Konferenz

Fazit:
Serbien gewinnt auch das zweite Gruppenspiel gegen Portugal mit 69:80 und sichert sich so weiterhin Chancen auf den Gruppensieg in Gruppe A. Trotzdem muss man vor Portugal den Hut ziehen, die hier als klarer Underdog gut mithielten und Serbien in der Schlussphase richtig ärgern konnten. Vor allem zu erwähnen, ist hier Brito mit 22 Punkten und neun Rebounds, so wie Williams mit fünf Steals und 15 Punkten. Bei Serbien erzielte Jokić 23 Punkte und zehn Rebounds, außerdem machte Nikola Jović mit 18 Punkten und sechs Rebounds ein richtig gutes Spiel. Eine weitere interessante Statistik: trafen alle ihrer 20 Freiwurfversuche. Ein paar Fehlwürfe hätten die Partie in den kritischen Phasen sicherlich noch spannender machen können. Für Portugal geht es nun morgen am nächsten Spieltag mit der Türkei gegen den nächsten starken Gegner. Aber auch Serbien hat mit Lettland einen harten Brocken vor sich!

Und das dürfte es gewesen sein! Sie lassen den Ball geduldig laufen und am Ende ist Nikola Jović in der linken Ecke komplett offen. Das sind dann natürlich drei weitere Punkte für die Serben.

Die sind so eiskalt! Dobrić, der zuvor schon einen wichtigen Dreier getroffen hat, wird in der rechten Ecke freigespielt, doch das close-out ist eigentlich gut. Nichtsdestotrotz geht er für den Wurf hoch und versenkt.

Ein eigentlicher kaputter Ballbesitz wird gerade noch vor dem Turnover wegen Rückspiel gerettet und dann hat Williams plötzlich die Lane zum Korb komplett offen. Er verkürzt auf sieben Punkte Rückstand und Pešić nimmt sofort die Auszeit.

Brito macht seinen Fehler wieder gut und verwandelt einen Dreier aus der Ecke! Gibt es nochmal den späten Push?

Das ist bitter! Brito foult Marinković bei einem Dreierversuch, weswegen der für drei Versuch an die Linie geht. Der lässt es sich nicht nehmen und bleibt fehlerlos.

Das kann aber auch Williams, der ebenfalls aus der Distanz versenkt! Im Anschluss zieht Nikola Jović wunderbar zum Korb und legt ihn über das Brett rein. Die Schlussphase macht richtig Spaß!

Auf das unsportliche Foul folgen zwei Freiwürfe für Queta, die beide drin sind. Die einstellige Führung lässt Avramović nicht auf sich sitzen und schickt einen Dreier durch den Korb.

Aber dafür müssen solche Würfe sitzen! Williams ist völlig frei an der Dreierlinie, aber setzt seinen Wurf nur an den Ring. Immerhin gibt es den nächsten Steal und dann wird es überprüft, ob es das unsportliche Foul gegen Serbien gibt, denn das war eigentlich ein klares Foul im Fastbreak.

Queta setzt zum Monster Block gegen Milutinov an! Serbien hat in fünf Minuten bisher nur zwei magere Punkte erzielen können. Portugal lebt hier definitiv noch!

Portugal hätte echt Chancen, hier noch heranzukommen, doch sie lassen dafür ein paar Würfe zu viel liegen. Denn in der Defensive sieht das bei ihnen gerade richtig gut aus.

Das zeugt von richtig richtig Mut! Portugal gelingt erneut ein Stop und dann stoppt Ventura im Fastbreak einfach an der Dreierlinie und setzt zum Dreier an. Mit einer großen Menge Selbstbewusstsein versenkt er seinen Distanzwurf.

Von der Linie gibt es dann die ersten Punkte des Viertels durch Milutinov. Auf der Gegenseite bringt Williams diesmal endlich das Triple durch den Korb.

Sowohl Ventura als auch Micić vergeben ihre Chancen aus der Distanz. Im Anschluss kommt Portugal zu zwei weiteren Dreiergelegenheiten durch Sá und Williams, doch auch die finden ihren Weg durch die Reuse nicht.

