Jahr für Jahr gibt es in der NFL zahlreiche Teams, die einen perfekten Saisonstart nach zwei Wochen hinlegen. Doch welche dieser Teams sind wirklich Contender? Wer ist lediglich ein Pretender? ran verschafft einen Überblick.
Von Raman Rooprail
Zehn Teams sind in der laufenden NFL-Spielzeit mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Doch nicht alle davon gelten auch als ernsthafte Titelkandidaten.
Einige hatten vielleicht ein leichtes Auftaktprogramm, andere profitierten von Verletzungen oder Ähnlichem.
ran schaut auf alle zehn Teams, die aktuell eine 2:0-Bilanz vorweisen können und ordnet deren Playoff- und Titelchancen ein.
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Arizona Cardinals
Die Cardinals haben zum Auftakt die New Orleans Saints und die Carolina Panthers geschlagen und sind das klassische Beispiel dafür, wenn Teams Glück mit dem Spielplan haben. In unserem Power Ranking verweilen diese Teams auf Platz 29 und 30, schon vor der Saison war klar, dass die Saints und Panthers aus verschiedensten Gründen eher um den Nummer-1-Pick, als um die Playoffs mitspielen.
Aber selbst gegen die vermeintlich leichten Gegner taten sich die Cardinals in beiden Spielen schwer. Gegen New Orleans konnte Arizona sich nie absetzen, das Passspiel von Murray war zwar fehlerfrei, aber auch total ineffizient mit nur 5,6 Yards pro Passversuch. Gegen die Panthers sah das zunächst deutlich besser aus, hintenraus erlaubten die Cardinals einem bis dato desolaten Bryce Young fast noch den Comeback-Sieg.
Grund dafür war auch eine ganz miese Interception von Murray, der allerdings über weite Strecken der ersten beiden Wochen auch von seiner Offensive Line im Stich gelassen wurde. Allein gegen die Saints hagelte es fünf Sacks für den Quarterback. So sind die Cardinals ein klarer Pretender, der in der starken NFC West noch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden wird.
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Los Angeles Rams
Apropos starke NFC West: Auch die Los Angeles Rams sind mit 2:0 in die Saison gestartet. Gegen die Houston Texans gab es ein knappes 14:9, die Tennessee Titans wurden mit 33:19 klar geschlagen.
Die Gemengelage bei den Rams ist nicht ganz so deutlich wie bei den Cardinals, es lassen sich sowohl für den Contender- als auch den Pretender-Status Argumente finden. Blickt man jedoch genauer auf die Spiele der Rams, wird deutlich, mit L.A. ist dieses Jahr zu rechnen - solange Matthew Staffords Rücken hält.
Denn auf dessen Schultern lastet viel Verantwortung, bisher gelingt es ihm aber, dieser gerecht zu werden. Mit Puka Nacua und Davante Adams steht ihm dafür das aktuell wohl beste Receiver-Duo der Liga zur Verfügung - das er aber auch exzellent in Szene setzt. Auf der anderen Seite des Balls bilden die Rams eine starke Defensiv-Einheit, die auf allen Ebenen mindestens solide besetzt ist - und gerade gegen C.J. Stroud gezeigt hat, dass sie auch einen guten Quarterback komplett ausschalten kann.
Und die Pretender-Argumente? Die Rams haben mit den Titans und den Texans zwei machbare Aufgaben bekommen. Dabei hat man sich gegen Houston lange offensiv schwergetan, gegen die Titans lag man bis kurz vor Ende des dritten Viertels auch zurück. Außerdem stottert noch der Motor von Running-Back-Star Kyren Williams, der bei 35 Rushes nur knapp 3,8 Yards pro Lauf zustande bringt. Im Falle der Rams wiegen die positiven Argumente allerdings deutlich stärker.
NFL-Training bis zum Kotzen! Stafford packt wilde Donald-Story aus
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San Francisco 49ers
Die NFC West ist die einzige Division mit mehreren perfekt gestarteten Teams - und hat davon sogar drei. Die 49ers gewannen eine Defensiv-Schlacht gegen die Seattle Seahawks und brachten gegen die New Orleans Saints mit Backup Mac Jones den Sieg über die Zeit.
Vieles wird natürlich davon abhängen, wie schnell Brock Purdy von seiner Verletzung zurückkommen kann - und inwiefern diese ihn dann noch beeinträchtigt. Wie Head Coach Kyle Shanahan am Mittwoch sagte, trainiert Purdy schon diese Woche limitiert mit und hat eine Chance auf einen Einsatz gegen die Cardinals. Aber auch mit Jones kann diese Offense gegen eine schlechtere Defensive funktionieren, wie der ehemalige Patriots- und Jaguars-Quarterback gegen die Saints demonstrierte.
