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NFL Power Ranking

NFL Power Ranking vor Week 11: Giants-Desaster, Chiefs-Absturz und Patriots-Renaissance

  • Aktualisiert: 14.11.2024
  • 10:38 Uhr
  • Mike Stiefelhagen

Wie sind die aktuellen Kräfteverhältnisse in der NFL? Das Power Ranking vor dem 11. Spieltag 2024.

Die NFL-Saison 2024 geht langsam in die entscheidende Phase. Zehn Spieltage sind bereits absolviert.

ran blickt vor Week 11 auf die aktuelle Form. Wer hat am vergangenen Spieltag geliefert? Wer enttäuscht? Wer überrascht?

Unser heutiger Autor Mike Stiefelhagen rüttelt das vorherige Power Ranking ordentlich durch. Denn nicht nur der insgesamte Record eines Teams fällt in seine Beurteilung, sondern auch die aktuelle Form und wie die letzten Spiele gewonnen oder verloren wurden. Verletzungen und Entscheidungen für die kommende Zeit inbegriffen.

Hier unser Stand vor dem 11. Spieltag der NFL 2024.

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NFL: Das Wichtigste in Kürze

  • Spielplan der NFL

  • Tabellen der NFL

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32. New York Giants (2-8, Vorwoche: Platz 28)

17:20 in München gegen die Carolina Panthers verloren. Malik Nabers, der humpelt. Daniel Jones, der viel Geld verdient, aber selten seine Receiver trifft. Die Giants stehen 2-8, haben die letzten fünf Spiele verloren (längste Serie mit den Raiders) und je länger die Franchise braucht, ihren Fehler mit dem Jones-Vertrag einzusehen, desto länger dauert die Erholung davon.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Backup Drew Lock seine Chance bekommt. In NFL-Insiderkreisen geht man sogar davon aus, dass der letzte Jones-Snap in München auch der letzte Snap seiner Giants-Laufbahn gewesen sei. Somit hätte ausgerechnet das Munich Game für Jones verheerende Konsequenzen.

Natürlich gibt es noch mehr Baustellen als nur Jones, aber er ist die größte.

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31. Las Vegas Raiders (2-7, Vorwoche: Platz 27)

Trotz Bye Week fallen sie zur Vorwoche fünf Plätze nach unten. Denn in Las Vegas gibt es wenig, was Hoffnung macht. Sie haben keinen richtigen Quarterback, sie haben keinen Top-Receiver mehr und ihre Defense besteht gefühlt aus Maxx Crosby.

Das Team leidet unter fatalen Fehleinschätzungen ihres Besitzers Mark Davis und wird da so schnell nicht mehr rauskommen.

30. Jacksonville Jaguars (2-8, Vorwoche: Platz 26)

Auch wenn wir noch zwei Teams schlechter sehen, haben die Jaguars aktuell den ersten Pick in der Draft Order für 2025. Es wäre ihr dritter Nummer-eins-Pick in den letzten fünf Jahren. Unfassbar. Vor der Saison tönte Besitzer Shad Khan und gab die Marschroute raus: "Playoffs sind das Mindeste"!

Man hätte kaum ferner liegen können. Das Team um Head Coach Doug Pederson gehört trotz teils knapper Pleiten zu den größten Enttäuschungen der Saison, die Zukunft des Trainers wird wohl anderorts liegen. Die vom einstigen Mega-Superstar und hoch angepriesenen Trevor Lawrence wohl nicht. Immerhin hat er im Sommer einen Fünfjahresvertrag über 275 Millionen unterschrieben. Sein Ersatz Mac Jones zeigte im Spiel gegen die Minnesota Vikings mit zwei Interceptions, einem Fumble und 111 Yards bei 14/22 angebrachten Bällen: es liegt bei weitem nicht nur am Quarterback.

Hier muss die Dampfwalze her. Die Vikings waren mit QB Sam Darnold (Null Touchdowns, drei Interceptions) selbst so schlecht, dass Rookie-Kicker John Parker Romo mit vier verwandelten Field Goals das Team bei seinem Saison-Debüt (!!) zum 12:7-Sieg schoss.