Fazit 3. Viertel:
Wieder hält Portugal über weite Strecken dagegen, doch schlussendlich ist Serbien einfach zu stark. Vor allem Jokić übernimmt in diesem Abschnitt bei den Gästen in der Offensive komplett.

Mit ablaufender Shotclock erzielt Dobrić einen Dreier mitten ins Herz des portugiesichen Mannschaft.

Beide Teams kommen zu Punkten in Korbnähe, bei Relvão ist es sogar ein Dunk, weil ihm komplett freie Bahn gelassen wird. Dann kommt Jokić erneut an die Linie und lässt da natürlich keinen Versuch liegen.

Zwar vergeben sie den Freiwurf beim technischen Foul, aber bleiben logischerweise in Ballbesitz. Am Ende dieses Ballbesitzes schweißt Ventura einen Dreier ein. Dann spielt Portugal überragende Defensive und diesmal nutzt Voytso die zwei gegen eins Situation für einen leichten Korbleger. Es sind nur noch zehn Punkte!

Macht man sie auf der einen Seite nicht, kriegt man sie selbst. Das ist in jeder Sportart und auch im Basketball so. Portugal verpasst eine zwei gegen eins Situation in der Offensive und dann bestraft Jović das, lässt sich dann allerdings zu einem technischen Foul hinreißen.

Portugal sammelt zahlreiche Offensivrebounds ein und am Ende wird Brito beim Abschluss gefoult. Seine beiden Freiwürfe verwandelt der Guard souverän.

Queiroz sammelt einen Fehlwurf von Voytso ein und bringt aus kurzer Distanz die nächsten Punkte. Mit einem größeren Lauf könnte hier noch etwas gehen!

Brito stemmt sich die Niederlage! Von Draußen verkürzt er zumindest etwas. 15 Punkte Rückstand sind trotzdem natürlich ziemlich happig.

Portugal wird zunehmend frustriert. Es gibt ein technisches Foul gegen Brito und nach dem erfolgreichen Freiwurf auch noch Ballbesitz. Daraus gibt es dann die nächsten Punkte für Nikola Jović.

Mit ablaufender Shotclock trifft Jokić einen ganz schwierigen Dreier, nachdem er zuvor einen Floater durch die Reuse schickte. Der Star-Spieler hat alle sieben Punkte seines Teams in diesem Viertel erzielt.

Portugal läutet die zweite Hälfte ein! Williams versenkt mit einem wunderschönen Reverse Layup. Auf der Gegenseite zwingt Jokić eine zweite Chance durch die Reuse.

Halbzeitfazit:
Es ist Pause zwischen Portugal und Serbien. Die Portugiesen hielten bis zur Mitte des zweiten Viertels überragend mit und stellten Serbien vor echte Probleme. Williams gelangen schon fünf Steals und Brito steht bereits bei 14 Punkten. In den letzten fünf Minuten zog Serbien dann vor allem von der Linie aus davon und ließ durch überragende Defensive nichts mehr zu.

Serbiens dominante Defensive hält weiterhin stand und Serbien kann nach einem Offensivrebound die Uhr herunterspielen. Zwar kann Queta blocken, aber Jokić versenkt die zweite Chance.

Jokić kommt zweimal in Folge an die Linie und alle seine vier Versuche gehen glatt durch die Reuse. Ohne konstante Offensive können die Portugiesen in dieser Phase kaum noch mithalten.

Nikola Jović darf an die Linie und versenkt beide Versuche. Queta hält Portugal auf der Gegenseite im Spiel.

Williams schnappt sich seinen bereits vierten Steal in dieser Partie und es gibt die leichten Punkte für Brito. Bogdanović dreht nun jedoch etwas auf und trifft nach schönem Eurostep.

Serbien antwortet! Und das tun sie in Form von Bogdan Bogdanović, der aus der Distanz wieder erhöht, nachdem er einen Pass fangen musste, der fast zum erneuten Turnover führte.