Auch hier gilt natürlich das gleiche Argument, wie bei den Cardinals: Die Saints haben einfach kein gutes Team. Der Sieg bei den Seahawks sieht nach Woche zwei schon deutlich besser aus, hat Seattle gegen die Steelers doch ihre starke Defense untermauert. Letztlich hängt vieles von Purdys Leistung nach seinem Comeback ab, wenn der ehemalige Mr. Irrelevant an seiner Leistungsgrenze spielt, kann San Francisco definitiv um die Krone der NFC West mitspielen - mehr allerdings auch nicht.
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NFL: Purdy auf CMC! 49ers-Stars sehen gefährlich aus
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Tampa Bay Buccaneers
Zum fünften Mal in Folge starten die Tampa Bay Buccaneers mit zwei Siegen in eine Saison. Baker Mayfield steht bei fünf Touchdown-Pässen und hat sich noch keine Turnovers erlaubt - holen die Bucs also zum fünften Mal in Serie die Division-Krone?
Ganz so leicht wird es wohl nicht werden. Das liegt auch daran, dass die perfekte Bilanz etwas täuscht. Beide Siege gelangen den Bucs kurz vor Schluss, gegen die Falcons hatte Tampa Glück, dass Younghoe Koo ein machbares Field Goal zur möglichen Verlängerung verschoss. In Houston führte man zwar lange, letztlich brauchte es aber einen perfekten Drive von Mayfield, um das Spiel zu drehen.
Der ist auch das Stichwort, wenn es um die starke Turnovers-Bilanz der Bucs geht. Denn Mayfield hat in beiden Spielen viel dafür getan, dass das anders aussehen könnte. "PFF" listet den Quarterback mit sechs (!) "Turnover-Worthy" Plays, also Spielzüge, die in einem Ballverlust hätten enden können. Mehrfach warf er bereits den Ball Verteidigern in die Arme, die das Ei allerdings nicht festhalten konnten. Außerdem fumbelte er gegen die Texans und hatte Glück, dass Rachaad White den Ball sicherte.
Kehren im Laufe der Zeit Tristan Wirfs und Luke Goedeke zurück, sollte Mayfield wieder sicherer aus der Pocket werden. Tampa ist zwar erneut Favorit in der NFC South, für einen Titel-Run muss Mayfield allerdings die Fehler abstellen und Mike Evans, der bisher kaum in Erscheinung getreten ist, besser einsetzen.
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NFL: Jordan Love verbreitet Angst - "Hau mich nicht!"
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Green Bay Packers
Zugegeben, bei allen bisherigen Teams wurde hier viel gemeckert. Bei den Green Bay Packers ist das nicht nötig. Denn das Team von Matt LaFleur ist DER Überflieger der NFL. Der direkte Konkurrent aus Detroit wurde locker geschlagen, auch die Washington Commanders hatten im Lambeau Field keine Chance.
Das liegt an vielen Faktoren. Matt LaFleur orchestriert eine bisher perfekt organisierte Offense, die Quarterback Jordan Love fehlerfrei dirigiert. Mehrfach fand dieser bereits komplett offene Passempfänger, die dank guter Designs viel Platz bekamen. Davon profitierte vor allem Tight End Tucker Kraft, der zuletzt mit 124 Yards und einem Touchdown glänzte.
Zudem kann das Team mit einer starken Defense überzeugen, die mit Micah Parsons ihr letztes Puzzleteil gefunden hat. Der Star-Pass-Rusher akklimatisierte sich schnell und legte in beiden Partien zwei Sacks bei zehn Pressures auf. Für die Packers ist die Marschrichtung klar: Super Bowl or Bust.
NFL: Philadelphia Eagles - Fans sauer! Star beim Feiern erwischt
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Philadelphia Eagles
Selbiges gilt natürlich auch für den amtierenden Titelträger. Die Philadelphia Eagles haben ebenfalls einen Division-Rivalen (Dallas Cowboys) und mit den Kansas City Chiefs einen Dauer-Konkurrenten geschlagen - allerdings hätten beide Duelle auch in die andere Richtung laufen können.
Nachdem die erste Halbzeit gegen die Cowboys noch ein Offensivfeuerwerk war, stottert der Motor in Philly etwas. Jalen Hurts hat von allen gesunden Quarterbacks die wenigsten Passing Yards auf dem Konto, auch bei Saquon Barkley fehlen noch die langen, explosiven Läufe. Bisher kommt der Star-Running-Back auf lediglich 3,7 Yards pro Lauf, sein längster war dabei nur 16 Yards lang.
Nichtsdestotrotz sind die Eagles natürlich ein Contender - und stehen auch zurecht mit zwei Siegen da. Denn das Gesamtpaket in Philadelphia stimmt: Gepaart mit dem Tush Push und einem zwar noch nicht explosiven, aber konstantem Laufspiel können die Eagles wie kein zweites Team Drives am Leben erhalten. Dazu kommt eine der besten Defenses der Liga, die gegen jeden Quarterback der Liga bestehen kann. Neben den Packers bleiben die Eagles das Team, das es in der NFC zu schlagen gilt.