Die Jaguars sind vom Aussterben bedroht.

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29. Tennessee Titans (2-7, Vorwoche: Platz 29)

Die Titans verloren 17:27 gegen gut aufgelegte Los Angeles Chargers, die nicht mehr gemacht haben, als sie mussten.

Die beste Nachricht: keine Interception von Turnover-Maschine Will Levis! Dafür zwei Touchdown-Pässe! Ein Fumble, ja. Aber der wurde recovered! Mehr Positives gibt es aus Nashville nicht. Fühlen sich diese Titans für Euch besser an als damals in der Vrabel-Ära? Das bezweifeln wir. Die Titanen entwickeln sich zurück, sie müssen schleunigst die richtigen Schlüsse ziehen.

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28. Carolina Panthers (3-7, Vorwoche: Platz 31)

Wer weiß, wie die Panthers stehen würden, wenn sie ihren Diamanten und Quarterback Bryce Young nicht auf die Bank verwiesen hätten. Ja, es gab einen kurzzeitigen Effekt mit Andy Dalton, doch der verpuffte schneller als er kam. Den Experten war bereits vorher klar, dass das Benchen von Young langfristig nur Schaden bringt, auch auf seinen Marktwert bezogen, sollen man den drölften Umbruch planen.

Im Munich Game gegen schwache Giants war natürlich Running Back Chuba Hubbard der beste Spieler. 153 Rushing Yards, 16 Receiving Yards, ein Touchdown. Young spielte gar nicht überragend, aber versprühte Spielwitz, Freude und führte das Team in der Overtime zum 20:17-Sieg. Ein Lebenszeichen!

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27. Dallas Cowboys (3-6, Vorwoche: Platz 22)

Das Ding ist durch. Dak Prescott muss sich operieren lassen und fällt, nachdem er seinen Vertrag bekommen hat, für die restliche Saison aus. Die Defense war vorher schon - auch durch Verletzungen, aber vor allem seit dem Abgang von Dan Quinn als Defensive Coordinator - ein Wrack. Die Offense wirkt lustlos, das Laufspiel scheint verboten, Tony Pollard wird vermisst.

Aber Besitzer Jerry Jones sah ja in der Free Agency keinen Bedarf und Wide Receiver Jonathan Mingo wurde immerhin via Trade von den Panthers geholt. Für einen Viertrundenpick. Ja. Für. Einen. Viertrundenpick.

Gegen den Rivalen aus Philadelphia setzte es im heimischen AT&T Stadium eine saftige 6:34-Niederlage. Im Anschluss lamentierten die Fans, dass Jones ein schlechtes Stadion bauen ließ, in dem das knallende Sonnenlicht manchmal so fällt, dass wie bei CeeDee Lamb am Wochenende die Receiver die Bälle nicht sehen können. Also ja, unglücklich konstruiert, aber ein Touchdown gibt keine 29 Punkte. Sondern sechs, vielleicht sieben. Und man hat mit 28 Punkten Unterschied verloren. Und es gibt einen Seitenwechsel. Auch der Gegner spielt mit dem "Nachteil".

Oder ist das Stadion wirklich Schuld daran, dass die "Boyz" daheim 0-4 stehen? Head Coach Mike McCarthy sitzt auf einem Hot Seat aus Lava. Und weder QB-Ersatz Cooper Rush noch Trey Lance werden den löschen können. Die Saison ist vorbei.

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26. Cleveland Browns (2-7, Vorwoche: Platz 25)

Sie hatten eine Bye Week. Sie sind auch mit Jameis Winston ein Team voller Baustellen. Jetzt ist zwar eine Portion Risiko und Genie dazugekommen, aber auch eine Brise Wahnsinn.

Das wird zu ein paar weiteren Siegen führen und mehr Ertrag bringen als mit Deshaun Watson, dennoch ist ein positiver Record nur noch Wunschdenken.

