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Basketball

NBA: Das beste Team im Osten?! Was hinter dem Höhenflug der Chicago Bulls steckt

  • Aktualisiert: 06.11.2025
  • 10:41 Uhr
  • Ole Frerks

Die Chicago Bulls sind brandheiß in die Saison gestartet und grüßen derzeit sogar von der Tabellenspitze im Osten. Dass sie so gut dastehen, hat viel mit einem Leap von Josh Giddey zu tun – aber nicht nur damit. Ist das aktuelle Niveau haltbar?

Von Ole Frerks

Eigentlich kann es kein Zufall sein. Kaum entscheidet sich Michael Jordan dazu, als "NBC"-Experte nach Jahren der Stille mal wieder so etwas wie ein Teil der NBA zu werden, da dreht sein altes Team wieder auf. Und zwar sowas von: Nach dem unverhofften Spitzenspiel gegen die Philadelphia 76ers stehen die Chicago Bulls nun bei 6-1, allein an der Spitze der Eastern Conference.

Selbst wenn die Saison noch jung ist, hatte diese Entwicklung wohl nahezu niemand auf der Bingokarte stehen bei einem Team, das seit Jahren Synonym ist für Mittelmaß, regelmäßige Auftritte im Play-In-Turnier, minimalen Fortschritt – Chicago ist die positive Überraschung der jungen Saison.

Was natürlich automatisch zu (mindestens) zwei Fragen führt. Was steckt hinter dem brandheißen Saisonstart? Und ist dieses Niveau haltbar – haben die Bulls womöglich tatsächlich eine Chance, die gesamte Saison über eins der besten Teams ihrer Conference zu bleiben?

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Chicago Bulls: Der Höhenflug dauert an

Zunächst einmal ist wichtig zu betonen, dass die Leistungen der Bulls nicht komplett aus dem Nichts kommen. Schon die vergangene Saison war im Prinzip zweigeteilt, in die Ära vor dem Trade von Zach LaVine und die danach; nach der All-Star-Pause waren die Bulls ein gutes Team, gewannen 17 ihrer letzten 27 Spiele mit einem sehr guten Net-Rating von +5,3.

Der Saisonstart deutet an, dass diese Phase kein reines Strohfeuer war, bedingt durch einen schwachen Spielplan und die Tatsache, dass zum Saisonendspurt manche Teams eben nicht mehr gewillt sind, Spiele überhaupt noch zu gewinnen. Das aktuelle Net-Rating jedenfalls passt sehr gut zu dieser These (+5,1).

Vielleicht haben die Bulls tatsächlich ein Rezept gefunden, mit dem sie mehr sein können als ein biederes, auf der Stelle tretendes Team. Ein Rezept, das viel mit einem Spieler zu tun hat, der nicht im Verdacht steht, der nächste Jordan zu werden – der sich auf seine Weise gerade aber doch zu einem Star entwickelt.

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Chicago Bulls: Josh Giddey macht den Leap

Seit Jahren wurde darüber debattiert, in was für einer Art von Team Josh Giddey – ein großer, übernatürlich begabter Passer, der als Shooter und Verteidiger einige Defizite mitbringt – bestmöglich würde zur Geltung kommen können. Bei den Oklahoma City Thunder war das nicht der Fall, sein Trade für Alex Caruso brachte den Thunder vielmehr ihr letztes Puzzlestück für den Titel.

In Chicago jedoch ist Giddey entfesselt, gewissermaßen. 23,1 Punkte, 10 Rebounds und 9,1 Assists verzeichnet er zum Saisonstart, das wären nicht bloß All-Star-, sondern legitime All-NBA-Zahlen, die er vergangene Saison nach der All-Star-Pause übrigens auch auflegte (damals 21, 11 und 9). Zumal die Bulls seine Minuten klar gewinnen (+7,5er Net-Rating).

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Basketball: Zwölf Dinge, die ihr über unsere EM-Helden noch nicht wusstet

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<em><strong>12 Dinge, die ihr über unsere Basketball-EM-Helden noch nicht wusstet:</strong><br>Die Euphorie um deutschen die Basketballer ist seit dem EM-Triumph noch einmal deutlich gestiegen. Passend dazu präsentiert <strong>ran</strong> euch "Angeberwissen". Einige spannende Fakten, die längst nicht jedem bekannt sind. Ideal, um beim nächsten Gespräch mit Freunden mit interessantem Hintergrundwissen zu beeindrucken.</em>
© IMAGO/camera4+

12 Dinge, die ihr über unsere Basketball-EM-Helden noch nicht wusstet:
Die Euphorie um deutschen die Basketballer ist seit dem EM-Triumph noch einmal deutlich gestiegen. Passend dazu präsentiert ran euch "Angeberwissen". Einige spannende Fakten, die längst nicht jedem bekannt sind. Ideal, um beim nächsten Gespräch mit Freunden mit interessantem Hintergrundwissen zu beeindrucken.

