American Football
NFL Roster Cuts: Die 18 überraschendsten Spieler-Entlassungen der Teams
- Aktualisiert: 27.08.2025
- 18:49 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Die NFL-Teams mussten ihren Kader auf 53 Spieler kürzen. Dabei wurden über 1.100 Spieler entlassen. Wir nennen Euch die 18 überraschendsten Entscheidungen.
Es ist einer der brutalsten Tage im Business NFL: die Roster Cuts.
Dabei müssen die Teams ihren Kader von 90 auf 53 Spieler reduzieren. Die Form und Leistungen der Preseason spielten dabei eine große Rolle. Im ran-Zeugnis bekommt ihr über die meisten Performances eine Einschätzung.
1.184 Spieler-Entlassungen wurden insgesamt vollzogen.
Leider hat es auch die meisten deutschen Spieler getroffen, doch das hat sogar einen besonderen Vorteil.
Neben der kompletten Übersicht aller Roster Cuts nennen wir Euch die 18 größten Überraschungen bei den Trennungen.
Jalyn Armour-Davis
ehemaliges Team: Baltimore Ravens
Position: Cornerback
Das Opfer der Neuzugänge. Mit Jaire Alexander, Malaki Starks und Chidobe Awuzie ist kein Platz mehr für Armour-Davis. Nach vielen Verletzungen spielte er endlich mal eine gesunde und gute Vorbereitung. In der Preseason kam er auf eine starke Interception und drei Pass-Breakups. Es reichte dennoch nicht, was einige Experten für die Tiefe der Position überraschte.
Marquez Valdes-Scantling
ehemaliges Team: Seattle Seahawks
Position: Wide Receiver
Der WR wurde erst in dieser Offseason mit einem Einjahresvertrag über vier Millionen US-Dollar ausgestattet. Nur, damit er nicht einmal bis zur Regular Season kommt. In der Preseason wurde er drei Mal angeworfen, drei Mal fing er für insgesamt 33 Yards. Fünftrundenpick Tory Horton muss scheinbar so stark hinter den Kulissen performt haben, dass die Hawks MVS ziehen lassen.
Externer Inhalt
Beanie Bishop Jr.
ehemaliges Team: Pittsburgh Steelers
Position: Cornerback
2024 war er noch die Hollywood-Story. Als undrafted Rookie bei den Steelers untergekommen und vier (!) Interceptions in der Saison geliefert. Ja, Pittsburgh hat mit Jalen Ramsey einen namhaften CB geholt, doch die Bishop-Entlassung wirkt nach einer soliden Saison überraschend.
Cole Strange
ehemaliges Team: New England Patriots
Position: Guard
Kleiner Schock. Strange war der überraschende Erstrundenpick eines gewissen Bill Belichick in 2022. Damals kommentierte Rams-Coach Sean McVay den Pick schon als mutig, da er ihn in der fünften Runde oder ähnlich tief gesehen hätte. Drei Jahre später entlassen ihn die Patriots unter Coach Mike Vrabel. In 2023 spielte er noch alle Spiele, in 2024 "glänzte" er durch Verletzungen.
Hunter Renfrow
ehemaliges Team: Carolina Panthers
Position: Wide Receiver
Eigentlich haben sich die Berichte zu Renfrow sehr positiv gelesen. Wieder erstarkt, topfit, athletisch, dynamisch. Doch die Konkurrenz ist scheinbar zu groß. Xavier Legette, Jalen Coker und Erstrundenpick Tetairoa McMillan sind wohl die besseren Alternativen. Ein Cut war dennoch nicht abzusehen. Er wird bestimmt woanders unterkommen. Dafür sind seine Qualitäten zu groß.
Dustin Hopkins
ehemaliges Team: Cleveland Browns
Position: Kicker
So schnell kann es gehen! In der abgelaufenen Saison war er noch die unangefochtene Nummer eins, doch spielte dabei nicht immer gut. Nur 67 Prozent seiner Field-Goal-Versuche fanden ihr Ziel. Auch in der Preseason verpatzte er ein paar Extra Punkt-Möglichkeiten. Andre Szmyt überzeugte in der Vorbereitung mehr, Hopkins ist raus.
Pierre Strong Jr.
ehemaliges Team: Cleveland Browns
Position: Running Back
Etwas überraschend. Denn die Browns haben ihren Zweitrundenpick und Running Back Quinshon Judkins offiziell noch nicht unter Vertrag genommen. Also ein risikoreicher Move, der Judkins eine bessere Position in den Verhandlungen verschafft. Jerome Ford und Viertrundenpick Dylan Sampson werden wohl erstmal das Backfield bilden.
Deuce Vaughn
ehemaliges Team: Dallas Cowboys
Position: Running Back
Javonte Williams, Miles Sanders, Jaydon Blue: Dallas holte drei neue Kontrahenten und alle stachen den 2023er Draft-Pick aus. Und das, obwohl er im Ansatz immer wieder sein Potenzial andeutete, aber nicht konstant abrufen konnte. Es riecht nach Neuanfang.