Es ist nur noch ein Punkt! Zwar verwandelt Nikola Jović unter dem Korb, aber auf der anderen Seite gibt es den Amarante Dreier und plötzlich sind Portugal Sprechchöre in der Arena zu hören!

Brito spielt überragend! Er bringt sein Team mit einem Stepback-Dreier weiter heran. Dann gibt es den Turnover durch gute Hände von Amarante und Brito schnappt sich den Layup im Fastbreak. Der beste Mann der Hausherren steht schon bei zwölf Punkten!

Und Serbien legt nach! Sie lassen den Ball schön laufen und am Ende ist es Marinković, der den Dreier trifft. Auf der Gegenseite durchbricht Ventura den serbischen 9:0 Lauf mit einem Jumpshot.

Die ersten Punkte des Abschnittes gehören diesmal Serbien und genauer gesagt Milutinov, der unter dem Korb schön von Stefan Jović bedient wird. Jokić darf sich derweil auf der Bank eine Pause gönnen.

Fazit 1. Viertel:
Serbien entscheidet das erste Viertel knapp für sich, aber Portugal schlägt sich bis dato richtig gut. Erst zum Ende des Abschnittes ließ sich eine mögliche serbische Dominanz erahnen. Eine Schwächung mussten sie bereits hinnehmen, denn Petrušev wurde wegen eines Schlages disqualifiziert.

Die Defensive der Gäste wird zunehmend besser. Portugal bekommt gerade kaum noch gute Abschlüsse auf die Kette. Diese Stops helfen den Serben dann natürlich wieder in ihrem Transition Spiel.

Nikola Jokić lässt es krachen! Nach einem guten Zuspiel hat er freien Weg zum Korb und nutzt das für einen zweihändigen Dunk!

Vukčević macht jetzt den Unterschied! Er bringt zwei Freiwürfe durch die Reuse, dann gibt es die einfachen Punkte für ihn nach Zuspiel von Jokić. Die Serben sind in Transition richtig gefährlich. Jeder verfehlte Wurf von Portugal wird auf der Gegenseite direkt gefährlich.

Rafael Lisboa dribbelt mit dem Ball durch die serbische Defensive und verschafft sich mit einem Spin gegen Jokić viel Platz für den erfolgreichen Jumper. Auf der Gegenseite setzt sich der ehemalige NBA-MVP gegen Quetas harter Defense durch, doch Williams verwandelt einen Dreier. Bogdanović trifft im Anschluss per sanftem Korbleger. Hier ist mächtig Tempo drin!

Und dann gibt es auch für Serbien den ersten Dreier! Nikola Jović fackelt rechts an der Dreierlinie nicht lange und versenkt. Abseits des Balles gibt es dann das unsportliche Foul gegen Petrušev und die Schiedsrichter schauen sich die Szene am Bildschirm an. Es sieht stark nach einem Schlag des Serben in Richtung Bauch aus, weswegen er für das Spiel disqualifiziert wird. Die beiden Bonusfreiwürfe übernimmt Brito souverän.

Die Portugiesen haben Probleme etwas zu kreieren und der Ball wandert ohne Raumgewinn von Station zu Station. In der rechten Ecke zieht Brito zum Korb und verwandelt mit einem wunderschönen Reverse Layup. Da war der Schwierigkeitsgrad ganz weit oben.

Avramović trifft im Fastbreak den nächsten Korbleger, aber Portugal hat mit einem Dreier von Brito eine gute Antwort darauf. Serbien spielt mit hohem Tempo, doch es fehlt noch die Genauigkeit in der Offensive.

Doch dann posted Petrušev off-ball unter dem Korb auf und Jokić findet ihn mit einem schönen hohen Anspiel, sodass sein Team Kollege nur noch den freien Korb vor sich hat.

Von Queta kommen die ersten Punkte der Partie mit einem schönen Korbleger. Serbien tut sich in dieser Anfangsphase noch etwas schwer.

