Mavs-GM bleibt Standhaft
NBA - Dirk Nowitzki wird von Mavericks-GM Nico Harrison scharf kritisiert - Doncic-Trade gibt Dallas keine Ruhe
- Aktualisiert: 18.04.2025
- 12:40 Uhr
- Max Bruns
Für den Trade von Luka Doncic ernteten die Dallas Mavericks heftige Kritik. Doch General Manager Nico Harrison zeigt keine Reue und teilt gegen Dirk Nowitzki aus.
Es war wohl einer der größten Aufreger der jüngeren NBA-Geschichte, als die Dallas Mavericks völlig überraschend und mitten in der Saison ihren Superstar Luka Doncic tradeten.
Für den Slowenen ging es unter anderem im Tausch mit Anthony Davis zu den Los Angeles Lakers. Gemeinsam mit LeBron James will Doncic in LA den Titel holen.
Der Trade schlug heftige Wellen - im Schussfeld der harten Kritik war vor allem Nico Harrison.
Der General Manager der Mavericks war hauptverantwortlich dafür, dass Franchise-Star und Publikumsliebling Doncic abgegeben wurde.
Das Wichtigste in Kürze
Doncic war laut eigenen Aussagen damals genauso überrascht von dem Deal wie die gesamte NBA und vor allem die Anhänger der Mavs.
Mehrere Wochen nach dem Hammer-Trade sprach Harrison nun darüber und machte einmal mehr deutlich, dass er weiterhin hinter seiner Entscheidung steht, Doncic nach Los Angeles zu schicken.
Wie aus einem Bericht von "CBS News" hervorgeht, sprach Harrison am vergangenen Montag in einem privaten Gespräch mit Medienvertretern über den überraschenden Deal.
Mavericks: Harrison attackiert Nowitzki
"Ich bereue den Trade nicht", sagte Harrison. "Es ging immer nur um das Beste für die Mavs." Und Harrison betonte: "Manche Entscheidungen sind vielleicht nicht populär für Dirk oder die Fans, aber ich treffe diese Entscheidungen für die Dallas Mavericks."
Viele Fans sehen das anders - wie auch Franchise-Legende Dirk Nowitzki, der sich im Podcast "41campus" mit seiner Schwester zum Doncic-Trade geäußert und wenig Verständnis gezeigt hatte.
Obwohl "Dirkules" nach wie vor als Berater bei den Mavericks angestellt ist, war die deutsche NBA-Legende in der Doncic-Causa wohl nie in Harrisons Pläne einbezogen. "Ich kann nicht Menschen konsultieren, die nicht da sind. Sie verstehen nicht, was in diesem Team Tag für Tag passiert", erwiderte Harrison. Dabei spielte Harrison auch auf die kritisierenden Worte von Ex-Mavs-Owner Mark Cuban an.
Cuban konterte sofort mit einem Posting bei X: "Dirk ist die Dallas Mavericks. Damals, heute und für immer. Das sollte niemand vergessen. Diese Statue wird für immer hier stehen. Loyalität verschwindet nicht."
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Harrison meint: "Wir hören die Fans"
Doncic hat Dallas als fünfmaliger All-Star im vergangenen Jahr in die NBA Finals geführt. Auch bei den Lakers hat er bereits Eindruck hinterlassen: Doncic und LA erreichten als Nr.3-Team im Westen die Playoffs.
Derweil müssen die Mavericks den Umweg über das Play-In nehmen. Harrison meint aber nach wie vor, dass die Mavericks auch ohne Doncic ein "Championship Team" beisammen haben.
Viele Fans hatten nach dem Trade ihren Unmut geäußert und den Rauswurf des GMs gefordert. Harrison antwortete auf die Forderungen: "Wir hören die Fans. Es liegt nun an uns, ihr Vertrauen zurückzuerobern. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben. Wir verstehen den Schmerz."