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Schröder zur Krise der Kings: "In den Spiegel schauen"
Wieder verloren, wieder chancenlos, die Krise der Sacramento Kings wird immer schlimmer. Am bisherigen Tiefpunkt ist für Dennis Schröder Selbstkritik der einzig richtige Weg, um den Absturz mit dem Basketballteam in der NBA zu stoppen. "Wir können uns bemitleiden und mit dem Finger auf andere zeigen und sagen, der oder der ist schuld", erklärte der deutsche Nationalmannschaftskapitän im Gespräch mit basketball-world.news, "oder: Wir schauen in den Spiegel und versuchen alle, uns zu verbessern."
Das 96:137 bei den Memphis Grizzlies war für das Team um den Welt- und Europameister bereits die achte Pleite in Serie, von 16 Spielen haben die Kalifornier drei gewonnen. Es läuft nicht, auch bei Schröder persönlich. In Memphis kam der 32-Jährige erneut von der Bank - seinen Platz in der Startformation hat er an Routinier Russell Westbrook verloren - er traf keinen seiner acht Versuche aus dem Feld. Am Ende standen für Schröder lediglich drei Punkte (von der Freiwurflinie) zu Buche, die Kings liegen im Westen auf dem vorletzten Platz.
Dazu gab es weitere schlechte Nachrichten. "Big Man" Domantas Sabonis hat einen Meniskusriss im linken Knie erlitten, sein Gesundheitszustand soll erst in drei bis vier Wochen neu bewertet werden. Es ist bereits die dritte Verletzung beim Litauer in dieser Saison, zuvor hatten Sabonis Oberschenkel- und Rippenprobleme gestoppt.
Für den Gegner hatte Schröder nach der Klatsche viel Lob übrig. "Die Grizzlies haben gespielt wie wir bei der Nationalmannschaft", sagte der Braunschweiger, "wie sie gespielt haben, war unglaublich. Das zu sehen, so schnell zu spielen, war unfassbar. Ich mag den Playing-Style."