten reine Ballbesitzzeit. Die Chiefs ganze 42 Minuten. Bei 18 Passversuchen warf Smith keine Interception, was wohl auch daran lag, dass seine durchschnittliche Passweite in dieser Woche nur 3,4 Yards betrug – der niedrigste Wert aller NFL-Starter in Woche 7. Die Raiders erzielten dabei keinen einzigen Punkt.
Platz 28: Andy Dalton (Carolina Panthers) Bryce Young verletzte sich und fällt für Woche 8 offenbar aus. Back-Up Dalton muss ran und erneut beweisen, dass er es noch drauf hat. An guten Tagen ein mehr als solider QB.
Platz 27: Cam Ward (Tennessee Titans) Head Coach Brian Callahan ist weg, doch die Offensive ist weiter wacklig. Immerhin erzielte Ward seine neue Karrierebestmarke mit einer Completion Rate von 73,5 Prozent und 255 Passing Yards (der zweithöchste Wert seiner Rookie-Saison bisher). Gegenüber stehen fünf Sacks, eine Interception, ein Fumble – und eine weitere Niederlage.
Platz 26: Carson Wentz (Minnesota Vikings) Er wollte Rache gegen die Eagles. Es blieb beim reinen Willen. Wentz schaffte es innerhalb von vier Spielzügen zwei INTs zu werfen. Einer wurde zum Pick Six. Ihm gelang kein TD-Pass, seinem Gegenüber Hurts hingegen drei. Klare Niederlage.
Platz 25: Dillon Gabriel (Cleveland Browns) Guter Auftritt! Gegen ein schwaches Team aus Delfinen. Gabriel brachte 13 seiner 18 Passversuche für 116 Yards an den Mann. Mehr war nicht nötig.
Platz 24: Spencer Rattler (New Orleans Saints) Rattler warf gegen die Bears gleich drei Interceptions. So viele wie noch nie in seiner Karriere. Er verlor zusätzlich einen Fumble. Laut "PFF" kamen noch zwei weitere potenzielle Ballverluste hinzu, sodass er in Woche 7 mit insgesamt sechs "turnover-worthy plays" den Höchstwert der gesamten Liga erreichte. Gemeinsam mit Platz 23.
Platz 23: C.J. Stroud (Houston Texans) Der geht an Stroud! Er teilte sich in dieser Woche mit Rattler den Ligahöchstwert von sechs potenziell spielentscheidenden Ballverlusten („turnover-worthy plays“). Er entging einem teuren Fumble-Touchdown nur deshalb, weil Seahawks-Linebacker Drake Thomas den Ball kurz vor der Endzone selbst verlor. Außerdem entging er nur knapp einem Safety, nachdem er unter Druck unerklärlicherweise ganze 18 Yards nach hinten lief und schließlich an der eigenen 1-Yard-Linie gesackt wurde. Die Seahawks haben ihn aufgefressen.
Platz 22: Michael Penix Jr. (Atlanta Falcons) Laut "Pro Football Reference" leistete sich Penix am Sonntagabend gegen die 49ers zwölf unpräzise Pässe. Schlechter war er dort in dieser Saison noch nicht. Das führte zu seiner zweitniedrigsten Completion Rate der Saison (55,3 Prozent), dem drittschlechtesten Passer Rating (83,3) – und zur dritten Niederlage der Falcons.
Platz 21: Jacoby Brissett (Arizona Cardinals) In seinen zwei Starts für die Cardinals verzeichnete Jacoby Brissett 599 Passing Yards, vier Touchdowns und keine Interception. Und das gegen zwei der besseren NFL-Teams der Liga. Trotz dieser soliden Leistungen steht er jedoch ohne Sieg da. Obwohl Arizona gegen die Packers am Sonntag erst in den letzten zwei Minuten in Rückstand geriet. Er macht keinen schlechteren Job als Starter Kyler Murray, der noch verletzt ist.