<strong>Isaac Bonga (Partizan Belgrad/Serbien)</strong><br>Nicht nur Isaac Bonga ist ein sportliches Talent. Sein älterer Bruder Tarsis spielte 2021/22 drei Mal in der Fußball-Bundesliga für den VfL Bochum und steht inzwischen bei den Würzburger Kickers in der Regionalliga Bayern unter Vertrag. Auch Bruder Joshua ist aktiv: Er debütierte bereits in der Basketball-Bundesliga und spielt nun am D1-College für die Fresno State Bulldogs.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Isaac Bonga (Partizan Belgrad/Serbien)
Nicht nur Isaac Bonga ist ein sportliches Talent. Sein älterer Bruder Tarsis spielte 2021/22 drei Mal in der Fußball-Bundesliga für den VfL Bochum und steht inzwischen bei den Würzburger Kickers in der Regionalliga Bayern unter Vertrag. Auch Bruder Joshua ist aktiv: Er debütierte bereits in der Basketball-Bundesliga und spielt nun am D1-College für die Fresno State Bulldogs.

<strong>Oscar da Silva (FC Bayern München)</strong><br>Der 2,06 Meter große Münchner überzeugt nicht nur mit dem Basketball in der Hand, sondern auch schulisch. Er schloss sein Abitur mit einem Einser-Schnitt ab, spricht fünf Sprachen fließend und erhielt daraufhin ein Vollstipendium an der Privat-Universität Stanford, deren Studiengebühren sonst bei über 40.000 Dollar pro Jahr liegen.
© IMAGO/Anadolu Agency

Oscar da Silva (FC Bayern München)
Der 2,06 Meter große Münchner überzeugt nicht nur mit dem Basketball in der Hand, sondern auch schulisch. Er schloss sein Abitur mit einem Einser-Schnitt ab, spricht fünf Sprachen fließend und erhielt daraufhin ein Vollstipendium an der Privat-Universität Stanford, deren Studiengebühren sonst bei über 40.000 Dollar pro Jahr liegen.

<strong>Tristan da Silva (Orlando Magic/USA)</strong><br>In seiner letzten Saison für die Colorado Buffaloes, bevor ihn die Orlando Magic an 18. Stelle in die NBA drafteten, gelang ihm etwas Seltenes: Im Spiel gegen die Pepperdine University erzielte er 22 Punkte, den Bestwert seines Teams, und blieb dabei ohne Fehlwurf. Er spielte ein perfektes Spiel – traf fünf von fünf aus dem Feld, darunter zwei von zwei Dreiern und verwandelte alle zehn Freiwürfe.
© IMAGO/Giulio Ciamillo

Tristan da Silva (Orlando Magic/USA)
In seiner letzten Saison für die Colorado Buffaloes, bevor ihn die Orlando Magic an 18. Stelle in die NBA drafteten, gelang ihm etwas Seltenes: Im Spiel gegen die Pepperdine University erzielte er 22 Punkte, den Bestwert seines Teams, und blieb dabei ohne Fehlwurf. Er spielte ein perfektes Spiel – traf fünf von fünf aus dem Feld, darunter zwei von zwei Dreiern und verwandelte alle zehn Freiwürfe.

<strong>Justus Hollatz (FC Bayern München)</strong><br>Der gebürtige Hamburger hätte auch einen anderen Karriereweg einschlagen können: Er testete sein Talent im Fußball und spielte zur Probe in der Jugend des FC St. Pauli. Ein Wechsel kam jedoch nicht zustande, da der Verein zu weit von seinem Elternhaus entfernt war. Schließlich entschied sich Hollatz für Basketball, wo er seine Chancen auf eine Profikarriere höher einschätzte. Zu Recht.
© Giulio Ciamillo

Justus Hollatz (FC Bayern München)
Der gebürtige Hamburger hätte auch einen anderen Karriereweg einschlagen können: Er testete sein Talent im Fußball und spielte zur Probe in der Jugend des FC St. Pauli. Ein Wechsel kam jedoch nicht zustande, da der Verein zu weit von seinem Elternhaus entfernt war. Schließlich entschied sich Hollatz für Basketball, wo er seine Chancen auf eine Profikarriere höher einschätzte. Zu Recht.

<strong>Leon Kratzer (FC Bayern München)</strong><br>Neben seiner Profikarriere wurde Kratzer 2024 Teilhaber am Betreiber der Mannschaft BBC Bayreuth, seinem Jugendverein, die in der 2. Bundesliga spielen.&nbsp;Der gebürtige Bayreuther Kratzer, Sohn des früheren Basketball-Bundesliga-Profis Marc Suhr, bleibt seiner Heimat eng verbunden. Seine ersten Basketball-Schritte machte er beim BBC, wo er 2010/11 als damals jüngster Spieler im JBBL-Kader stand.
© Alexander Trienitz

Leon Kratzer (FC Bayern München)
Neben seiner Profikarriere wurde Kratzer 2024 Teilhaber am Betreiber der Mannschaft BBC Bayreuth, seinem Jugendverein, die in der 2. Bundesliga spielen. Der gebürtige Bayreuther Kratzer, Sohn des früheren Basketball-Bundesliga-Profis Marc Suhr, bleibt seiner Heimat eng verbunden. Seine ersten Basketball-Schritte machte er beim BBC, wo er 2010/11 als damals jüngster Spieler im JBBL-Kader stand.

