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NFL: Heiß diskutiertes "Tush Push"-Verbot nimmt Formen an - Kommt es zu Spaltungen zwischen den Teams?

  • Aktualisiert: 01.04.2025
  • 11:07 Uhr
  • Tobias Wiltschek

Während der Coach der Green Bay Packers zu dem Vorschlag seines Teams öffentlich schweigt, bekommen sich die Vertreter anderer Teams wegen des Antrags wohl in die Haare.

Von Tobias Wiltschek

Der "Tush Push" könnte in der NFL tatsächlich verboten werden.

Wie "ESPN" unter Berufung auf gut unterrichtete Quellen berichtet, findet der Vorschlag der Green Bay Packers zur Abschaffung des umstrittenen Spielzugs im Competition Committee Unterstützung.

Am Rande des Meetings, das derzeit in West Palm Beach, Florida, stattfindet, sei es demnach zwischen Befürwortern und Gegnern des Vorschlags zu hitzigen Diskussionen gekommen.

In einem Gang außerhalb des Sitzungssaals sollen sich Vertreter von Super-Bowl-Champion Philadelphia Eagles, darunter General Manager Howie Roseman, mit Sean McVay und Sean McDermott einen lebhaften verbalen Schlagabtausch geliefert haben.

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Rams und Bills: Hitzige Diskussionen

McVay, Head Coach der Los Angeles Rams, und McDermott, Head Coach der Buffalo Bills sind Teil des Competition Committees. Letzterer hatte seine Unterstützung für die Abschaffung des "Tush Pushes" mit einem erhöhten Verletzungsrisiko für die Spieler begründet. Das ist auch einer der Gründe, die die Packers ihrem Antrag angaben.

Packers-Coach Matt LaFleur hat in Florida über den Antrag seines Teams noch nicht öffentlich gesprochen.

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Die Eagles sind logischerweise dagegen, den "Tush Push" abzuschaffen. Schließlich haben sie den Spielzug zu ihrem Markenzeichen gemacht.

Dabei handelt es sich um eine spezielle Form des Quarterback Sneaks. In diesem Fall aber wird der Quarterback von einigen Mitspielern, meist Tight End und Running Back, von hinten nach vorne gedrückt, während die Offensive Line versucht, die gegnerische Defensive Line wegzuschieben.

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NFL: Teams haben abgestimmt! Diese Regeländerungen kommen 2025

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<strong>Diese Regeländerungen kommen 2025</strong><br>Die Philadelphia Eagles haben den sogenannten "Tush Push" zur fast unaufhaltsamen Offensivwaffe perfektioniert. Die Green Bay Packers wollten dem nun ein Ende setzen. Sie hatten für das NFL Owner Meeting in Florida eine Regeländerung eingereicht, die den Spielzug illegal machen würde.
© Icon Sportswire

Diese Regeländerungen kommen 2025
Die Philadelphia Eagles haben den sogenannten "Tush Push" zur fast unaufhaltsamen Offensivwaffe perfektioniert. Die Green Bay Packers wollten dem nun ein Ende setzen. Sie hatten für das NFL Owner Meeting in Florida eine Regeländerung eingereicht, die den Spielzug illegal machen würde.

<strong>Diese Regeländerungen kommen 2025</strong><br>Auch Änderungen bei der Overtime und eine Veränderung der Holding-Strafen wurden als Regelwünsche eingereicht. Neben den Teams hat auch das "Competition Committee" Vorschläge gemacht.
© 2025 Getty Images

Diese Regeländerungen kommen 2025
Auch Änderungen bei der Overtime und eine Veränderung der Holding-Strafen wurden als Regelwünsche eingereicht. Neben den Teams hat auch das "Competition Committee" Vorschläge gemacht.

<strong>Diese Regeländerungen kommen 2025</strong><br>Zur Info: Es war eine Zweidrittelmehrheit - also die Zustimmung von 24 Teams - für die Annahme der Vorschläge nötig. Einige Entscheidungen sind nun gefallen. <strong><em>ran</em></strong> sagt, was 2025 anders wird - und was nicht.
© ZUMA Press Wire

Diese Regeländerungen kommen 2025
Zur Info: Es war eine Zweidrittelmehrheit - also die Zustimmung von 24 Teams - für die Annahme der Vorschläge nötig. Einige Entscheidungen sind nun gefallen. ran sagt, was 2025 anders wird - und was nicht.