Platz 20: Mac Jones (San Francisco 49ers) Er musste beim 20:10-Sieg über die Falcons nicht viel tun, um das Spiel zu gewinnen. Die Offense der 49ers lief fast vollständig über Running Back Christian McCaffrey, der den Abend mit 201 Scrimmage Yards beendete. Jones machte insgesamt eine solide Figur. Seine Interception resultierte aus einem Flutschfinger von WR Jauan Jennings. Unter ihm stehen die Niners 3-0.
Platz 19: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers) Er beendete das Spiel mit 249 Passing Yards, vier Touchdowns, zwei Interceptions und einem 70-Yard-Hail-Mary-Versuch, der laut "Next Gen Stats" weiter flog als jeder Pass seit mindestens 2017. Die beiden INTs waren jedoch auch ein Genickbruch im Duell mit Oldie Flacco, welcher den "Unc Bowl" für sich entschied.
Platz 18: Joe Flacco (Cincinnati Bengals) Er hat es noch drauf! Und das gegen eine Steelers-Defense, die zuvor sich nach schwachem Saisonstart stabilisierte. Doch gegen Flacco sahen T.J. Watt, Jalen Ramsey und Co. kein Land. Zu erfahren und ausgebufft präsentierte sich der Routinier. Mit 342 Passing Yards und drei Touchdowns in seinem ersten Start für die Bengals verhalf er Cincinnati nicht nur zum ersten Sieg seit Woche zwei, sondern gab den Fans auch Grund zur Hoffnung, dass es bis zur Rückkehr von Joe Burrow vielleicht doch ganz gut laufen könnte.
Platz 17: Caleb Williams (Chicago Bears) Die Offensive Line der Bears hielt gegen die Saints gut stand. Sie erlaubte nur zehn Drucksituationen, was Williams diese Woche eine ligaweit führende Zeit von 3,53 Sekunden pro Wurf verschaffte. Doch der Bears-QB machte kaum etwas daraus: zwei turnoverwürdige Plays (zwei Fumbles und eine Interception), zwei abgefälschte Pässe. Chicago gewann zwar 26:14, doch das lag vor allem an 222 Yards Raumgewinn am Boden.
Platz 16: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars) Er brachte weniger als 50 Prozent seiner Pässe an den Mann, und die Jaguars verloren in London deutlich. Was die reine Statistik jedoch nicht zeigt: die Jaguars-Receiver ließen fünf Pässe fallen, sodass die Lawrence-Offense jetzt unglaubliche 21 Drops in sieben Spielen zu verbuchen hat. Seine durchschnittliche Passweite lag bei 12,4 Yards, gleichauf mit Hurts (der höchste Wert aller Starter in dieser Woche). Lawrence leidet aktuell unter seinen Mitspielern. Doch muss am Ende auch Verantwortung übernehmen. Immerhin führt er sie an.
Platz 15: Jayden Daniels (Washington Commanders) Daniels ließ in Woche 7 drei Pässe fallen und führte die Commanders trotz eines vorzeitigen Ausfalls wegen einer Oberschenkelverletzung im Laufspiel mit 35 Yards an. Ob er für Woche 8 fit wird, ist noch unklar.
Platz 14: Jaxson Dart (New York Giants) Ja. Er hat mit seiner Inteception das enge Spiel gegen die Broncos auch weggeworfen und das unfassbare Comeback im letzten Quarter eingeleitet. Aber bis dahin war es von Dart eine hervorragende Leistung gegen die beste Passverteidigung der Liga. Seine 283 Yards und drei Touchdowns stellten neue Karrierebestwerte für den Rookie dar. Einen Fehler muss man einem Rookie zugestehen können, solange er daraus lernt.