<strong>Maodo Lo (Zalgiris Kaunas/Litauen)</strong><br>Der Sohn eines Senegalesen ist nicht der einzige Prominente in seiner Familie. Auch seine Mutter, die Malerin Elvira Bach, ist bekannt – allerdings auf einem ganz anderen Gebiet. Sie stellte ihre Werke bereits auf renommierten Ausstellungen wie der Documenta in Kassel oder im Museum of Modern Art in New York aus. Bach widmet sich neben der Malerei auch der Gestaltung von Bronzeskulpturen, Keramiken und Plastiken aus Muranoglas.
© 2024 Getty Images

Maodo Lo (Zalgiris Kaunas/Litauen)
Der Sohn eines Senegalesen ist nicht der einzige Prominente in seiner Familie. Auch seine Mutter, die Malerin Elvira Bach, ist bekannt – allerdings auf einem ganz anderen Gebiet. Sie stellte ihre Werke bereits auf renommierten Ausstellungen wie der Documenta in Kassel oder im Museum of Modern Art in New York aus. Bach widmet sich neben der Malerei auch der Gestaltung von Bronzeskulpturen, Keramiken und Plastiken aus Muranoglas.

<strong>Andreas Obst (FC Bayern München)</strong><br>Der "deutsche Stephen Curry" wird den meisten Fans wegen seines "Dagger"-Dreiers im WM-Finale 2023 gegen die USA in Erinnerung bleiben. Doch auch auf Vereinsebene ist er ein "Scharfschütze": Im November 2024 traf er im Trikot des FC Bayern im Spiel gegen den FC Barcelona elf (!) von 16 Dreiern und stellte damit einen neuen Euroleague-Rekord auf.
© 2025 Getty Images

Andreas Obst (FC Bayern München)
Der "deutsche Stephen Curry" wird den meisten Fans wegen seines "Dagger"-Dreiers im WM-Finale 2023 gegen die USA in Erinnerung bleiben. Doch auch auf Vereinsebene ist er ein "Scharfschütze": Im November 2024 traf er im Trikot des FC Bayern im Spiel gegen den FC Barcelona elf (!) von 16 Dreiern und stellte damit einen neuen Euroleague-Rekord auf.

<strong>Dennis Schröder (Sacramento Kings/USA)</strong><br>Schröder ist der unangefochtene Leader des deutschen Nationalteams. Auch in der NBA ist er inzwischen ein gefestigter Spieler – doch auch er musste die Schnelllebigkeit der Liga erleben. Im November 2024 wurde er im Rahmen des Jimmy-Butler-Deals zunächst von den Golden State Warriors nach Miami geschickt, anschließend zu den Utah Jazz weitergereicht, ehe schließlich Detroit zuschlug. Und all das geschah innerhalb von 24 Stunden.
© Eibner

Dennis Schröder (Sacramento Kings/USA)
Schröder ist der unangefochtene Leader des deutschen Nationalteams. Auch in der NBA ist er inzwischen ein gefestigter Spieler – doch auch er musste die Schnelllebigkeit der Liga erleben. Im November 2024 wurde er im Rahmen des Jimmy-Butler-Deals zunächst von den Golden State Warriors nach Miami geschickt, anschließend zu den Utah Jazz weitergereicht, ehe schließlich Detroit zuschlug. Und all das geschah innerhalb von 24 Stunden.

<strong>Daniel Theis (zuletzt AS Monaco/Frankreich)</strong><br>Der Center hat eine enge Verbindung zum Fußball. Anfang des Jahres kündigte er an, offizieller Markenbotschafter des Bundesligisten VfL Wolfsburg zu werden. Außerdem gehört er zur Eigentümergruppe des neuen Klubs Rhode Island FC aus Pawtucket (USA), der in der USL – der zweithöchsten Spielklasse im US-Fußball – antritt.
© Alexander Trienitz

Daniel Theis (zuletzt AS Monaco/Frankreich)
Der Center hat eine enge Verbindung zum Fußball. Anfang des Jahres kündigte er an, offizieller Markenbotschafter des Bundesligisten VfL Wolfsburg zu werden. Außerdem gehört er zur Eigentümergruppe des neuen Klubs Rhode Island FC aus Pawtucket (USA), der in der USL – der zweithöchsten Spielklasse im US-Fußball – antritt.

<strong>Johannes Thiemann (Gunma Crane Thunders/Japan)</strong><br>Wie Justus Hollatz hat auch Johannes Thiemann eine Fußball-Vergangenheit. In "11Freunde" erzählt er, er sei ein "brauchbarer" Jugendspieler gewesen. Doch nach einem Wachstumsschub wollten ihn die Trainer bei der SpVgg Erlangen in die Innenverteidigung versetzen. "Hinten drin stehen und Bälle abgrätschen war nicht mein Ding – ich war eher der Typ Übersteiger", sagt Thiemann.
© Beautiful Sports

Johannes Thiemann (Gunma Crane Thunders/Japan)
Wie Justus Hollatz hat auch Johannes Thiemann eine Fußball-Vergangenheit. In "11Freunde" erzählt er, er sei ein "brauchbarer" Jugendspieler gewesen. Doch nach einem Wachstumsschub wollten ihn die Trainer bei der SpVgg Erlangen in die Innenverteidigung versetzen. "Hinten drin stehen und Bälle abgrätschen war nicht mein Ding – ich war eher der Typ Übersteiger", sagt Thiemann.