<strong>Division-Sieger sollen nicht mehr gesetzt sein</strong><br>Der am stärksten diskutierte Vorschlag kam von den <a target="_blank" data-li-document-ref="483316" href="https://www.ran.de/sports/-483316">Detroit Lions</a>. Demnach sollen die Sieger der einzelnen Divisions nicht mehr an eins bis vier in den Playoffs gesetzt sein. Zwar soll der Division-Sieg noch eine automatische Qualifikation für die Postseason einbringen, ein automatisches Heimspiel jedoch wegfallen. Ein Divisionssieger könnte also auch den siebten Seed bekommen statt den vierten. <strong>Dieser Vorschlag wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.</strong>
© Imagn Images

Division-Sieger sollen nicht mehr gesetzt sein
Der am stärksten diskutierte Vorschlag kam von den Detroit Lions. Demnach sollen die Sieger der einzelnen Divisions nicht mehr an eins bis vier in den Playoffs gesetzt sein. Zwar soll der Division-Sieg noch eine automatische Qualifikation für die Postseason einbringen, ein automatisches Heimspiel jedoch wegfallen. Ein Divisionssieger könnte also auch den siebten Seed bekommen statt den vierten. Dieser Vorschlag wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.

<strong>Noch kein Ende für den Tush Push</strong><br>Von den Green Bay Packers wurde eine Regeländerung eingereicht, die den Tush Push verbieten würde. Laut dem Antrag der Packers würde jeder Spielzug mit einer 10-Yard-Strafe belegt werden, bei dem der Spieler hinter dem Snapper unmittelbar nach dem Snap von seinen Teamkollegen nach vorne geschoben oder angesprungen wird.
© 2025 Getty Images

Noch kein Ende für den Tush Push
Von den Green Bay Packers wurde eine Regeländerung eingereicht, die den Tush Push verbieten würde. Laut dem Antrag der Packers würde jeder Spielzug mit einer 10-Yard-Strafe belegt werden, bei dem der Spieler hinter dem Snapper unmittelbar nach dem Snap von seinen Teamkollegen nach vorne geschoben oder angesprungen wird.

<strong></strong><strong>Noch kein Ende für den Tush Push</strong><br>Genau das war zuletzt ein Erfolgsrezept der Eagles. Die Packers-Regeländerung würde Quarterback Sneaks, bei denen der Quarterback nicht von seinen Teamkollegen nach vorne geschoben wird, weiter erlauben. Der Tush Push wäre dann aber Geschichte. <a data-li-document-ref="518299" href="https://www.ran.de/sports/nfl-tush-push-abschaffen-entscheidung-ueber-regelaenderung-wird-verschoben-518299">Auch dieser Vorschlag wurde vertagt.</a>
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Noch kein Ende für den Tush Push
Genau das war zuletzt ein Erfolgsrezept der Eagles. Die Packers-Regeländerung würde Quarterback Sneaks, bei denen der Quarterback nicht von seinen Teamkollegen nach vorne geschoben wird, weiter erlauben. Der Tush Push wäre dann aber Geschichte. Auch dieser Vorschlag wurde vertagt.

<strong>Kein automatisches First Down mehr bei zwei Vergehen</strong><br>Begeht die Defense in der NFL ein Holding oder Illegal Contact gegen anspielbare Receiver, bekommt die Offense automatisch fünf Yards Raumgewinn und ein neues First Down zugesprochen. Die Detroit Lions hatten einen Änderungsantrag eingereicht, der die Strafe deutlich abschwächen würde.
© NurPhoto

Kein automatisches First Down mehr bei zwei Vergehen
Begeht die Defense in der NFL ein Holding oder Illegal Contact gegen anspielbare Receiver, bekommt die Offense automatisch fünf Yards Raumgewinn und ein neues First Down zugesprochen. Die Detroit Lions hatten einen Änderungsantrag eingereicht, der die Strafe deutlich abschwächen würde.