Auf der Gegenseite wartet heute allerdings mit Serbien der Top-Favorit auf den Titel mit dem sicherlich besten Spieler des Turniers und vermutlich auch der Welt. Im ersten Spiel musste Jokić nicht viel machen, denn man war Estland auch so überlegen. Denn noch war der Center schon wieder auf Triple-Double Kurs. Logischerweise sind die Serben auch in der heutigen Partie der klare Favorit und alles andere als ein Sieg, wäre eine große Überraschung.

Beide Teams konnten Spiel eins für sich entscheiden und hätten mit einem Sieg in dieser Partie sehr gute Chancen auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale. Portugal gewann mit 50:62 in einem Low Scoring Game gegen Tschechien. Auch in der Vorbereitung konnte man gegen Spanien und Schweden gewinnen. Die Männer von der iberischen Insel sind nicht zu unterschätzen.

Der zweite Spieltag in Gruppe A ist in vollem Gange und es fehlt nur noch diese Partie. Türkei führt die Tabelle nun mit zwei Siegen aus zwei Spielen an, denn sie konnten Tschechien mit 92:78 deutlich besiegen. In der anderen Partie setzte sich Lettland knapp gegen Estland mit 72:70 durch.

Die Deutsche Basketball-Nationalmannschaft gewinnt auch Spiel zwei dieser Europameisterschaft und besiegt Schweden deutlich mit 105:83. Der Sieg war im Grunde nie in Gefahr. Die Schweden zeigten sich viel zu harmlos gegen das überstarke deutsche Team. Bereits zu Spielbeginn waren die Deutschen sehr physisch und aggressiv in der Defensive, wodurch auch der Flow in der Offense früh einkehren sollte. Beim Blick in die Statistik gefallen gute 60% aus dem Feld, darunter 50% aus dem Dreier-Bereich. Außerdem schnappten sich die Deutschen acht Rebounds mehr als die Skandinavier. Bester Werfer war Dennis Schröder mit 23 Punkten (dazu drei Rebounds und sieben Assists). Weiter geht es für die DBB-Männer bereits morgen um 12:30 Uhr gegen Litauen. Der Gegner wird dann eine andere Hausnummer als heute sein. Vielen Dank für’s heutige Interesse und einen schönen Nachmittag!

Die Offensive der Deutschen rollt weiter, aber auch defensiv sieht das nach wie vor stark aus. Tristan da Silva räumt Falk bei einem Lay-Up-Versuch ab, was diese Einschätzung stärkt.

Morgen geht es im Übrigen für das deutsche Team bereits weiter. Um 12:30 Uhr wartet dann der vermutlich ärgste DBB-Kontrahent dieser Gruppe: Litauen. Auch stimmungstechnisch wird in der Halle mehr los sein. Denn die Litauer sind hier in Tampere stark vertreten.

Nach 25:33 Minuten von Dennis Schröder und 22:35 Minuten von Franz Wagner auf dem Feld ist wohl Feierabend für die beiden Spieler. Die Minutenverteilung beim DBB-Team ist heute allgemein sehr gleichmäßig.

Die Akteure halten sich in den letzten Minuten nicht mehr wirklich an die Plays der Trainer, sondern es wird viel chaotisch geworfen. Allerdings nicht wirklich erfolgreich.

Dennis Schröder steht mittlerweile bei 23 Punkten und ist somit Topscorer der Partie. Franz Wagner folgt mit 21 Zählern. Danach kommt lange Zeit niemand, ehe Lô mit elf Punkten auftaucht.

Mit einem ganz weichen Handgelenk trifft Markusson den Jump-Shot aus der Halbdistanz. Es bleibt dabei, dass die Schweden in vielen Aktionen zu gefallen wissen. Allerdings ist deutsche Dominanz einfach zu groß.

Maodo Lô! Der 32 Jahre alte Aufbauspieler in Diensten von Žalgiris Kaunas trifft den Step-Back-Dreier kaltschnäuzig und stellt sich auf elf Punkte.

Die Skandinavier geben in der Defensive weiter nur wenig nach, langen teilweise aber überhart hin. Das muss Isaac Bonga beim Korbleger gegen Nicholas Spires spüren. Der Schwede räumt den Deutschen rigoros und unfair ab. Zum Glück verletzt sich der Deutsche in dieser Aktion nicht.