<strong>Johannes Voigtmann (FC Bayern München)</strong><br>Bis zum Beginn des russischen Angriffskrieges 2022 gegen die Ukraine stand Voigtmann bei ZSKA Moskau unter Vertrag. Als er sich entschloss, Russland so schnell wie möglich zu verlassen, begann eine außergewöhnliche Reise: Mit Hund und wichtigen Habseligkeiten im Auto legte er rund 2.500 Kilometer zurück – von Moskau über Lettland nach Litauen, wo er Ex-Teamkollege Janis Strelnieks in Kaunas traf. Von dort ging es weiter über Polen bis nach Hause.
© 2025 Getty Images

Johannes Voigtmann (FC Bayern München)
Bis zum Beginn des russischen Angriffskrieges 2022 gegen die Ukraine stand Voigtmann bei ZSKA Moskau unter Vertrag. Als er sich entschloss, Russland so schnell wie möglich zu verlassen, begann eine außergewöhnliche Reise: Mit Hund und wichtigen Habseligkeiten im Auto legte er rund 2.500 Kilometer zurück – von Moskau über Lettland nach Litauen, wo er Ex-Teamkollege Janis Strelnieks in Kaunas traf. Von dort ging es weiter über Polen bis nach Hause.

<strong>Franz Wagner (Orlando Magic/USA)</strong><br>Die Orlando Magic wählten den jüngeren Wagner-Bruder im Draft 2021 an achter Stelle aus. Seitdem entwickelte er sich zu einem zentralen Leistungsträger der Franchise. Mit seinem neuen Vertrag ist er nun der bestbezahlte deutsche Sportler der Geschichte. In den kommenden fünf Jahren verdient der ehemalige Alba-Berlin-Profi in Florida insgesamt 224 Millionen US-Dollar (rund 214 Millionen Euro), was einem Jahresgehalt von etwa 43 Millionen Euro entspricht.
© Beautiful Sports

Franz Wagner (Orlando Magic/USA)
Die Orlando Magic wählten den jüngeren Wagner-Bruder im Draft 2021 an achter Stelle aus. Seitdem entwickelte er sich zu einem zentralen Leistungsträger der Franchise. Mit seinem neuen Vertrag ist er nun der bestbezahlte deutsche Sportler der Geschichte. In den kommenden fünf Jahren verdient der ehemalige Alba-Berlin-Profi in Florida insgesamt 224 Millionen US-Dollar (rund 214 Millionen Euro), was einem Jahresgehalt von etwa 43 Millionen Euro entspricht.

Head Coach Billy Donovan hat ein System geschaffen, das den Stärken des Australiers maximal entgegenkommt. Das auf Speed setzt, bei jeder Gelegenheit rennen diktiert und ihn mit Athleten umgibt, die seine Pässe im Fastbreak veredeln können (Chicago ist derzeit das drittbeste Transition-Team der Liga).

Ein System, das ihm außerdem Platz schafft. Chicago spielt fast das ganze Spiel über Five-Out, auch die Bigs (Nikola Vucevic und Jalen Smith) verbringen viel Zeit am Perimeter. Was nicht in erster Linie dazu führt, dass die Bulls übermäßig viele Dreier nehmen, sondern dass sie Platz für Drives schaffen; tatsächlich nimmt kein Team bisher mehr seiner Abschlüsse direkt am Ring (43,2%!), lediglich drei Teams generieren mehr Punkte aus Drives als die Bulls.

Immer auf der Jagd

Giddey kommt all dies sehr entgegen; schon in OKC kam er für einen Guard sehr oft zum Ring, wenngleich das Finishing nicht gerade elitär war. Er ist in diesem Bereich besser geworden, trifft heutzutage solide 65% seiner Ring-Abschlüsse, zieht dazu fast doppelt so viele Freiwürfe wie im Vorjahr (6,3 pro Spiel). Und der Wurf ist keine Großbaustelle mehr, zumindest sieht es aktuell danach aus.

41,9% seiner Dreier trifft Giddey zum Saisonstart, nach ebenfalls schon guten 38% in der Vorsaison. Gefürchtet wird er an der Dreierlinie nicht, Respekt stellt sich so langsam aber schon ein – was ihm wiederum Platz eröffnet, um zu ziehen oder um den Ball blitzschnell weiterzuspielen, wenn er sieht, dass in seine Richtung rotiert wird.

Überhaupt sind die Bulls exzellent darin, die Defense zu lesen, kleine Lücken zu finden und zu bestrafen. Gegen die New York Knicks wurde stets gefahndet, wo sich Jalen Brunson und Karl-Anthony Towns gerade befanden, gegen Philly wurde es versucht (und geschafft), Joel Embiid nach draußen zu ziehen, in Bewegung zu bringen.

Hierbei hilft, dass Giddey den Ball gerne schnell macht, bisweilen an Tyrese Haliburton erinnert in der Hinsicht, dass er sein Team auch im Halbfeld mit Pace spielen lässt. Nicht aus Zufall verzeichnet Chicago die drittmeisten Pässe der Liga; die Offense fußt nicht auf Isolationen, sondern auf Ball- und Player-Movement, und ist gerade deshalb sehr schön anzusehen.

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Chicago Bulls: Eine nachhaltige Offense?

All das macht Giddey logischerweise nicht allein, auch wenn er der herausragende Spieler und Orchestrator des Teams ist. Die Bulls nutzen eine tiefe Rotation, obwohl der letztjährige Topscorer Coby White und Lottery-Pick Noa Essengue noch gar nicht mitwirken konnten. Praktischerweise ist ein Großteil dieser Rotation brandheiß in die Saison gestartet.

Giddey ist nicht der einzige Spieler, dessen Dreier gerade weit über Karriereniveau fällt. Ayo Dosunmu (47,6%), Matas Buzelis (42,4%), Patrick Williams (40,7%), Nikola Vucevic (48,4%) und Tre Jones (60%) tun das ebenfalls – es ist damit zu rechnen, dass sich einige dieser Werte mit der Zeit wieder etwas einpendeln werden.