NFL: Joe Burrows Leidensgeschichte bekommt ein neues Kapitel - das waren seine Verletzungen in der NFL
Die Verletztenakte des Joe Burrow Die Cincinnati Bengals haben in der vergangenen Offseason alles daran gesetzt, Joe Burrow eine Bitte zu erfüllen. Für insgesamt 276 Millionen US-Dollar haben sie die Wide Receiver Ja'Marr Chase und Tee Higgins jeweils für vier Jahre an sich gebunden. Die Vorgabe des Front Offices: Volle Offensiv Power für den Erfolg. Damit ist man ein gewissen Risiko eingegangen ...
Die Verletztenakte des Joe Burrow ... welches nach nur zwei Spieltagen bereits bestraft wird. Joe Burrow hat sich am Sonntag beim Sieg gegen die Jacksonville Jaguars am Zeh verletzt und muss operiert werden. Das ist leider nicht die erste Verletzung des Nummer eins Picks aus dem Draft 2020. ran zeigt die Leidensgeschichte des Star-Quarterbacks seit seiner Ankunft in der NFL.
November 2020 gegen Washington Angefangen hat seine Verletzungsmisere in seinem Rookie-Year mit seiner wohl schlimmsten Verletzung. In Woche 11 ging er nach einem Tackle von zwei Verteidigern zu Boden und riss sich dabei das vordere und hintere Kreuzband sowie das Innenband im linken Knie. Die verbleibenden sechs Saisonspiele verpasste er naturgemäß. Im Dezember 2020 wurde er erfolgreich operiert und startete anschließend seine Reha.
Comeback-Spieler der Saison 2021 Am ersten Spieltag der folgenden Saison feierte er seine Rückkehr und gewann nach insgesamt 34-Touchdown-Pässen den Comeback-Spieler-des-Jahres-Award für die Regular-Season. Die Bengals führte er damit zu einem 10-6-Ergebnis und anschließend in den Super Bowl. Dort scheiterte man knapp mit 20:23 an den LA Rams. Trotz allem zeigte der Nummer-1-Pick des Vorjahres, wozu er trotz Horror-Verletzung und immer wieder kleineren Blessuren in der Lage war.
Burrows quält sich bis in den Super Bowl Ein ausgekugelter Finger hielt ihn nicht davon ab im Dezember 2021 für 348 Yard gegen die San Francisco 49ers zu werfen. Im Februar darauf zog er sich eine Reizung im rechten Knie zu, die erstmal nicht schlimm war. Im Super Bowl, vier Wochen später, allerdings zu einer Innenbandverletzung im letzten Viertel führte. Burrow biss sich durch, verlor knapp und kurierte die Verletzung während der Off-Season aus.
Trainingsverletzung in der Saisonvorbereitung Im Juli 2023 zerrte sich Burrow die rechte Wade und fiel einige Zeit aus. Zum ersten Saisonspiel war er zwar fit, wie "ESPN" damals berichtet, spürte er die Verletzung im zweiten Saisonspiel gegen die Baltimore Ravens und war dadurch beeinträchtigt. Trotzdem sollte es bei einem Trainings-Schock bleiben und der Quarterback verpasste kein Ligaspiel aufgrund der Wade.
Handverletzung kostet sechs Spiele Im November 2023 folgte dann aber eine weitere schwere Verletzung - besonders für einen Quarterback. In Woche 11, erneut gegen die Ravens, warf er einen Touchdown und spürte dabei ein "Ploppen" in seiner Hand, wie er nach dem Spiel zugab. Die Folge: Ein Bänderriss am Handgelenk. Erneutes Saison-Aus bei sechs verbleibenden Spielen.
Comeback-Spieler der Saison 2.0 Burrow zeigte erneut, dass er sich auch von größeren Verletzungen nicht unterkriegen lässt. Wie schon 2021 gewann er auch 2024 den Award des besten Comeback-Spielers. Diesmal gelangen ihm 43 Touchdown-Pässe bei knapp unter 5000 geworfenen Yard. Die Playoffs verpasste man in Cincinnati trotzdem.
Großangriff gescheitert? Jetzt also volle Offensiv-Power für den Quarterback, der eine volle Saison bewiesen hatte, dass er weiterhin allerhöchstens NFL-Niveau hat. Leider nicht mit Joe Burrow. Im zweiten Saisonspiel verletzte er sich gegen die Jacksonville Jaguars so schwer am Zeh, dass er operiert werden muss, wie sein Trainer am Montag in einer Medienrunde bestätigte.
Zukunft weiterhin ungewiss "ESPN" berichtet derweil von einer Ausfallzeit von mindestens drei Monaten. Es bleibt abzuwarten, ob das einstige Supertalent ein drittes Mal von einer so langen Ausfallzeit zurückkommen kann. Erst einmal heißt es allerdings erneut Reha und voller Fokus auf den Heilungsprozess.
