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Pleiß staunt über Fans: "Was wollt ihr hier?"
Die Basketballkultur in Griechenland hat bei Tibor Pleiß für große Augen gesorgt. "Wir hatten einen Tag der offenen Tür und es standen einfach 12.000 Fans in den Rängen", sagte der Center von Panathinaikos Athen im SID-Gespräch, "da habe ich mir auch gedacht, Leute, habt ihr nichts Besseres zu tun? Das Wetter ist doch schön draußen. Was wollt ihr hier?"
Die Begeisterung in der Stadt sei verglichen mit seinen vorherigen Stationen in Spanien, den USA, der Türkei und Italien "nochmal eine andere Nummer", der Basketball "eine Kultur, eine Religion, es wird hier gelebt".
Pleiß war Ende Februar von Trapani Shark/Sizilien zu Panathinaikos und seinem früheren Trainer Ergin Ataman gewechselt. Beide können am Wochenende beim Final Four in Abu Dhabi zum dritten Mal gemeinsam den EuroLeague-Titel holen. 2021 und 2022 hatte das Duo mit Anadolu Istanbul triumphiert.
"Ergin hat sehr viel Talent, die richtigen Spieler auszusuchen", sagte Pleiß über den türkischen Erfolgscoach, "das war immer schon so." Auch deshalb hätten beide zusammen "neun Titel in fünf Jahren gewonnen".
Der Kölner rechnet sich durchaus Chancen auf seine dritte Krone in der Königsklasse aus. "Alle sagen natürlich, dass der Favorit Olympiakos (Piräus, d. Red.) ist, die natürlich diese Saison sehr, sehr gut gespielt, auch dominiert haben", meint Pleiß: "Aber im Final Four werden die Würfel nochmal neu gemischt. Da geht es dann auch oft darum, wer den besseren Schlaf gehabt hat, wer einen guten Tag erwischt hat. Darum stehen da alle Türen offen."