Der Ansatz ergibt dennoch großen Sinn für dieses Team, und wirkt einigermaßen nachhaltig. Ohne White haben die Bulls keinen übermäßig starken Iso-Scorer, also arbeiten sie durch Screens, Cuts und Pässe für gute Abschlüsse. Sie haben willige Passer, athletische Slasher (gerade Buzelis wird beim Drive immer selbstbewusster), Shooting, Spielintelligenz.

Und darüber hinaus noch einen weiteren, simplen Vorteil, den sich vergangene Saison auch die Indiana Pacers zunutze machten: Es ist anstrengend, mit einem solchen Team mitzurennen und die nötige defensive Aufmerksamkeit an den Tag zu legen, gerade in der Regular Season. Nicht aus Zufall konnte Chicago die Sixers selbst nach einem 24-Punkte-Rückstand noch schlagen.

Chicago Bulls: Wie echt ist die Defense?

Wobei das nicht nur an der Offense lag, die derzeit den achten Platz in der Liga belegt. Auch defensiv sind die Bulls, wie im guten Teil der vergangenen Saison, auf Top-10-Kurs (derzeit Platz 9), was die etwas größere Überraschung darstellt. Chicago verfügt zwar über einige lange, athletische Wings und zumindest ein Defensiv-Ass in Isaac Okoro (Williams ist auch eins, wenn er engagiert ist), die beste defensive Reputation hat ein wichtiger Teil ihrer Rotation – insbesondere Giddey und Vucevic – aber nicht.

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NBA: Dennis Schröder als Wandervogel - Sacramento Kings als zwölfte Station

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<em><strong>Die Karriere des Dennis Schröder</strong><br>Der deutsche Nationalspieler und Weltmeister erweitert seine NBA-Laufbahn als Wandervogel um ein weiteres Team und <a data-li-document-ref="555025" href="https://www.ran.de/sports/nba-wieder-ein-teamwechsel-dennis-schroeder-unterschreibt-wohl-bei-den-sacramento-kings-555025">schließt sich zur neuen Saison den Sacramento Kings an</a>.. Es ist bereits seine zwölfte Station. <strong>ran</strong> zeigt Schröders NBA-Karriere.</em>
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Die Karriere des Dennis Schröder
Der deutsche Nationalspieler und Weltmeister erweitert seine NBA-Laufbahn als Wandervogel um ein weiteres Team und schließt sich zur neuen Saison den Sacramento Kings an.. Es ist bereits seine zwölfte Station. ran zeigt Schröders NBA-Karriere.

<strong>Atlanta Hawks (2013-2018)</strong><br>Als 17. Pick im 2013er Draft unterschrieb <a data-li-document-ref="475006" href="https://www.ran.de/sports/-475006">Dennis Schröder</a> bei den Atlanta Hawks. In seiner Debut-Saison stand der Braunschweiger im Schnitt 13 Minuten auf dem Feld und legte 3,7 Punkte und 1,9 Assists auf. Diese Werte sollten sich in den Folgesaisons noch steigern. In der Spielzeit 2014/15 schaffte er es mit den Hawks bis in die Conference Finals, in denen sie 0-4 gegen die Cleveland Cavaliers verloren.
© Getty Images

Atlanta Hawks (2013-2018)
Als 17. Pick im 2013er Draft unterschrieb Dennis Schröder bei den Atlanta Hawks. In seiner Debut-Saison stand der Braunschweiger im Schnitt 13 Minuten auf dem Feld und legte 3,7 Punkte und 1,9 Assists auf. Diese Werte sollten sich in den Folgesaisons noch steigern. In der Spielzeit 2014/15 schaffte er es mit den Hawks bis in die Conference Finals, in denen sie 0-4 gegen die Cleveland Cavaliers verloren.

<strong>Atlanta Hawks (2013-2018)</strong><br>In der Folge schaffte es das Team nie weiter, als in die zweite Runde der Playoffs zu kommen. In Schröders bis dahin statistisch bester Saison 2017/18 verpassten sie mit einem Record von 24-58 klar die Postseason. Die Stats des Deutschen in dieser Spielzeit: 19,4 Punkte, 3,1 Rebounds und 6,2 Assists. Seine Effektivität war jedoch überschaubar mit einem True-Shooting-Wert von 51,5 Prozent..
© Getty Images

Atlanta Hawks (2013-2018)
In der Folge schaffte es das Team nie weiter, als in die zweite Runde der Playoffs zu kommen. In Schröders bis dahin statistisch bester Saison 2017/18 verpassten sie mit einem Record von 24-58 klar die Postseason. Die Stats des Deutschen in dieser Spielzeit: 19,4 Punkte, 3,1 Rebounds und 6,2 Assists. Seine Effektivität war jedoch überschaubar mit einem True-Shooting-Wert von 51,5 Prozent..

<strong>Oklahoma City Thunder (2018-2020)</strong><br>Im Sommer 2018 ging es für Schröder in einem Drei-Team-Trade zu den Oklahoma City Thunder, bei denen Russell Westbrook und Paul George spielten. Schröder erklärte seinen Wechsel damals wie folgt: "Oklahoma ist dafür bekannt, in die Playoffs zu kommen. Ich kann nichts versprechen, aber wir wollen auf jeden Fall oben mitmischen."
© Getty Images

Oklahoma City Thunder (2018-2020)
Im Sommer 2018 ging es für Schröder in einem Drei-Team-Trade zu den Oklahoma City Thunder, bei denen Russell Westbrook und Paul George spielten. Schröder erklärte seinen Wechsel damals wie folgt: "Oklahoma ist dafür bekannt, in die Playoffs zu kommen. Ich kann nichts versprechen, aber wir wollen auf jeden Fall oben mitmischen."