<strong>Kein automatisches First Down mehr bei zwei Vergehen</strong><br>Denn statt eines First Downs erhielte die Offensive laut Lions-Regelvorschlag nur noch den Raumvorteil von fünf Yards, aber kein automatisches First Down. Das gäbe es nur, wenn durch die fünf Strafyards der nötige Raumgewinn für ein neues First Down erzielt werden würde.&nbsp; Mit der Änderung solle ein Ungleichgewicht der Bestrafung von defensiven und offensiven Vergehen abgeschafft werden. <strong>Dieser Vorschlag wurde aber von der Liga abgelehnt.</strong>
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Kein automatisches First Down mehr bei zwei Vergehen
Denn statt eines First Downs erhielte die Offensive laut Lions-Regelvorschlag nur noch den Raumvorteil von fünf Yards, aber kein automatisches First Down. Das gäbe es nur, wenn durch die fünf Strafyards der nötige Raumgewinn für ein neues First Down erzielt werden würde.  Mit der Änderung solle ein Ungleichgewicht der Bestrafung von defensiven und offensiven Vergehen abgeschafft werden. Dieser Vorschlag wurde aber von der Liga abgelehnt.

<strong>Overtime-Revolution auch in der Regular Season</strong><br>In den Playoffs galt zuletzt bereits die Overtime-Regel, dass auch nach einem Touchdown beim ersten Ballbesitz das zurückliegende Team noch einmal Ballbesitz und damit eine Chance auf einen Ausgleich bekommt. In der Regular Season hingegen galt dies nicht. Dort gewann bislang das Team, das beim ersten Ballbesitz der Overtime einen Touchdown erzielte, was dem Münzwurf bei der Overtime eine besonders große Bedeutung verschaffte.
© 2025 Getty Images

Overtime-Revolution auch in der Regular Season
In den Playoffs galt zuletzt bereits die Overtime-Regel, dass auch nach einem Touchdown beim ersten Ballbesitz das zurückliegende Team noch einmal Ballbesitz und damit eine Chance auf einen Ausgleich bekommt. In der Regular Season hingegen galt dies nicht. Dort gewann bislang das Team, das beim ersten Ballbesitz der Overtime einen Touchdown erzielte, was dem Münzwurf bei der Overtime eine besonders große Bedeutung verschaffte.

<strong>Overtime-Revolution auch in der Regular Season</strong><br><strong>Die Eagles wollten das ändern, und die Liga hat dafür gestimmt.</strong> Die in den Playoffs gültige Overtime-Regel wird nun auch für Spiele der Regular Season angewendet. Aber: Im Gegensatz zur Postseason (15 Minuten) bleibt die Spielzeit in der Overtime bei zehn Minuten.
© ZUMA Press Wire

Overtime-Revolution auch in der Regular Season
Die Eagles wollten das ändern, und die Liga hat dafür gestimmt. Die in den Playoffs gültige Overtime-Regel wird nun auch für Spiele der Regular Season angewendet. Aber: Im Gegensatz zur Postseason (15 Minuten) bleibt die Spielzeit in der Overtime bei zehn Minuten.

<strong>Kickoff-Anpassungen</strong><br>Das Competition Committe - zu deutsch: Wettbewerbsausschuss - wollte einige kleine Änderungen am Kickoff vornehmen. Neu ist, dass ein Touchback nun bedeutet, dass das gegnerische Team an der eigenen 35 Yards-Linie starten darf. Zuvor war es die 30 Yards-Linie. Zudem darf der Training Staff die Bälle, die speziell für Kicking Plays vorgesehen sind (sog. K-Balls) schon vor dem Spieltag präparieren. Bisher war das nicht erlaubt.
© ZUMA Press Wire

Kickoff-Anpassungen
Das Competition Committe - zu deutsch: Wettbewerbsausschuss - wollte einige kleine Änderungen am Kickoff vornehmen. Neu ist, dass ein Touchback nun bedeutet, dass das gegnerische Team an der eigenen 35 Yards-Linie starten darf. Zuvor war es die 30 Yards-Linie. Zudem darf der Training Staff die Bälle, die speziell für Kicking Plays vorgesehen sind (sog. K-Balls) schon vor dem Spieltag präparieren. Bisher war das nicht erlaubt.

<strong>Kleine Kickoff-Anpassungen</strong><br>Außerdem sollen Teams wieder die Möglichkeit erhalten, bei Rückstand jederzeit einen Onside-Kick probieren zu dürfen. Bisher war dies nur im vierten Viertel erlaubt. Die Veränderung der Onside-Kick-Regelung wurde aber ebenfalls vertagt. <strong>Eine Entscheidung darüber soll - wie auch beim Tush Push - erst im Mai stattfinden.</strong>
© imago/ZUMA Press

Kleine Kickoff-Anpassungen
Außerdem sollen Teams wieder die Möglichkeit erhalten, bei Rückstand jederzeit einen Onside-Kick probieren zu dürfen. Bisher war dies nur im vierten Viertel erlaubt. Die Veränderung der Onside-Kick-Regelung wurde aber ebenfalls vertagt. Eine Entscheidung darüber soll - wie auch beim Tush Push - erst im Mai stattfinden.