Platz 13: Bo Nix (Denver Broncos) Eigentlich schwierig zu bewerten. Doch den historischen Endspurt muss man positiv erwähnen: die Broncos hatten zu Beginn des vierten Viertels null Punkte. Dann warf Nix zwei Touchdowns, lief selbst zwei weitere Touchdowns (das gab es im letzten Quarter noch nie!) und führte Denver zu einem unglaublichen 33:32-Comeback-Sieg gegen die Giants. Als es drauf ankam, war er mehr als da. Und das gegen diese D-Line der "Big Blue".
Platz 12: Jordan Love (Green Bay Packers) Love absolvierte sein zweit schlechtestes Spiel der Saison nach Passer Rating (93,9) und Completion Rate (65,5 %), erzielte mit 179 Passing Yards einen Saison-Tiefstwert und leistete sich zwei turnoverwürdige Plays, laut "PFF". Trotzdem führte er den spielentscheidenden Drive und sicherte den Packers einen Sieg. Der ganz große Patzer blieb gegen die Cardinals-Defense auch aus.
Platz 11: Sam Darnold (Seattle Seahawks) Darnold erreichte eine Completion Rate von 54,8 %, sein bisher niedrigster Wert der Saison. Außerdem warf er seine vierte Interception der Saison. Trotzdem führte er laut "PFF" diese Woche die Liga mit fünf "big-time throws" an und bringt den Ball häufiger an den Mann, als es die Statistik in der Wahrscheinlichkeitsrechnung vermutet. Das zeugt von Qualität.
Platz 10: Daniel Jones (Indianapolis Colts) Jones macht weiterhin genau das, was die Colts von ihm in der Offensive verlangen: den Ball schützen, Sacks vermeiden, nur werfen, wenn nötig. Und ansonsten Running Back Jonathan Taylor arbeiten lassen. Niemand schafft es so wenig gesackt zu werden, im Verhältnis zu den Situationen, in denen ein Sack droht. Jones spielt sicher. Und Indianapolis ist nun nach sieben Wochen das einzige Team der Liga mit sechs Siegen.
Platz 9: Dak Prescott (Dallas Cowboys) Im ersten Spiel seit der Rückkehr von Wide Receiver CeeDee Lamb warf Prescott für 264 Yards und drei Touchdowns. Er führt die NFL in komplettierten Pässen (185) an. Und die Cowboys haben die meisten offensiven Yards (390,6 pro Spiel) der Liga. Prescott trägt das Team trotz schwacher Defense zu tollen Ergebnissen.
Platz 8: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles) Endlich zeigte Hurts mal, dass mehr in ihm steckt, als hinter Kühlschränken einen Meter nach vorne zu fallen. Der Eagles-QB hatte gegen die gefürchtete Flores-Defense der Vikings einen perfekten Tag: 82,6 % Completion Rate, 326 Passing Yards und drei Touchdowns.
Platz 7: Jared Goff (Detroit Lions) Goff warf beim Sieg über die Tampa Bay Buccaneers eine Interception und verlor einen Fumble. Bei dritten Versuchen gelangen ihm sechs unvollständige Pässe, wobei zwei davon durch Strafen wegen illegalen Kontakts aufgehoben wurden. Außerdem wurde er bei einem dritten Versuch zweimal gesackt. Die Lions brachten nur drei von 13 Third-Down-Versuchen durch.
Platz 6: Justin Herbert (Los Angeles Chargers) Er kann einem Leid tun. Seine O-Line ist verletzungsbedingt non-existent. Das spürt der Chargers-QB. Zudem fehlt Rookie-RB Omar Hampton durch eine Knöchelverletzung. Herbert brachte dennoch 420 Passing Yards und drei Touchdowns gegen die Colts zustande, bei nur drei Sacks auf 27 Drucksituationen. Allerdings warf er auch zwei weitere Interceptions, und die Chargers verloren damit zum dritten Mal in vier Spielen.
Platz 5: Josh Allen (Buffalo Bills) Nach einem famosen Saisonstart kam zuletzt die Ernüchterung. Allen stürzte vergangene Woche nach zwei Interceptions bei der Niederlage gegen die Falcons in den Power Rankings ab. Er hatte jetzt eine Bye Week.