<strong>Oklahoma City Thunder (2018-2020)</strong><br>In seiner ersten Saison wurden die Playoffs zwar erreicht, jedoch verlor man in der ersten Runde 1-4 gegen die Portland Trail Blazers. Damals schickte Damian Lillard die Thunder mit einem legendären Game-Winner nach Hause. In der Folge wurde das Team umstrukturiert.
© Getty Images

Oklahoma City Thunder (2018-2020)
In seiner ersten Saison wurden die Playoffs zwar erreicht, jedoch verlor man in der ersten Runde 1-4 gegen die Portland Trail Blazers. Damals schickte Damian Lillard die Thunder mit einem legendären Game-Winner nach Hause. In der Folge wurde das Team umstrukturiert.

<strong>Oklahoma City Thunder (2018-2020)</strong><br>Nach den Abgängen von Paul George und Russell Westbrook kam mit Shai Gilgeous-Alexander und Chris Paul frischer Wind ins Team. Durch die Ausbreitung des Coronavirus wurde in der Folge die 2019/20er Saison verkürzt und die Playoffs in der "Bubble" in Orlando ausgetragen. In einer packenden ersten Runde unterlagen die Thunder nur knapp in sieben Spielen 3-4 den Houston Rockets.
© Getty Images

Oklahoma City Thunder (2018-2020)
Nach den Abgängen von Paul George und Russell Westbrook kam mit Shai Gilgeous-Alexander und Chris Paul frischer Wind ins Team. Durch die Ausbreitung des Coronavirus wurde in der Folge die 2019/20er Saison verkürzt und die Playoffs in der "Bubble" in Orlando ausgetragen. In einer packenden ersten Runde unterlagen die Thunder nur knapp in sieben Spielen 3-4 den Houston Rockets.

<strong>Oklahoma City Thunder (2018-2020)</strong><br>Dennoch spielte Schröder die bis heute beste Saison seiner Karriere. Von der Bank kommend, stand der er fast immer im Closing-Line-Up von OKC. Es wird bis heute diskutiert, dass Schröder in diesem Jahr den "Sixth Man of the Year"-Award hätte gewinnen müssen. Das wäre die erste individuelle Auszeichnung seiner NBA-Karriere gewesen. Seine Stats in 2019/20: 18,9 Punkte, 4,0 Assists und fast 40 Prozent Dreier.
© Getty Images

Oklahoma City Thunder (2018-2020)
Dennoch spielte Schröder die bis heute beste Saison seiner Karriere. Von der Bank kommend, stand der er fast immer im Closing-Line-Up von OKC. Es wird bis heute diskutiert, dass Schröder in diesem Jahr den "Sixth Man of the Year"-Award hätte gewinnen müssen. Das wäre die erste individuelle Auszeichnung seiner NBA-Karriere gewesen. Seine Stats in 2019/20: 18,9 Punkte, 4,0 Assists und fast 40 Prozent Dreier.

<strong>Los Angeles Lakers (2020-2021)</strong><br>Im Sommer 2020 entschieden sich die Thunder komplett in den Rebuilt zu gehen. Das führte dazu, dass Schröder zum amtierenden "Bubble-Champ", den Los Angeles Lakers um LeBron James getradet wurde. In der regulären Saison lief alles nach Plan mit einer Endbilanz von 42-30 (verkürzte Saison).
© Getty Images

Los Angeles Lakers (2020-2021)
Im Sommer 2020 entschieden sich die Thunder komplett in den Rebuilt zu gehen. Das führte dazu, dass Schröder zum amtierenden "Bubble-Champ", den Los Angeles Lakers um LeBron James getradet wurde. In der regulären Saison lief alles nach Plan mit einer Endbilanz von 42-30 (verkürzte Saison).

<strong>Los Angeles Lakers (2020-2021)</strong><br>In den Playoffs ging dann plötzlich alles ganz schnell bergab. In der ersten Runde im Westen ging es gegen die Phoenix Suns rund um Schröder-Mentor Chris Paul. Der "Point God" sollte die Oberhand behalten. 2-4 verloren die Lakers, nachdem sie die Serie mit 2-1 geführt hatten und in der Folge drei Partien in Folge verloren. Ein abruptes Ende seiner Zeit in LA.
© Getty Images

Los Angeles Lakers (2020-2021)
In den Playoffs ging dann plötzlich alles ganz schnell bergab. In der ersten Runde im Westen ging es gegen die Phoenix Suns rund um Schröder-Mentor Chris Paul. Der "Point God" sollte die Oberhand behalten. 2-4 verloren die Lakers, nachdem sie die Serie mit 2-1 geführt hatten und in der Folge drei Partien in Folge verloren. Ein abruptes Ende seiner Zeit in LA.