Greg Dulcich
ehemaliges Team: New York Giants
Position: Tight End
Das ist schwer zu verargumentieren, wenn man die Preseason-Spiele gesehen hat. Der TE hat komplett abgeliefert. Er hat die meisten Touchdown-Catches der gesamten NFL-Vorbereitung gesammelt. Der ehemalige Drittrundenpick der Denver Broncos hat den Roster Cut dennoch nicht überstanden. Die Bauchschmerzen nach 2024 waren offensichtlich zu groß. In der abgelaufenen Saison konnte Dulcich keine große Leistung erbringen. Er hat damals in fünf Spielen keinen einzigen Catch oder Target bekommen. Dennoch komisch, dass der Cut erst jetzt kommt. Seine Preseason macht ihn sicherlich für andere Teams interessant.
Malachi Corley
ehemaliges Team: New York Jets
Position: Wide Receiver
2024 wurde er in der dritten Runde gedraftet. Der damalige General Manager Joe Douglas hat fast den gesamten Tag damit verbracht, einen Trade zu arrangieren, damit er früher picken kann, weil er Corley unbedingt wollte. Ein Fehler. Als Rookie hat er nur drei Pässe gefangen in einer chaotischen Jets-Saison. Doch Corleys Trend blieb negativ. Sein berühmter Fumble kurz vor der Goal Line durch zu frühes Jubeln half nicht und wurde zum Meme. Seitdem spielte er keine Partie mehr. Und ist jetzt erstmal arbeitslos.
Isaiah Foskey
ehemaliges Team: New Orleans Saints
Position: Defensive End
Die Saints bestehen aus Baustellen. Und dennoch kann der Zweitrundenpick aus 2023 keinen Roster-Platz ergattern. Er hat null Sacks, null Tackles for loss, null QB Hits und das in zwei Spielzeiten. Das einzig Überraschende ist, warum sie ihn erst jetzt cutten und überhaupt so früh drafteten. Dennoch hat er hier für seine damalige Draft-Position eine Aufführung verdient.
Chad Muma
ehemaliges Team: Jacksonville Jaguars
Position: Linebacker
Der Drittrundenpick aus 2022 hat in den letzten drei Jahren immer wieder als Backup fungiert. Als eigentlicher Linebacker wurde er vermehrt im Special Team eingesetzt. Dort sammelte er über 150 Snaps. Im letzten Jahr seines Rookie-Vertrages nun der Cut. Das war ein verschwendeter Pick an der damaligen Stelle.
Isaiah Simmons
ehemaliges Team: Green Bay Packers
Position: Linebacker
Er kam mit so viel Vorschusslorbeeren und galt als Hybrid-Verteidiger, der alles spielen kann. Der einstige Top 10-Pick der Arizona Cardinals, der über die New york Giants zu den Packers kam, geht 2025 offenbar als Free Agent in die Saison. Dabei hatte er erst im März in Green Bay unterschrieben. Trauriger Verlauf.
K.J. Osborn
ehemaliges Team: Washington Commanders
Position: Wide Receiver
Bei den Minnesota Vikings fand er immer wieder seine Momente und Spielzeiten im Receiver Corps. Die Chance bei den New England Patriots konnte er nicht ganz nutzen, bei den Commanders - offensichtlich - auch nicht. Da die Vikings aber noch Tiefe auf WR brauchen, kommt es ja möglicherweise zu einer Reunion.
Carson Steele
ehemaliges Team: Kansas City Chiefs
Position: Running Back
Die große Chance verpasste er in der abgelaufenen Saison. Starter Isiah Pacheco war verletzt, Steele durfte ran. Doch er startete in seinen ersten Momenten direkt mit einem bitteren Fumble. Daraufhin kam es zur Reunion mit Kareem Hunt. Es endet in der Entlassung.
Trent Brown
ehemaliges Team: Houston Texans
Position: Offensive Tackle
Der ehemalige Pro Bowler wurde in dieser Offseason erst verpflichtet und jetzt direkt entlassen. Zu gut waren die Leistungen in der Vorbereitung von Rookie und Zweitrundenpick Aireontae Ersery. Auch Tytus Howard war stärker als gedacht in der Preseason. Der Brown-Cut ist konsequent, aber war nicht abzusehen.
Nick Niemann
ehemaliges Team: Houston Texans
Position: Linebacker
Im März hat Niemann einen Zweijahresvertrag unterschrieben, der fünf Monate später aufgelöst wird. Darin wurde auch garantiertes Geld verhandelt, was jetzt flöten ging.
Jalen Mills
ehemaliges Team: Houston Texans
Position: Safety
Aller guten Dinge sind drei! Die Texans haben damit die meisten Überraschungen zu verbuchen in ihren Kader-Entscheidungen. Auch Mills kam erst in dieser Offseason. Die Konkurrenz war zu stark, Mills muss wieder gehen. Da hilft der bekannte Name auch nicht.