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NFL: Wie sich die Detroit Lions ihr Loch selbst geschaufelt haben - eine Analyse

  • Aktualisiert: 22.12.2025
  • 16:42 Uhr
  • Daniel Kugler

Mit der Pleite gegen die Pittsburgh Steelers ist die Saison für die Detroit Lions wohl bereits gelaufen. Der Abgang einiger Eckpfeiler konnte nicht adäquat aufgefangen werden. Eine kommentierende Analyse.

Die Detroit Lions müssen ihre Playoff-Hoffnungen höchstwahrscheinlich begraben.

Nach der 24:29-Niederlage in Week 16 gegen die Pittsburgh Steelers steht man bei einer 8-7-Bilanz und hat laut "Next Gen Stats" nur noch eine geschätzte Chance von sechs Prozent auf die Postseason-Teilnahme.

In der NFC North liegen die Lions eieineinhalb Spiele hinter den Green Bay Packers (9-5-1) und müssten ihre verbleibenden Spiele gegen die Minnesota Vikings und die Chicago Bears gewinnen, während die Packers ihre Spiele gegen die Baltimore Ravens und Vikings jeweils verlieren.

Ein heftiger Rückschritt im Vergleich zur vergangenen Saison, als die Lions mit einer 15-2-Bilanz nur so durch die Liga pflügten. Bei genauerem Hinsehen lassen sich jedoch einige Gründe für die Entwicklung finden - besonders personell.

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Detroit Lions haben massiv an Erfahrung und Stabilität eingebüßt

Im Vergleich zur Vorsaison ist die fehlende Konstanz und wechselnde Produktivität des Teams von Woche zu Woche aufallend. Mit sieben Niederlagen nach 15 Spielen hat das Team nun schon so viele wie in den beiden Spielzeiten zuvor zusammen einstecken müssen.

Nach der Saison verlor das Team sowohl ihre beiden Coordinators als auch drei weitere Assistenten. Der ehemalige Defensive Coordinator Aaron Glenn wurde der neue Head Coach der New York Jets, während Ex-Offensive-Coordinator Ben Johnson den Trainerposten bei den Chicago Bears übernahm.

Das Trainerteam um Head Coach Dan Campbell musste damit runderneuert werden. Über die Saison zeigte sich, dass besonders Johnson-Nachfolger John Morton nicht der richtige Mann für den weitgehend reibungslosen Übergang im Prunkstück des Teams, der überaus dominanten Offense, war.

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NFL: Lions kassieren knappe Pleiten

Wie knapp die Lions häufig am Erfolg dran waren, belegen die letzten vier Niederlagen. Dabei gab es keinerlei Packungen, vielmehr unterlag man jeweils in One-Score-Games. Es lag häufig nur an Nuencen, an kleinen Rädchen, die 2025 eben nicht mehr so greifen, wie bis dato. Campbell übernahm in Week 10 bezeichnend das Playcalling für die restliche Spielzeit.

Was für ein Mastermind Johnson derweil ist, zeigt seine Bilanz in der Premieren-Saison für die Bears eindrucksvoll, die er mit einer 11-4-Bilanz vorzeitig in die Playoffs führte. Auffallend: Chicago hat ebenjene Kallschnäuzigkeit schnell übernommen und steht unter Johnsons Leitung in One-Score-Games bei 7-2. Sein Führungsstil fehlt der unter ihm so explosiven Lions-Offensive, die Shootouts gerne mal noch zu ihren Gunsten umbiegen konnte, immens.

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Detroit Lions: Offensive Line als großes Sorgenkind

Der Verlust von All-Pro-Center Frank Ragnow, der seine Karriere nach der vergangenen Saison beendet hat, erwies sich zudem als schwerer Schlag und sollte die Offensive Line nachhaltig vor Probleme stellen. Guard Graham Glasgow, der in die großen Fußstapfen trat, konnte die Unit nicht im Ansatz anleiten und stabilisieren wie sein Vorgänger.

In der Offseason keinen etatmäßigen Nachfolger verpflichtet zu haben, sollte sich mit Ansage bestrafen. Hier hat das Team die Notwendigkeit deutlich unterschätzt. Ganz anders etwa als die Philadelphia Eagles, die vorgreifend auf das Karriereende von Jason Kelce nach der Saison 2023 bereits zwei Spielzeiten zuvor mit Cam Jurgens einen Zweitrunden-Pick als Ersatz gedrafted zu haben.

Hinzu kamen zahlreiche Verletzungenssorgen, durch die die Line immer wieder in unterschiedlichen Besetzungen auflaufen musste und nie wirklich in einen Rhythmus finden konnte. Gegen die Steelers hatten die Big Men massive Probleme im Blocking, die das eigene Running Game fast im Keim erstickten.

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Die Lions beendeten das Spiel mit gerade einmal 16 Yards bei elf Läufen ihrer beiden Running Backs Jahmyr Gibbs und David Montgomery - ein vernichtender Wert. Wenn das in der Vorsaison so elektrisierende Rushing-Duo nicht einbinden kann, wird es eng.

Das Team ist auf das Laufspiel angewiesen, um die Offensive in Schwung zu bringen und das Passspiel zu entlasten. "Es ist einfach zu wenig und zu spät. Wir haben einfach nicht genug Plays gemacht", sagte Head Coach Dan Campbell nach dem verpassten Game Winner gegen die Steelers vielsagend.

Und so werden die Lions in einigen Wochen wohl erstmals seit zwei Spielzeiten wieder am TV verfolgen müssen, wie die Teilnahme am Super Bowl ausgespielt wird.

Man war nah dran, aber wohl doch zu häufig eben den einen Ticken hinter der Konkurrenz. Es dürfte in der Offseason an einigen Rädchen gedreht werden.

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