<strong>Boston Celtics (2021-2022)</strong><br>Im Sommer 2021 wollte Schröder einen neuen Vertrag bei den LA Lakers unterschreiben, doch alles kam anders. Der Guard soll Medienberichten zu Folge einen Vierjahresvertrag über 84 Millionen US-Dollar gefordert haben. Das war dem Team zu viel und so unterschrieb er für 5,9 Millionen US-Dollar einen Einjahresvertrag bei den Boston Celtics. In den Medien wurde Schröder zerrissen und Arroganz vorgeworfen.
© Getty Images

Boston Celtics (2021-2022)
Im Sommer 2021 wollte Schröder einen neuen Vertrag bei den LA Lakers unterschreiben, doch alles kam anders. Der Guard soll Medienberichten zu Folge einen Vierjahresvertrag über 84 Millionen US-Dollar gefordert haben. Das war dem Team zu viel und so unterschrieb er für 5,9 Millionen US-Dollar einen Einjahresvertrag bei den Boston Celtics. In den Medien wurde Schröder zerrissen und Arroganz vorgeworfen.

<strong>Boston Celtics (2021-2022)</strong><br>Für die Kelten absolvierte der Deutsche 49 Spiele, in denen ihm 14,4 Punkte und 4,2 Assists gelangen. Obwohl es für ihn eigentlich gut lief, entschieden sich die Celtics den Braunschweiger während der Saison, am 10. Februar 2022, zusammen mit Enes Freedom und Bruno Fernandeo für Daniel Theis zu traden.
© Getty Images

Boston Celtics (2021-2022)
Für die Kelten absolvierte der Deutsche 49 Spiele, in denen ihm 14,4 Punkte und 4,2 Assists gelangen. Obwohl es für ihn eigentlich gut lief, entschieden sich die Celtics den Braunschweiger während der Saison, am 10. Februar 2022, zusammen mit Enes Freedom und Bruno Fernandeo für Daniel Theis zu traden.

<strong>Houston Rockets (2022)</strong><br>In der Folge absolvierte er noch 15 Spiele für die Houston Rockets. Dort kam er auf 10,9 Punkte, sowie 5,9 Assists. Nach der Saison 2021/22 war in Houston auch wieder Schluss für ihn.
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Houston Rockets (2022)
In der Folge absolvierte er noch 15 Spiele für die Houston Rockets. Dort kam er auf 10,9 Punkte, sowie 5,9 Assists. Nach der Saison 2021/22 war in Houston auch wieder Schluss für ihn.

<strong>Los Angeles Lakers (2022-2023)</strong><br>Im Sommer 2022 kam es dann zu seinem zweiten Intermezzo bei den Lakers. In der regulären Saison mauserte sich das Team aus LA zu einer 43-39-Bilanz, die für Platz sieben im Westen reichte. In der ersten Runde der Playoffs wartete der zweite Platz des Westens, die Memphis Grizzlies.
© Getty Images

Los Angeles Lakers (2022-2023)
Im Sommer 2022 kam es dann zu seinem zweiten Intermezzo bei den Lakers. In der regulären Saison mauserte sich das Team aus LA zu einer 43-39-Bilanz, die für Platz sieben im Westen reichte. In der ersten Runde der Playoffs wartete der zweite Platz des Westens, die Memphis Grizzlies.

<strong>Los Angeles Lakers (2022-2023)</strong><br>In sechs Spielen setzten sich die Lakers gegen ersatzgeschwäche Grizzlies durch, wodurch sie in der zweiten Runde auf die Golden State Warriors und den amtierenden Champion trafen. In dieser Serie übernahm Schröder die Verteidigung Stephen Currys - mit Erfolg. Die Lakers gewannen die Serie 4-2. In den Western-Conference-Finals war die Sache dann klar. Mit 4-0 wurde LA von den Denver Nuggets gesweept.
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Los Angeles Lakers (2022-2023)
In sechs Spielen setzten sich die Lakers gegen ersatzgeschwäche Grizzlies durch, wodurch sie in der zweiten Runde auf die Golden State Warriors und den amtierenden Champion trafen. In dieser Serie übernahm Schröder die Verteidigung Stephen Currys - mit Erfolg. Die Lakers gewannen die Serie 4-2. In den Western-Conference-Finals war die Sache dann klar. Mit 4-0 wurde LA von den Denver Nuggets gesweept.

<strong>Toronto Raptors (2023-2024)</strong><br>Da die Lakers ihm in der Folge keinen neuen Vertrag geben wollten, schloss sich Schröder im Sommer 2023 den Toronto Raptors an und unterzeichnete einen Zwei-Jahres-Vertrag über 25 Millionen US-Dollar.
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Toronto Raptors (2023-2024)
Da die Lakers ihm in der Folge keinen neuen Vertrag geben wollten, schloss sich Schröder im Sommer 2023 den Toronto Raptors an und unterzeichnete einen Zwei-Jahres-Vertrag über 25 Millionen US-Dollar.

<strong>Brooklyn Nets (2024)</strong><br>Unzufrieden mit der Situation in Kanada wurde Schröder mitsamt seines Vertrags vor der Trade Deadline 2024 zu den Brooklyn Nets getradet. Mit denen dümpelte er zwar im Mittelmaß rum, Schröder brillierte jedoch neben Collin Sexton als einer der besten Spieler dort.
© Brooklyn Nets

Brooklyn Nets (2024)
Unzufrieden mit der Situation in Kanada wurde Schröder mitsamt seines Vertrags vor der Trade Deadline 2024 zu den Brooklyn Nets getradet. Mit denen dümpelte er zwar im Mittelmaß rum, Schröder brillierte jedoch neben Collin Sexton als einer der besten Spieler dort.