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Cincinnati Bengals
Ach ja, was wäre wenn? Die Frage stellt sich bei den Bengals immer wieder, wenn Joe Burrow wegen seiner schlechten Offensive Line eine schwerwiegende Verletzung einstecken muss. Doch diese Gedankenspiele bringen Cincinnati jetzt nichts mehr, trotz 2:0-Start scheint die Saison ohne Joe Burrow gelaufen zu sein.
Denn um auch mit Jake Browning erfolgreich sein zu können, fehlen schlicht die passenden Puzzleteile. Gerade die Defense hat sich nach den desolaten Leistungen im vergangenen Jahr kaum verstärkt. Die Ressourcen wurden in Ja'Marr Chase, Tee Higgins und Trey Hendrickson gestärkt - also Spieler, die auch in der vergangenen Saison bereits unter Vertrag standen.
Browning ist ein solider Backup, der den Ball bewegen wird und auch Punkte auflegen kann - das hat er beim Sieg gegen die Jacksonville Jaguars gezeigt. In einer starken AFC wird das gegen bessere Gegner als die Cleveland Browns und eben jene Jaguars aber nicht reichen. Natürlich ist es denkbar, dass die Bengals mit viel Glück und dank des 2:0-Auftakts bis zu Burrows möglicher Rückkehr im Playoff-Rennen bleiben - realistisch ist das allerdings nicht.
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NFL: Colts-Ownerin sorgt für ungewöhnliche Bilder vor Kickoff
Indianapolis Colts
Es ist vielleicht das spannendste aller 2:0-Teams. Die Indianapolis Colts hatte niemand auf der Rechnung. Lange wurde über den Quarterback-Kampf zwischen Daniel Jones und Anthony Richardson nur geschmunzelt. Kritiker sprachen von einem Duell zwischen Not und Elend. Doch Danny Dimes weist diese Aussagen nach zwei Wochen gekonnt zurück.
Die Colts-Offense zeigte sich sowohl gegen die Miami Dolphins, die sich zugegebenermaßen bisher auch äußerst schwach präsentierten, als auch gegen die Denver Broncos in Top-Verfassung. Jones scheint im Spielsystem von Shane Steichen komplett aufzugehen, geschützt von einer guten Offensive Line legte der ehemalige Giants-Quarterback in jedem bisherigen Drive Punkte auf, Indianapolis musste noch nicht einmal punten - das gab es in der NFL noch nie!
Die Defense überragte gegen die Broncos zwar nicht, doch die Interception von Cam Bynum gegen Bo Nix, der mit zwei Picks gemeinsam mit Jordan Battle die Liga anführt, kam im genau richtigen Moment. Natürlich ist es noch verfrüht, die Colts mit Jones als Contender darzustellen. Dafür haben wir die schlechten Seiten von Danny Dimes in New York zu lange beobachten dürfen. Aber dass die Colts bislang überraschen, ist kein Zufall - und damit muss man sie gerade in einer schwachen AFC South im Blick behalten.
NFL 2025 - Packers und Ravens klettern, Chiefs stürzen ab: Das Power Ranking vor Woche 3
NFL Power Ranking vor Woche 3 Nach zwei Wochen wird das Bild in der NFL klarer, erste Überraschungsmannschaften sind erkennbar und auch Favoriten erleben einen Fehlstart. Wie ist die Gemengelage vor Woche 3? ran präsentiert das Power Ranking vor dem 3. Spieltag.
Platz 32: Cleveland Browns (Vorwoche: 28) Die Browns gehen nach einer guten Defensivleistung gegen die Bengals, und in der ersten Halbzeit gegen die Ravens, nach der Pause in Baltimore komplett unter. Das kann gegen Lamar Jackson und Co. passieren, doch mit dieser Offense kann auch die beste Defense wenig ausrichten.
Platz 31: Miami Dolphins (Vorwoche: 32) Die 8:33-Pleite gegen die Indianapolis Colts war eine Demütigung. Auch gegen die New England Patriots offenbaren die Dolphins viele Lücken. Immerhin stabilisiert sich Tua Tagovailoa und die Offense, am Ende stehen gegen eine schwächere Patriots-Defense aber nur zwei Offense-Touchdowns zu Buche. Das Laufspiel um De'Von Achane funktioniert noch überhaupt nicht.
Platz 30: Carolina Panthers (Vorwoche: 31) Die Carolina Panthers würden auf Platz 32 stehen, hätten Bryce Young und Co. bei der 22:27-Niederlage gegen die Cardinals nicht noch einmal einen starken Comeback-Versuch hingelegt. Nichtsdestotrotz zeigt Young nach wie vor alte Schwächen und die Defense bekommt gegen mittelmäßige Teams wie die Jaguars oder Arizona die Hütte voll.