Zum Auftakt in das Schlussviertel wird nun auch Leon Kratzer auf das Feld geschickt. Der Neu-Münchner durfte heute bislang noch gar nicht ran.

Auch nach 30 Minuten führt das DBB-Team deutlich mit 84:66 gegen Schweden. Die Deutschen bauten die Führung in diesen zehn Minuten durch die starke Offensive weiter aus, denn der Rhythmus wurde zunehmend besser beim Team von Alan Ibrahimagic. Die Schweden gaben sich jedoch nicht auf und sorgten immer wieder für sehenswerte Aktionen in der Offense. Am deutlichen Rückstand sollte das aber nichts ändern.

Die Schweden kommen zwar mit Punkten aus der Auszeit heraus, aber Thiemann kontert auf der Gegenseite direkt mit einem Wurf aus der Halbdistanz, welcher auch erfolgreich ist.

Mikko Riipinen bittet seinen Mannen abermals zur Timeout. Nach einem erfolgreichen Thiemann-Korbleger sieht der Cheftrainer Gesprächsbedarf.

Die deutsche Mannschaft lässt trotz dieser Führung aber auch nicht locker und scort munter weiter. Spannend wird es, wie und ob Ibrahimagic in Hinblick auf das bereits morgen anstehende Spiel gegen Litauen schonen wird.

Aber Schweden gibt sich weiter nicht auf. Vor allem in der Offensive laufen die Skandinavier wieder warm. So kann Pantzar den nächsten Wurf von außen verwandeln.

Es wird munter gepunktet. Njie trifft zwei Dreier in Folge, welche zwischendrin aber von Obst und Schröder jeweils nichtig gemacht werden.

Die Wurfausbeute bei Team D kann sich weiterhin sehen lassen. Aus dem Feld fallen 63% (22/35), bei den Freiwürfen sind 17 erfolgreiche Würfe aus 19 Versuchen ebenso stark. Elf Assists sprechen zudem für diesen Team-Basketball.

Die deutsche Führung ist bei 20! Schröder verlegt zwar seinen Lay-Up, aber Theis ist aufmerksam und schnapp sich den zweiten Ball. Diesen verwandelt der Center zum 68:48.

Vier deutsche Punkte zum Start in das Viertel kontern die Schweden mit einem Dreier von Melwin Pantzar, der bester Werfer seiner Farben mit 15 Punkten ist.

Weiter geht es mit dem dritten Viertel in Tampere! Kann die DBB-Mannschaft die Führung behaupten oder gar weiter ausbauen?

Es ist Pause im zweiten Gruppenspiel der EM! Das deutsche Team führt nach 20 Minuten mit 59:42 gegen Schweden. Es war eine stark verbesserte deutsche erste Halbzeit, als noch im ersten Duell mit Montenegro. Eine sehr aggressive und stabile deutsche Verteidigung war zu erkennen. In der Offensive wurde der Ball gut bewegt, was die starken 59 Punkte beweisen. Die Schweden waren oftmals viel zu spät in den Aktionen und wirkten teilweise überfordert. Dennoch gaben die Skandinavier keinen Zentimeter nach und versuchten alles ohne zwei ihrer wichtigsten Spieler. Top-Werfer war Franz Wagner mit 16 Punkten. Wenn es das deutsche Team auch in der zweiten Halbzeit so seriös angeht, dürfte dem zweiten Sieg bei dieser EM nichts im Wege stehen.

Fünf schnelle Punkte von Schwedens Tobias Borg lässt das Ergebnis aus Sicht der Blauen nicht mehr ganz so schlecht aussehen. Allerdings steht die Defensive der Skandinavier derzeit nicht sehr sattelfest, wodurch Deutschland munter punkten kann.

Die Dreierquote der Schwarz-Rot-Goldenen geht steil nach oben. Zwischenzeitlich wurden sechs der neun versuchten Drei-Punkte-Würfe verwandelt. Top-Scorer ist aktuell Franz Wagner mit elf Zählern.