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25. New York Jets (3-7, Vorwoche: Platz 23)

It's a trap! Nach dem Sieg mit dem Mega-Catch von Garrett Wilson waren ein paar Leute (hier, schuldig) in den Hype Train eingestiegen und dachten, jetzt nimmt uns Ayahuesca-Fetischist und Lokführer Aaron Rodgers auf die lange gebuchte wilde Fahrt mit.

Mitnichten. Die urige Draisine ging mit 6:31 gegen die Arizona Cardinals baden. Die Jets haben alles und jeden in der letzten Ära gefeuert, den man so feuern kann und jeden geholt, den A-Rod im Freundebuch hat. So langsam bleibt niemand mehr übrig, um die Verantwortung wegzuschieben. Und auch wenn in Amerika überzeugendes Reden oftmals stärker belohnt wird als Fakten, hier macht niemand mehr die Jets great again. Das war ein heftiger Vogelschlag, jetzt kann man als Fan nur noch die Dunkelkammer aufsuchen, die Rodgers einst testete.

Wir glaubten noch einmal an die Jets. Anders als die Franchise lernen wir daraus.

24. New Orleans Saints (3-7, Vorwoche: Platz 32)

"Siri, was heißt Trainereffekt auf Englisch?". Na ja, gut. "Trainer effect". Nicht so fancy. Aber das ist hier passiert. Die New Orleans Saints trennten sich vorher (endlich mag man kaum schreiben, aber denken) vom vorigen Head Coach Dennis Allen. Darren Rizzi übernahm und legte trotz Lattimore-Abgang, Olave-Verletzung einen Gameplan hin, der die Atlanta Falcons überraschte.

20:17 siegten die Saints! Begünstigt durch einen miserablen Younghoe Koo. Der Kicker verschoss drei Field Goals, das beeinflusste den Ausgang des Spieles enorm. Dennoch steigerten sich die Saints direkt massiv und scheinen jetzt wohl den "Rizz" zu haben (für alle über 30: das ist ein Jugendwort - laut Google: "Eine Person mit "rizz" verfügt über eine große, physische oder auch charakterliche Anziehungskraft.").

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23. Indianapolis Colts (4-6, Vorwoche: Platz 21)

Die Colts haben die Panthers gemacht und mit Anthony Richardson einen jungen, fehleranfälligen Quarterback massakriert, anstatt ihn zu führen und zu entwickeln. Unter dem letztjährigen Helden und Routinier Joe Flacco läuft es von Woche zu Woche schlechter und jetzt stehen sie vor einem Trümmerhaufen.

20:30 verlor man gegen die Buffalo Bills. Und das, obwohl QB Josh Allen von der Rolle war. Er warf für zwei Interceptions. Doch Flacco toppte dies mit drei Interceptions und einem Fumble. Wie schon in den Jahren zuvor unter Besitzer Jim Irsay - liebe Grüße an Frank Reich und Jeff Saturday - zerstören die Colts ihr Potenzial selbst. Mal sehen, wann sie aus dem Kreislauf brechen, auch wenn mit 4-6 noch alles drin ist!

22. Chicago Bears (4-5, Vorwoche: Platz 20)

Uff. Was ist los? 3:19 gehen die Kuschelbären aus Chicago gegen New England baden. Caleb Williams wird von der gegnerischen Defense neun Mal (!) auf seinen Hintern gesetzt. Die Receiver wirken lethargisch, das Laufspiel nicht effektiv.

Die Bears haben jetzt drei Spiele in Folge verloren und seit dem "Breakout Game" ihres Top-Picks gegen die Panthers (!) in Woche fünf, als man 36-10 siegreich war, ist nicht viel Positives übrig. Williams weist in vielen Statistiken sogar schlechtere Werte als Bryce Young auf. Die vier Siege waren gegen die Panthers, Jaguars, Rams und Titans. Offensive Coordinator Shane Waldron wurde jetzt direkt entlassen. Das war wohl alternativlos. Hat das keinen Effekt, ist Head Coach Matt Eberflus wohl der nächste.