<strong>Mehr Einfluss für Video-Schiedsrichter</strong><br>Das Kommittee wünschte sich zudem einen noch stärken Einfluss der Video-Schiedsrichter. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, in noch mehr Situationen Kontakt zu den Schiedsrichtern auf dem Feld aufzunehmen.
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Mehr Einfluss für Video-Schiedsrichter
Das Kommittee wünschte sich zudem einen noch stärken Einfluss der Video-Schiedsrichter. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, in noch mehr Situationen Kontakt zu den Schiedsrichtern auf dem Feld aufzunehmen.

<strong>Mehr Einfluss für Video-Schiedsrichter</strong><br>Eine Flagge kann zurückgenommen werden, sobald "klare und offensichtliche Videobeweise" in folgenden Fällen vorliegen: Defenseless player, facemask, horse collar, tripping and roughing/running into kicker. Allerdings darf bei einem Vergehen nicht über den Video-Schiedsrichter im Nachgang eine Flagge geworfen werden. <strong>Der Vorschlag wurde von der Liga angenommen.</strong>
© Imagn Images

Mehr Einfluss für Video-Schiedsrichter
Eine Flagge kann zurückgenommen werden, sobald "klare und offensichtliche Videobeweise" in folgenden Fällen vorliegen: Defenseless player, facemask, horse collar, tripping and roughing/running into kicker. Allerdings darf bei einem Vergehen nicht über den Video-Schiedsrichter im Nachgang eine Flagge geworfen werden. Der Vorschlag wurde von der Liga angenommen.

<strong>Spieler für eine Rückkehr</strong><br>Die NFL hat Regeländerungen beschlossen, die es den Teams erlauben, beim Reduzieren des Kaders auf 53 Spieler zwei Akteure für eine Rückkehr zu benennen. Außerdem dürfen Teams, die an den Playoffs teilnehmen, künftig zwei zusätzliche Designated for Return (DFR)-Spieler nominieren – die maximale Anzahl steigt damit von acht auf zehn.
© Icon Sportswire

Spieler für eine Rückkehr
Die NFL hat Regeländerungen beschlossen, die es den Teams erlauben, beim Reduzieren des Kaders auf 53 Spieler zwei Akteure für eine Rückkehr zu benennen. Außerdem dürfen Teams, die an den Playoffs teilnehmen, künftig zwei zusätzliche Designated for Return (DFR)-Spieler nominieren – die maximale Anzahl steigt damit von acht auf zehn.

<strong>Verhandlungen in der Free Agency</strong><br>Der Vorschlag der Steelers zum Kontakt mit Free Agents während des Verhandlungsfensters <strong>wurde mit einigen Anpassungen auf Probe für ein Jahr angenommen.</strong> Teams dürfen nun einen Videocall oder ein Telefonat mit maximal fünf potenziellen Unrestricted Free Agents führen und können Reisen buchen, sobald eine Einigung erzielt wurde. Bisher war es den Teams nur gestattet, mit den Agenten – nicht aber mit den Spielern selbst – zu sprechen, bis die Free Agency offiziell 52 Stunden später begann.
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Verhandlungen in der Free Agency
Der Vorschlag der Steelers zum Kontakt mit Free Agents während des Verhandlungsfensters wurde mit einigen Anpassungen auf Probe für ein Jahr angenommen. Teams dürfen nun einen Videocall oder ein Telefonat mit maximal fünf potenziellen Unrestricted Free Agents führen und können Reisen buchen, sobald eine Einigung erzielt wurde. Bisher war es den Teams nur gestattet, mit den Agenten – nicht aber mit den Spielern selbst – zu sprechen, bis die Free Agency offiziell 52 Stunden später begann.

Am Dienstag fällt die Entscheidung

Zum Einsatz kommt der Spielzug dann, wenn ein Team nur noch wenige Yards für ein neues First Down oder einen Touchdown überbrücken muss.

Über den Antrag der Packers wird – wie auch über die anderen Regeländerungsanträge – am Dienstag entschieden.

Stimmberechtigt sind die 32 Owner der Teams. Für die Annahme eines Antrags ist eine Zweidrittelmehrheit nötig.

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