Platz 29: New Orleans Saints (Vorwoche: 30) Wieder teuer verkauft, wieder gibt es nichts zu holen für die Saints. New Orleans sieht offensiv besser aus als erwartet, gerade Spencer Rattler spielt ordentlich. Allerdings fehlt insgesamt auf vielen Positionen, gerade defensiv, die individuelle Qualität, um erfolgreich zu sein.
Platz 28: Tennessee Titans (Vorwoche: 27) Auch die Titans verkaufen sich in der zweiten Woche in Folge ordentlich. Cam Ward deutet mit seinem spektakulären Touchdown-Pass auf Elic Ayomanor sein Potenzial an. Gegen starke Rams gibt es letztendlich nichts zu holen, aber darum geht es für Tennessee auch noch nicht.
Platz 27: New York Jets (Vorwoche: 25) Die Jets sind nach der starken Vorstellung gegen die Steelers wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Offensiv wie defensiv ging gegen Buffalo überhaupt nichts. Zu allem Überfluss zog sich Justin Fields eine Gehirnerschütterung zu. Gerade die Defensive bereitet nach zwei Spielen mit mindestens 30 zugelassenen Punkten Bauchschmerzen.
Platz 26: New York Giants (Vorwoche: 29) Trotz einer weiteren Niederlage springen die Giants im Ranking. Nach dem zahnlosen Auftritt bei den Commanders legen Russell Wilson und Co. gegen die Cowboys ein Offensivfeuerwerk hin. Das macht gerade hinsichtlich der Entwicklung von Malik Nabers Hoffnung. Die eigentlich starke Defense hielt lange gegen die Cowboys dagegen, konnte in den entscheidenden Momenten aber keine Stops generieren. Nichtsdestotrotz ein Lebenszeichen der New Yorker.
Platz 25: Chicago Bears (Vorwoche: 23) Was für ein Offenbarungseid der Bears in Woche zwei. Bei seinem Ex-Team gerät Head Coach Ben Johnson mit Chicago heftig unter die Räder. Die Offense - und damit das eindeutige Steckenpferd von Johnson - sieht nach zwei Wochen nach wie vor holprig aus. Nur die Entwicklung von Rome Odunze gefällt, der sieben Pässe für 128 Yards und zwei Touchdowns fing. Über die Defensive muss bei 52 Punkten nicht gesprochen werden. Den Bears droht eine weitere Saison im grauen Mittelfeld der Liga.
Platz 24: Jacksonville Jaguars (Vorwoche: 24) Was ist der Sieg gegen die Panthers wirklich wert? Die Jaguars zeigen auch gegen die Bengals gute Ansätze, allerdings verlieren sie ein Spiel, was sie niemals hätten abgeben dürfen. Die Defense liefert mit drei Interceptions ab, allerdings stockt der Motor der Offense um Trevor Lawrence, Brian Thomas Jr. und Travis Hunter noch gewaltig. Nur die Running Backs Travis Etienne und Bhayshul Tuten überzeugen.
Platz 23: New England Patriots (Vorwoche: 26) Die New England Patriots zeigen, dass offensiv um Drake Maye dieses Jahr einiges möglich ist. Allerdings wird auch deutlich, dass die Defensive noch ziemlich löchrig ist. Sollten die Patriots regelmäßig in Shooutouts verwickelt werden, dürfte die Qualität offensiv wie defensiv langfristig nicht reichen. Dafür ist die Offense noch zu fehleranfällig - 33 Punkte gegen die Dolphins hin oder her.
Platz 22: Cincinnati Bengals (Vorwoche: 13) Was für eine Hiobsbotschaft für die Cincinnati Bengals: Joe Burrow fällt mindestens drei Monate aus, ein Comeback vor Woche 15 erscheint demnach unrealistisch. Auch wenn die Bengals zwei Siege auf dem Konto haben: Burrow ist die Lebensversicherung der Franchise. Jake Browning zeigt mit seinen drei Interceptions, dass die Offense viel Unterstützung der Defense benötigt, um um Siege zu kämpfen. Und den Begriff Defense hört man in Cincinnati bekanntermaßen nicht gerne.
Platz 21: Las Vegas Raiders (Vorwoche: 22) Merkwürdiger Saisonstart der Raiders. Gegen die Patriots überraschen Geno Smith und Co., gegen die Los Angeles Chargers geht vor allem bei Smith überhaupt nichts. Immerhin die Defense präsentiert sich über beide Spiele weitestgehend stabil.
Platz 20: Houston Texans (Vorwoche: 18) Fehlstart für die Texans. Houston verliert zwei Low-Scoring-Games zum Saisonbeginn denkbar knapp - aber genau deswegen muss in Texas noch niemand Panik bekommen. Die Offense um C.J. Stroud befindet sich wegen der Probleme in der Offensive Line noch in der Findungsphase, im Saisonverlauf sollte man sich hier steigern können. Die Defense ist schon jetzt auf Top-Niveau.