Dessen Bartstruktur hat sich in diesem Jahr besser entwickelt als sein Team, trotz der ganzen Neuzugänge.

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21. Denver Broncos (5-5, Vorwoche: Platz 16)

Also nein, die Broncos haben nach der knappen Pleite gegen die unbesiegten Kansas City Chiefs (14:16) keinen Absturz von fünf Plätzen verdient. Zumal sie nur verloren haben, weil Leo Chenal das potenzielle Field Goal zum Sieg blockte. Aber die Broncos wurden vorher einfach zu gut eingestuft. Bei ihnen ist mehr "Schein" als "Sein". Daher haben wir sie auch hinter anderen Teams, die einen schlechteren Record haben.

Also ja, die Defense machte unter DC Vance Joseph einen guten Job, die Offense mit Rookie-QB Bo Nix hat absolut ihre Momente. Aber auch gegen die Chiefs bricht diese immer wieder zusammen. In der zweiten Halbzeit gelang nur ein (!) Drive, der über zehn Yards hinaus ging. Bis auf den Sieg über die Bucs haben die Broncos die Jets (mit einem Punkt ...), Raiders, Saints und Panters geschlagen. Es war noch kein Sieg gegen eine gute Mannschaft dabei.

Und wenn man sieht, wie der verscheuchte Russell Wilson, der finanziell ein desaströses Loch hinterließ, bei den Pittsburgh Steelers auftrumpft, darf man weiterhin Head Coach Sean Payton hinterfragen. Man sieht die Playoffs am Horizont, aber dafür braucht man bis zum Ende hin ein Fernglas.

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20. New England Patriots (3-7, Vorwoche: Platz 30)

Der größte Sprung in dieser Woche! Vielleicht auch etwas provokativ, da die Patriots nur drei Siege haben. Aber neben dem jetzigen Erfolg über die Bears gab es auch viele Spiele, die knapp verloren gingen.

Die Mannschaft wirkt unter Rookie Drake Maye neu entfacht! Die Offense ist nach wie vor limitiert, aber die Defense bleibt ein Bollwerk. Vor allem mit Defensive Back Christian Gonzalez. Er ist einer der besten Cornerbacks der Liga. Dieses Team ist an einem guten Tag aktuell sehr unangenehm!

19. Los Angeles Rams (4-5, Vorwoche: Platz 15)

Die Rückkehr der Receiver Puka Nacua und Cooper Kupp beflügelte das Team. Dennoch verlor man verdient gegen angeschlagene Dolphins 15:23.

Eine Niederlage, die sich demoralisierend anfühlt. Head Coach Sean McVay und Quarterback Matthew Stafford sind jetzt gefragt, das Team wieder aufzubauen, es stehen schwere Wochen an.

18. Miami Dolphins (3-6, Vorwoche: Platz 24)

Hier genau anders herum! Bereits gegen starke Cardinals und Bills schnupperten die Delfine an einem Sieg! Das Comeback von Tua Tagovailoa trägt Früchte, auch die wacklige Defense machte einen Schritt in die richtige Richtung.

Wer weiß, wie gut Miami jetzt stehen würde, wenn die Franchise auf den damaligen Tua-Ausfall besser reagiert hätte und wertigeren Ersatz geholt hätte? Wir trauen dem Team eine so starke Entwicklung zu, dass die Playoffs nicht unmöglich erscheinen, begünstigt durch die schwachen Divisionsrivalen. Solange Tagovailoa aufhört, seinen Kopf als Rammbock zu nutzen. Er soll Bälle werfen, nicht Mordor erobern.

17. Tampa Bay Buccaneers (4-6, Vorwoche: Platz 17)

Knifflig. Die vierte Niederlage in Folge tut genauso weh wie die Ausfälle der Superstars Mike Evans und Chris Godwin.