Platz 4: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers) Vergangene Woche als möglicher MVP besungen, jetzt der Reality Check gegen die Lions. Die Bucs haben viele Verletzte, Mike Evans fällt zudem lange aus. Davon abgesehen war Mayfield ungewohnt unpräzise in seinen Würfen. Hoffentlich nur ein Schluckauf in einer sonst starken Saison.
Platz 3: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) Mahomes brachte am Sonntag gegen die Raiders 74,3 Prozent seiner Pässe an den Mann, warf für 286 Yards und drei Touchdowns. Damit führte er die Chiefs zu ihrem zweiten Sieg in Folge und ihrem vierten in den vergangenen fünf Spielen. WR Rashee Rice ist wieder da und die Offense wirkt unaufhaltsamer denn je. Mahomes scheint wieder alles im Griff zu haben.
Platz 2: Drake Maye (New England Patriots) Der Hype ist real. Maye erzielte in Woche sieben die beste Completion Rate aller Quarterbacks: 21 von 23 Pässen (91,3 %). Ein solch hoher Wert gelang einem gewissen Tom Brady nie. Maye ist erst in seiner zweiten Saison, hat nicht die beste Offense um sich rum, aber spielt auf MVP-Level. Seine Ruhe dabei ist faszinierend. Er darf jetzt weiterhin nicht abheben.
Platz 1: Matthew Stafford (Los Angeles Rams) Alle fünf Touchdowns der Rams in London waren Pässe von Stafford, drei davon fing der erfahrene Davante Adams. Stafford brachte zustande, dass die Abwesenheit von Top-Receiver Puka Nacua nicht auffiel. Dass der 37-jährige Gunslinger fünf TD-Pässe warf, während er nur auf 182 Yards insgesamt kam und keine Turnovers produzierte (und das gegen eine Jaguars-Defense, die ligaweit auf Platz zwei bei Takeaways liegt) bringt ihm die Pole Position der Woche ein.
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Buffalo Bills @ Carolina Panthers
Die Bills sind zwar mit vier Siegen in die Saison gestartet, doch diese Erfolge kamen – abgesehen vom Spiel gegen die Ravens, als Lamar Jackson noch fit war – ausschließlich gegen schwache Gegner zustande. Die vier Teams, gegen die Buffalo gewinnen konnte, haben zusammen nur drei Siege und 25 Niederlagen auf dem Konto. Gegen besser aufgestellte Gegner wie die New England Patriots und die Atlanta Falcons setzte es hingegen Niederlagen. Gegen die Panthers entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Josh Allen am Ende die Kontrolle übernimmt und die Partie zugunsten der Bills entscheidet. Bryce Young und seine Panthers halten lange gut mit, doch im letzten Viertel besinnen sich die Bills auf ihre Stärken und machen den Sieg klar.
ran-Tipp: Buffalo Bills @ Carolina Panthers 21:17
New York Jets @ Cincinnati Bengals
Die Jets sind das letzte sieglose Team der Liga, und ähnlich wie bei den Dolphins läuft auch hier nichts zusammen. Jüngster Tiefpunkt: Der Besitzer der Jets nahm in einem Interview Head Coach Aaron Glenn in Schutz – allerdings komplett auf Kosten von Quarterback Justin Fields, der erst vor der Saison verpflichtet wurde. Die Bengals kämpfen derweil mit ihrem letzten Aufbäumen darum, die Saison mit Joe Flacco noch zu retten, und machen gegen die Jets einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. New York bleibt auch im achten Spiel der Saison ohne Sieg und steuert damit auf die erste sieglose Saison eines NFL-Teams seit den Cleveland Browns im Jahr 2017 zu.