Platz 19: Minnesota Vikings (Vorher: Platz 10) Böse Zungen würden behaupten, dass den Vikings die Verletzung von J.J. McCarthy entgegen kommt. Denn trotz der ausgeglichenen Bilanz und dem Titel des "Spieler der Woche" hat der Rookie-Quarterback noch mächtig Probleme. Sollte die Offense unter Backup Carson Wentz mehr Schwung bekommen, sind die Vikings nicht zu unterschätzen. Vor allem die Passverteidigung kann Minnesota lange im Spiel halten.
Platz 18: Arizona Cardinals (Vorwoche: 16) Zwar nicht ganz so drastisch, aber ähnlich wie die Bengals verlieren die Cardinals trotz eines Siegs Plätze. Denn schaut man etwas genauer hin, dann schlägt Arizona mit den Saints und Panthers zwei der schlechtesten Teams der Liga - und das nichtmal überzeugend. Die Connection zwischen Kyler Murray und Marvin Harrison lässt noch immer zu Wünschen übrig, außerdem bekommt die Defense in klaren Passsituationen Young kaum gestoppt, der bis dato eine ganz schwache Leistung zeigt.
Platz 17: Pittsburgh Steelers (Vorwoche: 15) Wo stünden die Steelers, hätte Kaleb Johnson die Kickoff-Regeln besser gekannt? Schwer zu sagen, aber bis dahin hielt Pittsburgh gegen Seattle gut mit. Nichtsdestotrotz bereitet die eigentlich starke Defense der Steelers Sorgen. Aaron Rodgers bekommt zudem gegen eine starke Seahawks-Mannschaft seine Grenzen aufgezeigt.
Platz 16: Dallas Cowboys (Vorwoche: 20) Die 1:1-Bilanz der Cowboys ist keine Überraschung. Vor der Saison wäre man wohl davon ausgegangen, dass Dallas in Philadelphia verliert und gegen die Giants gewinnt. Doch von der Spielweise hätte es auch genau umgekehrt laufen können. Nachdem die Cowboys gegen die Eagles einen Sieg verdient gehabt hätten, wäre eine Niederlage gegen die Giants ebenfalls in Ordnung gegangen. Dallas ist eine wahre Wundertüte und wird sicherlich noch den ein oder anderen Shooutout bestreiten müssen.
Platz 15: San Francisco 49ers (Vorwoche: 11) Die 49ers siegen auch ohne Brock Purdy und legen einen perfekten Saisonstart hin. Mac Jones zeigt eine gute Leistung gegen die Saints. Die Frage wird sein, ob ihm das auch gegen die Cardinals und Jaguars gelingt, ehe mit den Rams ein harter Gegner wartet. Die 49ers sind durchweg solide besetzt, gegen starke Teams könnte es aber an Qualität mangeln - vor allem ohne George Kittle und Purdy. Gut, dass San Francisco einen der einfachsten Spielpläne aller Teams hat.
Platz 14: Seattle Seahawks (Vorwoche: 17) Nach einer vor allem offensiv schwachen Performance antworten die Seahawks stark und gewinnen ein schwieriges Spiel in Pittsburgh. Sam Darnold ist noch wacklig, die Connection mit Jaxon Smith-Njigba funktioniert aber tadellos. Mit Kenneth Walker und Zach Charbonnet haben sie zudem ein gutes Running-Back-Tandem. Die Story der bisherigen Saison ist allerdings die Defense. Nach nur zwei Spielen steht Seattle bei vier Interceptions und vier Sacks.
Platz 13: Atlanta Falcons (Vorwoche: 21) Die Falcons melden sich nach einer bitteren Niederlage gegen die Bucs zurück - und wie! Bijan Robinson dominiert gegen die Vikings, bekommt dabei von seiner Offensive Line aber auch immer wieder große Lücken freigeblockt. Zudem lässt die Defense gegen J.J. McCarthy gar nichts zu und sackt den jungen Quarterback insgesamt sechs Mal! Mit guter Defense und einem super Laufspiel könnten die Falcons auch in Zukunft überraschen.
Platz 12: Denver Broncos (Vorwoche: 14) Die Broncos verlieren knapp gegen die Colts und konnten bislang wenig überzeugen - trotzdem springen sie im Ranking. Das liegt aber mehr an der Schwäche anderer Teams. Bo Nix sah gegen Indianapolis deutlich besser aus als gegen die Titans, dieses Mal ließ aber die hochgelobte Defense zu viel zu. Viele Experten hatten die Broncos als legitimen Super-Bowl-Anwärter auf dem Zettel, dafür muss sich das gesamte Team aber steigern.