Gegen "CMCsche" San Francisco 49ers setze es eine knappe 20:23-Niederlage. Mal wieder knapp. Wie schon zuvor gegen die Chiefs, Falcons und Ravens schnupperte man an einem Sieg und wurde nicht belohnt. Die Truppe um QB und Anführer Baker Mayfield holt das Maximum heraus. Offensive Coordinator Liam Coen macht trotz der Verletzungen einen bemerkenswerten Job.

Lediglich die Defense enttäuscht seit vielen Wochen massiv. In vielen Statistiken ist das die löchrigste Verteidigung der Liga. So wird es schwer. Aus Mitleid und Sympathie schenken wir den Bucs noch Platz 17. Vorerst.

16. Seattle Seahawks (4-5, Vorwoche: Platz 19)

Die Seahawks hatten Bye Week und sind im Vergleich zu den anderen Teams der Inbegriff von "Mid". Also Durchschnitt.

Es sind kleine Ausreißer nach oben und unten da. Mal im Laufspiel, mal in der Defense, mal beim Quarterback. Man schwimmt so mit. Für eine erste Saison von Mike Macdonald in Ordnung, aber kein langfristiger Anspruch.

15. Cincinnati Bengals (4-6, Vorwoche: Platz 18)

Jared Goff wirft fünf Interceptions und gewinnt ein Spiel, Joe Burrow wirft fünf Touchdowns und verliert eins. Manchmal ist die Welt nicht fair. In einem überragenden Spiel mit einem überragenden Gespann aus Burrow und Ja'Marr Chase setzte es eine hauchdünne 34:35-Pleite. Chase mit 264 Yards und drei Touchdowns gierig. Doch unzufrieden. Bei der entscheidenden Two-Point-Conversion zum möglichen Sieg ignorierte ihn sein QB, das kritisierte Chase hinterher: "Joe sieht mich einfach nicht."

Vielleicht lag das auch daran, dass Burrow mehrfach gefoult und es von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde, Stichwort Face Mask.

Unabhängig davon muss die Defense der Bengals aufwachen, denn die Offense scheint hellwach. Dann ist noch was drin in dieser Saison!

14. Houston Texans (6-4, Vorwoche: Platz 11)

Nico Collins verletzt. Stefon Diggs verletzt. Zwei Spiele in Folge verloren. QB CJ Stroud im Struggle. Die Anhängerschaft der Houston Texans wird aktuell auf den Boden der Tatsachen zurückversetzt, nachdem man sich vor der Saison viel ausmalte.

Nach der bitteren Pleite gegen die New York Jets gab man trotz schlechter Offense-Leistung leichtfertig einen Sieg her. Die Defense fängt fünf Interceptions und man verliert trotzdem. Das sagt alles. Es muss schnell der Turnaround her! Ansonsten platzen alle Träume.

13. Los Angeles Chargers (6-3, Vorwoche: Platz 14)

Ein solider 27:17-Sieg über die Tennessee Titans. Head Coach Jim Harbaugh zeigt den anderen Teams eindrucksvoll wie Umbruch geht. Dabei steigert sich auch QB Justin Herbert, der fast gar keine Fehler macht, unter ihm von Woche zu Woche. Und wir schreiben nur "fast", da niemand perfekt ist. Angeblich. Aber der letzte Fehler ist lange her.

Das Team wirkt unter dem neuen Coaching Staff gereifter und abgeklärt. Die Chargers haben weniger große Namen als in den Jahren zuvor, aber sie haben jetzt eine klare Ausrichtung: Playoffs.

12. Minnesota Vikings (7-2, Vorwoche: Platz 9)

7-2 und trotzdem Platz zwölf!? Ja. Habt ihr das Spiel gesehen? Der Rookie-Kicker musste bei seinem Debüt alle Punkte erzielen, damit die Jacksonville Jaguars 12:7 besiegt wurden.

Die Vikings haben ein Quarterback-Problem. Sam Darnold spielt wieder wie in den Jahren zuvor und nicht mehr wie zu Beginn der Saison. Die Playoffs scheinen nicht in Gefahr, aber dieser Rang im Power Ranking dient als Weckruf. Man kann sich nicht nur auf die Defense des Coordinators Brian Flores verlassen!