ran-Tipp: New York Jets @ Cincinnati Bengals 17:29
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San Francisco 49ers @ Houston Texans
Saisonaus für die beiden Defensivanker Fred Warner und Nick Bosa, Star-Tight-End George Kittle fehlte über Wochen, und auch Starting-Quarterback Brock Purdy ist seit geraumer Zeit verletzt – kaum ein Team hat in dieser Saison so sehr mit Ausfällen zu kämpfen wie die 49ers. Trotzdem stehen sie nach sechs Spielen mit vier Siegen ordentlich da. Spieler wie Mac Jones oder Kendrick Bourne, die man längst abgeschrieben hatte, blühen unter Head Coach Kyle Shanahan plötzlich auf. Die Texans hingegen verschwinden langsam in der Bedeutungslosigkeit, besonders Quarterback C.J. Stroud findet einfach nicht zu der Form seiner starken Rookie-Saison zurück. San Francisco schlägt Houston am Ende deutlich.
ran-Tipp: San Francisco 49ers @ Houston Texans 26:8
Cleveland Browns @ New England Patriots
Auch wenn die Browns in der vergangenen Woche den "Loser Bowl" gegen die Dolphins deutlich für sich entschieden haben, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sie in dieser Saison noch die Wende schaffen. Besonders gegen die formstarken Patriots, die zuletzt vier Siege in Folge eingefahren haben, stehen die Chancen schlecht. Quarterback Drake Maye trägt das Team aktuell, und Head Coach Mike Vrabel scheint das Ruder erfolgreich herumgerissen zu haben. Die Browns verlieren weiter und intern bereitet man sich bereits darauf vor, dass bald Shedeur Sanders anstelle von Dillon Gabriel zum Einsatz kommen wird.
ran-Tipp: Cleveland Browns @ New England Patriots 12:38
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New York Giants @ Philadelphia Eagles
Die Eagles mussten in der vergangenen Woche heftige Kritik einstecken, vor allem die Offensive um Jalen Hurts, A.J. Brown und DeVonta Smith stand im Fokus. Doch gegen die Vikings folgte jüngst der Befreiungsschlag: Alle drei lieferten starke Leistungen ab. Jetzt fehlt nur noch das große Breakout-Game von Saquon Barkley – und gegen wen würde das besser passen als gegen sein Ex-Team, die New York Giants? Diese erlebten zuletzt eine extrem bittere Niederlage gegen die Denver Broncos, nachdem sie im letzten Viertel unglaubliche 34 Punkte kassierten. Auch wenn der Hype um Jaxson Dart und Cam Skattebo weiterhin groß ist, sind die Eagles für die Giants schlicht zu stark.
ran-Tipp: New York Giants @ Philadelphia Eagles 10:22
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NFL - Strength of Schedule 2023: Vom schwächsten zum stärksten Spielplan
Strength of Schedule der NFL-Teams
Der Spielplan für die kommende NFL-Saison ist veröffentlicht. Da nicht jede Mannschaft gegen jedes andere Team der Liga spielt, haben alle Franchises unterschiedlich starke Gegner. Der sog. "strength of schedule" gibt an, wie stark der Spielplan einer jeden Mannschaft ist. ran stellt das "SoS"-Ranking der 32 Franchises vor, vom einfachsten zum schwierigsten Spielplan.
Platz 1: Philadelphia Eagles
Gegnerbilanz im Jahr 2022: 161-123-4prozentualer Anteil der Siege der Gegner:
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Tampa Bay Buccaneers @ New Orleans Saints
Auch wenn die Buccaneers in der vergangenen Woche in Detroit verloren haben, und Star-Receiver Mike Evans höchstwahrscheinlich für den Rest der Saison ausfällt, läuft es für das Team aus Florida insgesamt weiterhin sehr gut. Da kommt ein Gegner wie New Orleans gerade recht. Die Saints haben nur einen Sieg aus sieben Spielen geholt, Quarterback Spencer Rattler ist bislang keine Lösung für die Franchise, und insgesamt gibt es dort wenig zu feiern. Baker Mayfield spielt stark und untermauert schon früh in der Partie seinen Status als MVP-Kandidat. Er führt Tampa zu einem souveränen Sieg in New Orleans, womit die Buccaneers ihre Spitzenposition in der NFC South festigen.