Platz 11: Washington Commanders (Vorwoche: 8) Nach einem souveränen Auftritt gegen die Giants folgt der Rückschritt in die harte Realität. Washington hat gegen starke Packers keine Chance mitzuhalten, der 18:27-Endstand sah am Ende besser aus, als er ist. Jayden Daniels und die Offensive sieht auch gegen die Giants nicht immer sattelfest aus, in Green Bay offenbaren sich dann klare Schwächen. Das Playcalling ist mutlos und der Offense fehlt es an Dynamik. Defensiv klappt gegen die starke Packers-Offense wenig, immerhin im Laufspiel hält man gut dagegen.
Platz 10: Indianapolis Colts (Vorwoche: 19) Die Überraschung der Saison! Die Colts bestätigen ihren klaren Sieg gegen Miami mit einem Last-Second-Erfolg gegen Denver. Natürlich muss weiterhin auf die Bremse getreten werden, aber Daniel Jones zeigt hinter einer starken Offensive Line zwei starke Leistungen, außerdem überzeugt Rookie-Tight-End Tyler Warren. Das öffnet zudem Lücken für Jonathon Taylor, der gegen die Broncos auf 215 Total Yards kommt. Defensiv gibt es sicher noch Luft nach oben, aber wenn die Offense, die bisher noch gar nicht punten muss, so spielt, dann sind die Colts ein legitimer Playoff-Anwärter.
Platz 9: Kansas City Chiefs (Vorher: 5) Die wahrscheinlich am härtesten zu rankende Mannschaft. Die Chiefs starten mit zwei Niederlagen. Patrick Mahomes spielt dabei über große Strecken starken Football und überzeugt jetzt sogar als Läufer. Allerdings bekommt der Star-Quarterback ohne Rashee Rice und Xavier Worthy kaum Unterstützung. Gerade das Laufspiel um Isiah Pacheco und Kareem Hunt ist zahnlos. Zudem hat die Defense nicht das absolute Top-Niveau aus dem Vorjahr und auch Travis Kelce ist nur ein Schatten seiner selbst. Warum die Chiefs dennoch auf Platz neun stehen? Mahomes kann dieses Team gegen Gegner außerhalb der Top 10 auch im Alleingang tragen und die bisherigen Niederlagen gegen die Chargers und Eagles kamen gegen zwei Top-Teams.
Platz 8: Los Angeles Rams (Vorher: 9) Die Los Angeles Rams zeigen, dass mit Matthew Stafford dieses Jahr alles möglich ist. Der Routinier weiß seine Top-Receiver Puka Nacua und Davante Adams bestens einzusetzen. Die Defense ist ebenfalls eine der besseren der Liga und mit Sean McVay hat man ohnehin einen Star-Coach. Die Rams haben keine wirklichen Schwachstellen, am ehesten kann hier nur das Laufspiel um Kyren Williams genannt werden.
Platz 7: Tampa Bay Buccaneers (Vorher: 7) Sollte noch irgendjemand Zweifel gehabt haben, dass Baker Mayfield nun ein etablierter NFL Quarterback aus dem gehobenen Regal ist, sollten diese nun behoben sein. Auch 2025 startete Baker stark: Erneut gelingen ihm über 200 Passing-Yards bei zwei Touchdowns und noch immer keiner Interception. Den knappen Sieg gegen die Texans verdankt die Franchise auch dem Game Winning Drive von Mayfield. Was für ein Saisonstart.
Platz 6: Detroit Lions (Vorwoche: 12) Was für eine Antwort auf die Auftaktklatsche bei den Packers! Die Lions beweisen ausgerechnet gegen Ben Johnson, dass sie auch ohne ihn eine funktionierende Offense haben. Amon-Ra St. Brown ist ein Top-5-Receiver, mit Jahmyr Gibbs und Jameson Williams hat man zudem zwei super dynamische Spieler in der Offense. Die wiedergenesene Defense um Aidan Hutchinson und Safety Brian Branch ist ebenfalls immer für ein Big Play gut.
Platz 5: Los Angeles Chargers (Vorher: 2) Die Chargers führen die AFC West an und haben jetzt sogar zwei Spiele Vorsprung auf den großen Rivalen aus Kansas City - und dank Woche eins geht aktuell auch der Tiebreaker an Los Angeles. Dabei überrascht L.A. mit einer passorientierten Offense, in der Justin Herbert aber wie ein MVP-Kandidat spielt. Der vermeintliche Bust Quentin Johnston findet immer mehr in seine Rolle als Deep-Threat und Red-Zone-Target und die Defense der Chargers präsentiert sich gerade gegen den Pass besonders giftig. Mit L.A. ist dieses Jahr zu rechnen.
Platz 4: Philadelphia Eagles (Vorher: 3) Wieder machen die Eagles nicht mehr als sie müssen. Und wieder reicht das für einen Sieg. Philadelphia hat sich in dieser Spielzeit auf Arbeitssiege spezialisiert und es gibt wenig Gründe, warum die Eagles das auch im weiteren Saisonverlauf nicht weiterhin durchziehen könnten. Natürlich ist das nicht immer schön anzusehen, gerade das Passspiel um A.J. Brown und Devonta Smith kommt nicht zum Rollen. Aber mit einer starken Defensive und einem unfassbaren Saquon Barkley gepaart mit dem Tush Push ist Philly nur schwer zu schlagen.