<strong>Golden State Warriors (2024-2025)</strong><br>Folgerichtig verdiente sich Schröder einen Trade zu einem Contender, nämlich den Golden State Warriors. Die Kalifornier erhofften sich von Schröder, dass er an der Seite von Steph Curry und Draymond Green auf und neben dem Parkett Ruhe bei den kriselnden Warriors reinbringt.
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Golden State Warriors (2024-2025)
Folgerichtig verdiente sich Schröder einen Trade zu einem Contender, nämlich den Golden State Warriors. Die Kalifornier erhofften sich von Schröder, dass er an der Seite von Steph Curry und Draymond Green auf und neben dem Parkett Ruhe bei den kriselnden Warriors reinbringt.

<strong>Utah Jazz (2025)</strong><br>Die Zeit bei den Warriors lief jedoch mehr als unbefriedigend. Die Leistungen stimmten nicht und Schröder wurde sogar gebencht. Weil die Warriors ihren letzten Trade-Strohhalm nutzen wollten, wurde der Point Guard im Zuge des Jimmy-Butler-Trades erneut weitergeschoben. Kurz stand er bei den Utah Jazz unter Vertrag, dann ...
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Utah Jazz (2025)
Die Zeit bei den Warriors lief jedoch mehr als unbefriedigend. Die Leistungen stimmten nicht und Schröder wurde sogar gebencht. Weil die Warriors ihren letzten Trade-Strohhalm nutzen wollten, wurde der Point Guard im Zuge des Jimmy-Butler-Trades erneut weitergeschoben. Kurz stand er bei den Utah Jazz unter Vertrag, dann ...

<strong>Detroit Pistons (2025)</strong><br>... ging es für Schröder wenige Momente vor Ablauf der Trade Deadline 2025 zu den Detroit Pistons. Für die Jazz hat er also kein einziges Spiel bestritten.
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Detroit Pistons (2025)
... ging es für Schröder wenige Momente vor Ablauf der Trade Deadline 2025 zu den Detroit Pistons. Für die Jazz hat er also kein einziges Spiel bestritten.

<strong>Sacramento Kings (ab 2025)</strong><br>Doch dabei sollte es nicht bleiben. Dennis Schröder wurde mit 32 Jahren nochmal Unrestricted Free Agent und entschied sich für einen Wechsel nach Kalifornien. Der Point Guard soll laut "The Athletic" bei den Sacramento Kings unterschrieben haben. Gehalt und Vertragsdauer sind noch unklar.
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Sacramento Kings (ab 2025)
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Dennis Schröder wurde mit 32 Jahren nochmal Unrestricted Free Agent und entschied sich für einen Wechsel nach Kalifornien. Der Point Guard soll laut "The Athletic" bei den Sacramento Kings unterschrieben haben. Gehalt und Vertragsdauer sind noch unklar.

Tatsächlich lässt sich bei der Defense auch eher die Frage stellen, wie haltbar das Ganze ist. Chicago forciert die wenigsten Turnover der NBA. Immerhin wird gut gereboundet, abgesehen davon jedoch ist es gar nicht so leicht, echte defensive Stärken zu identifizieren. Die Bulls lassen die zweitwenigsten Dreier der Liga zu, immerhin. Dafür schließen ihre Gegner aber auch fast so oft am Ring ab wie sie auf der Gegenseite (40,4%).

Bisher profitiert Chicago sehr davon, dass die Gegner sowohl am Ring als auch von draußen ziemlich mies treffen. Wenngleich das gesamte Team gut arbeitet und versucht, den Ring im Kollektiv zu beschützen, um dem eher erdverbundenen Vucevic den Rücken zu stärken, muss das nicht so bleiben. Gerade beim Dreier ist es sogar eher unwahrscheinlich.

Tatsächlich hat die Dreier-Defense bereits nachgelassen, nachdem Chicago über die ersten fünf Spiele bloß 30% zuließ. Die einzige Pleite setzte es gegen die Knicks, als diese 20 von 42 Dreiern versenkten. Die Sixers schenkten ihnen in Halbzeit eins 75 Punkte (9/17 Dreier) ein. Dass die Bulls wirklich verteidigen können, werden sie über einen längeren Zeitraum beweisen müssen.

Chicago Bulls: Endlich entsteht etwas

In gewisser Weise gilt das allgemein. Die Shooting-Zahlen deuten an, dass eine Portion Skepsis nach wie vor angebracht ist. Und einen Contender vom Schlage der letztjährigen Pacers sollte hier Stand jetzt keiner vermuten, dafür sind Fähigkeiten wie Isolation-Scoring oder Rim-Protection in der Postseason dann doch zu wichtig, wenn Teams sich besser darauf einstellen können, wie sie einen Gegner attackieren oder dessen Stärken minimieren.

So weit muss rund um die Bulls ohnehin aber eigentlich noch keiner denken. Für den Moment wirkt es angebracht, sich darüber zu freuen, dass nach Jahren endlich wieder eine aufregende Identität zu entstehen scheint. Dass der 23-jährige Giddey wie ein Star wirkt, dass der 21-jährige Buzelis zu den größeren Wing-Talenten der Liga zählt.

Es tut sich eine Perspektive auf, endlich, zumal die Bulls im kommenden Sommer viel Cap-Space freischaufeln könnten. In der Zwischenzeit ist nicht damit zu rechnen, dass sie das beste Team im Osten bleiben … aber eins, bei dem man gern hinsieht.

Was für sich genommen schon einen riesigen Schritt nach vorn bedeuten würde.

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  • 15:58 Uhr