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Wiegand in der NFL: Selbstbewusst gegen die Kritiker
Entgegen aller Kritiker und Zweifler hat der deutsche Footballprofi Leander Wiegand den Sprung zu einem NFL-Team geschafft. "Man sagte mir: 'Leander, das wird doch eh nix, du bist nicht schnell genug, nicht stark genug, nicht gut genug'", erzählte der 25-Jährige im Interview mit ran. Wiegand habe gespürt, dass er bereit sei. Vor einer Woche unterschrieb er bei den New York Jets.
Die Franchise nahm den Offensive Lineman als Undrafted Free Agent unter Vertrag. "Das muss man natürlich erst einmal alles realisieren", sagte Wiegand: "Ich freue mich über diese Chance und auf die schwere Arbeit, die mir bevorsteht." Zuvor hatte sich Wiegand über das International Player Pathway Program (IPP) der Liga für einen Vertrag empfohlen.
Dieser Weg bringt einen großen Vorteil mit sich. Denn Spieler, die über das Programm für nicht-nordamerikanische Footballer einen NFL-Vertrag erhalten, fallen während der Off- und Preseason nicht in das Rosterlimit. Wiegand hat in diesen Phasen somit einen garantierten Platz im Kader der Jets.
Nach Stationen bei den Cologne Centurions, Rhein Fire aus Düsseldorf und den Munich Ravens in der European League of Football (ELF) hat Wiegand nun die Chance in der besten Football-Liga der Welt Fuß zu fassen - und es seinen Kritikern endgültig zu zeigen. "Sobald man Träume hat, die viele für unrealistisch halten, geben die Leute ihren Senf dazu – gerade auch in den sozialen Medien", klagte Wiegand.