Platz 3: Baltimore Ravens (Vorher: 6) Ja, wir wissen, dass Baltimore in Woche 1 gegen die Bills verloren hat. Dafür brauchte Josh Allen allerdings ein magisches viertes Viertel, einen Fumble von Derrick Henry, einen verfehlten Extrapunkt von Ravens-Kicker Tyler Loop und einen abgefälschten Pass bei 4th Down auf Keon Coleman zum Touchdown. Kurz gesagt: Das Bills-Comeback war bockstark, es spielte aber auch Glück und Zufall eine große Rolle. Baltimore legt gegen die Browns wieder über 40 Punkte auf und hat nach wie vor die wohl beste Offensive der Liga - damit finden sie sich trotz der Niederlage in Woche 1 in der Top drei wieder.
Platz 2: Green Bay Packers (Vorher: 4) Dass die Packers gut sein würden, war klar. Nicht nur wegen des Trades für Micah Parsons. Aber so gut?! Jordan Love überzeugt mit fehlerfreiem Spiel, Tucker Kraft könnte ein Star in der NFL werden und Matt LaFleurs Offense sieht bereits nach zwei Wochen bestens geölt aus. Dazu kommt eben eine starke Defense, die mit Parsons eine der besten der Liga ist. Die Packers sind aktuell das Maß der Dinge der NFC.
Platz 1: Buffalo Bills (Vorher: 1) Es kommt vor, dass Mannschaften im Ranking Plätze verlieren, obwohl sie gewinnen und sich nichts vorzuwerfen haben. Bei den Bills ist das nicht der Fall. Die schlagen nach dem Auftakt-Kracher gegen die Ravens auch die Jets, dieses Mal völlig ungefährdet. Dabei muss Josh Allen gar nicht viel dazu beisteuern, vor allem James Cook dominiert über den Boden. Nach der schwachen Defensiv-Leistung gegen die Ravens rehabilitiert sich die Einheit wieder und lässt gegen Justin Fields fast nichts zu. Die Bills sind ein klarer Super-Bowl-Kandidat und aktuell die Nummer eins in der NFL.
Buffalo Bills
Spätestens nach dem unfassbaren Comeback-Sieg gegen die Baltimore Ravens sollten die Buffalo Bills mindestens als Mitfavorit auf den Super-Bowl-Einzug gelten. Josh Allen spielt nach wie vor (gemeinsam mit Ravens-QB Lamar Jackson) in einer eigenen Liga und kann jede Partie im Alleingang gewinnen.
In den ersten beiden Wochen bekommt Allen dabei Unterstützung von James Cook, der in zwei Partien auf 176 Rushing Yards bei 5,2 Yards pro Lauf kommt. Das hilft in Partien wie gegen die New York Jets, um Allen über eine lange Saison zu entlasten.
Gegen den Division-Rivalen zeigte auch die Defense, dass sie durchaus Potenzial hat. Der gegen die Pittsburgh Steelers stark aufgelegte Justin Fields wurde in der Partie gegen die Jets komplett aus dem Spiel genommen, auch Breece Hall sah am Boden kein Land. Wer sich in der AFC durchsetzen will, muss dieses Team erstmal schlagen.
Los Angeles Chargers
Same old Chargers? Von wegen! Die Los Angeles Chargers legen einen perfekten Saisonstart hin und haben dabei direkt zwei Division-Konkurrenten besiegt - u.a. den langjährigen Angstgegner um Patrick Mahomes. Justin Herbert spielt weitestgehend fehlerfrei und setzt all seine Receiver stark ein. Dabei liefert plötzlich sogar Quentin Johnston mit 150 Yards und drei Touchdowns richtig ab.
Die Defense ist aber fast noch die noch größere Geschichte. Eine Einheit, der vor der Saison nicht mehr als der Makel "Durchschnitt" attestiert wurde, spielte bisher groß auf. Patrick Mahomes wurde so gut es geht im Zaum gehalten und Geno Smith warf den Ball gleich dreimal in die Arme der L.A.-Verteidiger. Die Verletzung von Khalil Mack ist zwar bitter, sollte im Verbund aber abfangbar sein.
Was im Vergleich zu den "same old Chargers" aber vor allem auffällt, ist die generelle Ausrichtung des Teams. Hier kommt Jim Harbaugh ins Spiel, der es wie so oft geschafft hat, im zweiten Jahr dem Team eine klare Identität einzuimpfen. Talent hatte der Kader immer, wenn er jetzt auch noch stark gecoacht wird, können die Chargers die Ravens und die Bills in der AFC angreifen.