11. Atlanta Falcons (6-4, Vorwoche: Platz 12)

Ausrutscher? Schluckauf? Die Falcons unterliegen den Saints 17:20. Bittere Pleite in der eigenen Division. Und komplett unnötig.

Das Team wirkte zerfahren und die drei verschossenen Field Goals von Kicker Younghoe Koo halfen nicht. Doch das darf keine Ausrede sein. Einmal schütteln und weiter geht es.

10. San Francisco 49ers (5-4, Vorwoche: Platz 11)

23:20. Ein tolles Spiel von Quarterback Brock Purdy und ENDLICH ist Christian McCaffrey zurück, werden viele Niners-Anhänger sagen. Der RB-WR-TE-FB der 49ers belebte die Offense mit seiner Präsenz massiv.

Trotz der mäßigen Performance von Kicker Jake Moody (drei FGs daneben, das entscheidende am Ende aber gemacht) waren sie gegen die Bucs siegreich. Schöne Geschichte: Der vor zehn Wochen angeschossene Ricky Pearsall lieferte wieder ab und wirkte fit.

Unschön: Das, was die 49ers jetzt brauchen, um die Saison komplett ins Positive zu drehen, ist Zusammenhalt. Und nicht solche Tätlichkeiten wie von Star Deebo Samuel, der Moody und Center Taybor Pepper angriff.

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9. Green Bay Packers (6-3, Vorwoche: Platz 8)

Die Packers hatten Bye Week. Und dürfen sich im nächsten Spiel auf ein Rivalenduell freuen. Sie müssen zu den Chicago Bears.

Ein Sieg würde helfen, in unserer Top 10 zu bleiben.

8. Arizona Cardinals (6-4, Vorwoche: Platz 13)

Kyler Murray. He is him. Von irgendwelchem Call of Duty-Witzen zur Maschine! Und kleiner Fun Fact: Seitdem das neue CoD auf dem Markt ist, stehen die Cardinals 3-0!

Es klappt einfach alles. Die aktuell laufende Siegesserie beträgt sogar vier Spiele und gegen die Jets wurde mit Leichtigkeit 31:6 gewonnen. Sind die Cardinals for real? Noch unklar. Aber wer sie jetzt noch unterschätzt, ist selbst schuld.

7. Washington Commanders (7-3, Vorwoche: Platz 6)

Ein Punkt fehlte. 27:28 verloren. Gegen starke Pittsburgh Steelers. Der hochgelobte Jayden Daniels sah gegen diese Mauer aus Biestern kein Land. Auch wenn sich Daniels bislang als bester QB des aktuellen Drafts entpuppte, war die Steelers-Defense eine Nummer zu groß für seine Offense.

Doch das Team steht 7-3 und gehört immer noch zu den besten Mannschaften der NFC.

6. Philadelphia Eagles (7-2, Vorwoche: Platz 7)

Vier Spiele in Folge gewonnen und ja, mit dem kommenden Gegner, den Washington Commanders, kommt endlich mal wieder eine Mannschaft, die man erst nehmen kann. Denn der brutale Lauf bzw. Flug der Eagles kommt auch durch die zuletzt einfachen Gegner zustande.

Dennoch haben sie viel Momentum in allen Mannschaftsteilen aufgebaut. Der 34:6-Sieg über die Cowboys war eigentlich kein Sieg. Es war ein Statement. Philadelphia will die Divisionskrone. Und jetzt kommt es zum Showdown.

5. Buffalo Bills (8-2, Vorwoche: Platz 4)

Wenn Josh Allen einen guten Tag hat, scheint diese Mannschaft unbesiegbar. Und obwohl er jetzt mal einen für seine Verhältnisse schlechten Tag hatte, waren sie 30:20 gegen schwache Colts siegreich.

Aber auch die anderen Mannschaftsteile entwickeln sich positiv, zudem ist man zuhause ungeschlagen. Jetzt kommen die Chiefs. Es ist angerichtet.