ran-Tipp: Tampa Bay Buccaneers @ New Orleans Saints 35:12
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Dallas Cowboys @ Denver Broncos
Eines der wenigen Spiele an diesem Wochenende, in dem die Favoritenrolle nicht von Anfang an klar verteilt ist. Die Cowboys überzeugen in dieser Saison besonders offensiv mit George Pickens, CeeDee Lamb und Dak Prescott, während die Broncos mit ihrer wohl besten Defensive der Liga glänzen – angeführt von Linebacker Nik Bonitto, der die Liga in Sacks anführt und derzeit als Topfavorit auf den Defensive Player of the Year gilt. In diesem Duell setzt sich jedoch die Offensive durch: Prescott zeigt eine nahezu fehlerfreie Leistung, während sein Gegenüber Bo Nix mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Die Cowboys finden nach einem turbulenten Saisonstart immer besser in die Spur.
ran-Tipp: Dallas Cowboys @ Denver Broncos 36:28
Tennessee Titans @ Indianapolis Colts
Jedes Mal, wenn man denkt, der Cinderella-Run von Daniel Jones und den Colts sei vorbei, wird man eines Besseren belehrt. Die einzige Niederlage der Saison stammt aus Woche vier gegen die Los Angeles Rams. Seitdem spielt Jones zusammen mit dem ebenso starken Running Back Jonathan Taylor eine herausragende Saison. Bleiben beide gesund, sind die Colts prädestiniert für einen tiefen Playoff-Run. Ganz anders sieht es bei den AFC-South-Konkurrenz aus Tennessee aus: Der Trainer wurde entlassen, der Nummer-1-Pick Cam Ward bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück und nach sieben Spielen steht erst ein einziger Sieg zu Buche. Auch in diesem Duell haben die Colts keine Schwierigkeiten und holen den siebten Sieg im achten Spiel.
ran-Tipp: Tennessee Titans @ Indianapolis Colts 3:21
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Green Bay Packers @ Pittsburgh Steelers
Eine Niederlage ist eine Niederlage – aber wenn man sich die Pleiten der Packers anschaut, waren sie alles andere als eindeutig: einmal die äußerst unglückliche Niederlage gegen die Browns und das Offensiv-Spektakel gegen Dallas, das in einem Unentschieden endete. Ansonsten hat Green Bay alles gewonnen. Aaron Rodgers wird hochmotiviert in dieses Duell gegen sein altes Team gehen – doch auch er kann die Niederlage der Steelers nicht verhindern. Das größte Problem für Pittsburgh liegt in der Secondary rund um Cornerback Jalen Ramsey, der schon gegen die Bengals und Ja’Marr Chase große Schwierigkeiten hatte. Am Ende entwickelt sich eine spannende Partie, die die Packers für sich entscheiden.
ran-Tipp: Green Bay Packers @ Pittsburgh Steelers 37:34
Washington Commanders @ Kansas City Chiefs
Die Verletzungsanfälligkeit von Commanders-Quarterback Jayden Daniels entwickelt sich zunehmend zum Problem. Auch gegen die Chiefs wird erneut Backup Marcus Mariota starten. Nach einem schwierigen Saisonstart haben die Chiefs längst zurück in die Spur gefunden und das mit dem 31:0-Blowout-Sieg gegen die Las Vegas Raiders eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gegen Kansas City sind die Commanders chancenlos. Für Washington bleibt nur zu hoffen, dass Jayden Daniels nach seiner Rückkehr auf den Platz endlich gesund bleibt – und nicht das gleiche Schicksal erleidet wie einst Robert Griffin III.
ran-Tipp: Washington Commanders @ Kansas City Chiefs 9:28