Schwedens Coach Mikko Riipinen wechselt viel durch und gibt sämtlichen seinen zehn Akteuren bislang Spielzeit. Mit Simon Birgander und Pelle Larsson fehlen den Skandinavier übrigens zwei keine ganz unwichtigen Spieler.

Obst für drei! Der Scharfschütze wird von Bonga rechts im Eck ideal angespielt und von dort lässt sich Obst nicht zweimal bitten. Die DBB-Führung wird auf 16 Punkte ausgebaut.

Es ist wie bereits im ersten Viertel. Die Deutschen starten stark, ehe eine schwedische Auszeit etwas mehr Spielfreude bei den Skandinaviern beschert. Schweden kann diesen Abschnitt somit bislang ausgeglichen gestalten.

Wenn man etwas ausbaufähiges im deutschen Spiel finden möchte, dann findet man das beim Blick auf die Rebounds. Die Skandinavier griffen sich insgesamt sechs offensive zweite Bälle, während die Deutschen nur einen in der Statistik stehen haben. so nimmt Alan Ibrahimagic auch seine erste Auszeit.

Wieder kommt Schweden aus der eigenen Auszeit erfolgreich heraus. Gaddefors setzt Ramstedt in der deutschen Zone gekonnt ein. Den Korbleger kann Ramstedt schlussendlich locker verwandeln.

Die deutsche Mannschaft kommt wieder mit sehr viel Feuer aus der Pause und kann die Führung weiter ausbauen. Erneut läuft der Ball schnell und flüssig durch die Reihen, ehe Justus Hollatz den freien Dreier eiskalt versenken kann. Es folgt die nächste Riipinen-Auszeit.

Auch Franz Wagner zeigt sein Können. Mit ganz viel Körperkontakt schafft es der Deutsche trotzdem, den schweren Lay-Up gegen zwei Gegenspieler zu verwandeln. Somit steht Wagner bei sechs Punkten.

Nach den ersten zehn Minuten geht es für die deutsche Mannschaft mit einer 27:17-Führung gegen Schweden in die kurze Pause. Der Weltmeister startete mit einem 8:0-Lauf und ließ die Skandinavier überhaupt nicht ins Spiel kommen. Erst nach der Auszeit von Coach Riipinen fanden die Nordeuropäer den Weg ins Spiel und verbesserten die Defensive. Auch das deutsche Team gefiel in der Defensive durch Robustheit in den Aktionen, wodurch lediglich 17 Punkte zugelassen wurden.

Kurz vor Ende des ersten Viertels lassen die Dreier noch sehr zu wünschen übrig. Während die DBB-Mannen einen aus zwei Versuchen verwandelt haben, sind die Schweden noch gar nicht im Flow. Zwei aus acht Würfen fanden lediglich den Weg durch die Reuse.

Maodo Lô bekommt den Ball auf der linken Seite und erkennt die Lücke zum Korb. Mit einem tollen Lay-Up erzielt Lô seine ersten Punkte am Mittag.

Es geht Hin und Her. Nach einem schwedischen 4:0-Lauf kontern die DBB-Jungs mit einem 6:0-Run ihrerseits.

Schröder kassiert nach einem sehr fragwürdigen Pfiff der Unparteiischen ein technisches Foul wegen Meckers. Die Referees erkennen zuvor ein Rückspiel Schröders, was klar nicht der Fall ist, da ein Schwede den letzten Ballkontakt gehabt hat. Eine bittere Szene für die Deutschen.

Tristan da Silva ist gerade erst von Ibrahimagic auf das Parkett geschickt worden und schon zeigt der 24-Jährige erste tolle Akzente. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen klaut er Ramstedt den Ball, was Schröder mit einem tiefen Drei-Punkte-Wurf vergoldet.

Die Auszeit der Skandinavier scheint Früchte zu tragen. In der Defensive sind die Schweden griffiger und am gegnerischen Korb kann Markusson aus der Halbdistanz auf 5:8 verkürzen.

Der deutsche Rhythmus ist früh im Spiel schon gut zu erkennen. Was bei den Schweden noch nicht ganz so der Fall ist. Vielleicht können die Schweden durch Pantzars erfolgreichem Dreier nun aufwachen.