4. Baltimore Ravens (7-3, Vorwoche: Platz 3)

Mit etwas Schiedsrichter-Glück, aber auch einem Lamar Jackson, der weiterhin auf MVP-Niveau spielt, gewannen die Raben 35:34 gegen die Cincinnati Bengals. Und das via Comeback! Denn zwischenzeitlich sah es nicht gut aus.

Das spiegelt auch die Saison wider. Die Ravens stehen für Spektakel, die Defense ist nicht konstant. Sie können jeden schlagen, aber gefühlt auch gegen jeden verlieren. Wir sind zuversichtlich, dass sie den nächsten Schritt machen werden. Und sich Jackson seinen dritten MVP-Titel krallen wird.

3. Kansas City Chiefs (9-0, Vorwoche: Platz 1)

Steinigt mich! Ich gönne den Chiefs den aktuellen Lauf. Sie sind unbesiegt. Stehen 9-0. Und sind der Gegner to beat um den Super Bowl zu gewinnen. Immerhin sind sie Titelverteidiger.

ABER: selten stand ein Team unverdienter 9-0. Viel Glück mit den "Chiefsrichtern", viel Spielglück wie jetzt gegen schwache Denver Broncos und ein strauchelnder Patrick Mahomes, der auch nicht bei 100 Prozent scheint. DeAndre Hopkins via Trade zu holen war ein starker Move, aber das Team lebt sehr viel von der Defense und dem Special Team. Schaut man auf die insgesamte Punktedifferenz aus allen Spielen, sind die Chiefs mit +58 sogar nur auf Rang neun der Liga.

Das Glück wird in Woche elf aufgebraucht sein, ich rechne mit einer Niederlage bei den Buffalo Bills. Für mich gehören die Chiefs von der reinen Performance her nicht zu den Top fünf der Liga. Aber das darf den Fans gerne und absolut ziemlich egal sein, solange man das vorhin genannte Glück eben erzwingt und siegt. Auch das ist Qualität.

2. Pittsburgh Steelers (7-2, Vorwoche: Platz 5)

Mike Williams und Preston Smith wurden nochmal via Trade ins Team geholt, um allen klarzumachen: wir sind hier, um den ganzen Weg zu gehen! Die Defense um T.J. Watt ist angsteinflößend. Die Offense mit Russell Wilson nochmal besser als unter Justin Fields.

Ein mutiger Move von Coach Mike Tomlin, der vorab von vielen Experten kritisiert wurde. Aber deswegen sind sie auch nur Experten und kein Head Coach. Wilson steht mit den Steelers 3-0, war beim 28:27-Sieg über Washington absolut on point und führt das Team perfekt an. Welch Befreiung, nachdem er in Denver regelrecht gedemütigt wurde. Da sieht man, was ein guter Coach ausmacht. Die Steelers sind ein Top-Favorit!

1. Detroit Lions (8-1, Vorwoche: Platz 2)

Wer solche Spiele gewinnt, der ist für Titel gemacht. Wochenlang zuvor bretterten und brutzelten die Lions alles easy weg. Jared Goff auf MVP-Level, die Defense trotz Hutchinson-Ausfall nach wie vor eklig zu bespielen. Doch gegen die Texans der Leistungseinsturz. Goff warf zwar zwei Touchdowns, aber auch fünf Interceptions.

Dennoch siegte das Team durch eine brillante Leistung im vierten Viertel. Man wollte einfach nicht verlieren. Wie bei den Steelers wirken alle Mannschaftsteile rund. Goff spielte drei desaströse Viertel und war im letzten und entscheidenden Augenblick in perfekter Verfassung, entschied das Spiel mit WR Amon-Ra St. Brown zusammen in einem Mega-Drive, wie man es von der Oldschool-Konsole kannte.

Und auch das ist stramme Qualität, wenn man nach so einer Grütze das in kurzer Zeit so abschütteln kann, dass man noch derartig zurückkommt. Die Löwen sind momentan die Könige des NFL-Dschungels!

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