Die DBB-Defensive ist in diesen ersten Augenblicken viel wacher als noch im Montenegro-Spiel. Man merkt richtig, wie viel Bock das deutsche Team am Verteidigen hat. Und auch in der Offensive läuft es rund. Ein Start, der sich sehen lassen kann und Schweden zu einer ersten schnellen Auszeit zwingt! Vor allem Big Men Theis beeindruckt mit sechs Punkten in diesen ersten drei Minuten.

Nach furiosen ersten Sekunden, in welchen es Auf und Ab geht, fährt Daniel Theis die ersten deutschen Punkte ein. Auf Anspiel von Schröder kann der Center durch die Zone zum Dunking kommen. Eine tolle Co-Produktion der ehemaligen Braunschweiger.

Auf geht es in dieses zweite Gruppenspiel in Tampere! Können die DBB-Jungs auch im zweiten Duell erfolgreich sein?

Bei den Deutschen werden Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Isaac Bonga und Daniel Theis starten. Fehlen wird hingegen Johannes Voigtmann. Der 32-Jährige ist nicht ganz fit und wird vorsichtshalber geschont. Auf der Gegenseite schickt Mikko Riipinen, der zudem Headcoach der Riesen Ludwigsburg ist, Håkanson, Markusson, Gaddefors, Pantzar und Njie auf das Parkett.

Dass die Skandinavier dem deutschen Team gefährlich werden können, zeigte sich bereits im November 2024. In der EM-Qualifikation besiegten die Schweden die DBB-Mannen mit 73:72. Es war die Premiere für Álex Mumbrú, der in dieses Spiel jedoch mit einer besseren B-Mannschaft gehen musste. Die Quali für die EM ist den Schweden also geglückt. Die Vorbereitung auf das Turnier war jedoch mehr als durchwachsen. In fünf Testspiel binnen elf Tagen setzte es vier Niederlagen. Nicht die besten Voraussetzungen vor solch einer EM. Und auch zum Auftakt gegen Finnland sollte eine Niederlage folgen. Im skandinavischen Duell gewann Finnland mit 93:90, obwohl Schwedens Ludvig Håkanson mit 28 Punkten ordentlich aufspielte. Ein weitere Niederlage heute und die Chancen auf die Hauptrunde würden sich weiter schmälern.

Nochmals zurück zum deutschen Sieg gegen Montenegro. Beim 106:76 brauchte es beim DBB-Team aber einige Zeit, bis die Mannschaft so richtig ins Laufen kam. Während sich die erste Halbzeit auf Augenhöhe abspielte, wurden die Deutschen durch eine starke Defensive in Viertel drei besser. Dadurch wurde auch die Offensive erstarkt, wodurch dieser klare Erfolg am Ende zu Buche stand. Außer Leon Kratzer haben zudem alle Akteure gepunktet. Mit dabei war allerdings nicht der Bundestrainer Álex Mumbrú. Der Spanier liegt seit Anfang der Woche mit einem Abdomen im Bauch im Krankenhaus und wird auch die kommenden beiden Partien nicht betreuen können. Somit ist Interimstrainer Alan Ibrahimagic auch heute wieder am Seitenrand.

Die Europameisterschaft in Finnland, Lettland, Zypern und Polen nimmt so langsam Fahrt auf. Nach dem deutschen Auftaktsieg vorgestern gegen Montenegro soll in Gruppe B die Ausgangslage fürs Weiterkommen gleich gegen Schweden weiter verbessert werden. Der Weltmeister müsste dafür einen der ersten vier Ränge der Sechsergruppe belegen. Das sollte machbar sein in einer Gruppe, in welcher die DBB-Mannen durchaus als favorisiert angesehen werden. Vor allem nach dem seriösen Auftritt gegen die Montenegriner. Auf der Gegenseite finden sich heute die Schweden, welche ihr erstes Spiel weniger erfolgreich bestreiten konnten. Gegen Co-Gastgeber Finnland gab es eine knappe 90:93-Niederlage.