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Erste Transfrau bei Darts-WM: Van Leuven schreibt Geschichte
Die Niederländerin Noa-Lynn van Leuven hat Darts-Geschichte geschrieben. Als erste Transfrau überhaupt qualifizierte sich die 28-Jährige für die Weltmeisterschaft in London (15. Dezember bis 3. Januar). Van Leuven, die 2022 ihre Hormontherapie abgeschlossen hatte, schaffte den Sprung in den berühmten Ally Pally über die Women's Series der Professional Darts Corporation (PDC).
In der Frauen-Serie ist van Leuven vor den letzten beiden Events am Sonntag nicht mehr von den ersten drei Plätzen der Rangliste zu verdrängen. Da sich Topspielerin Beau Greaves bereits mit dem Sieg beim World Matchplay der Frauen das WM-Ticket gesichert hatte, qualifizieren sich die ersten drei Spielerinnen der Order of Merit für den Jahreshöhepunkt in der englischen Hauptstadt. Bei den Männern findet übrigens vom 9. bis zum 17. November findet das Grand Slam of Darts statt. Bei dem Major Turnier ist Martin Schindler als einziger deutscher Teilnehmer vertreten.
Van Leuvens Aufstieg setzt sich damit fort. Im März hatte sie als erste Frau einen Titel auf der zweitklassigen Challenge Tour gewonnen. Am Samstag brillierte van Leuven bei ihrem Finalsieg beim ersten von zwei Events der Women's Series in Leicester gegen Greaves, die auf eine erneute Teilnahme bei der PDC-WM verzichtet, mit einem Average von 109,64 Punkten.
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Ihre Erfolge wurden zuletzt oft von der Debatte begleitet, ob Transfrauen an Frauen-Wettbewerben teilnehmen dürfen. Aus Protest waren ihre Teamkolleginnen Aileen de Graaf und Anca Zijlstra aus dem niederländischen Nationalteam zurückgetreten. Bei einem Turnier des Weltverbands WDF im Mai hatte sich zudem die englische Spitzenspielerin Deta Hedman geweigert, gegen van Leuven anzutreten.
Auch Fallon Sherrock hat ihr WM-Ticket nach einem Turniersieg auf der Frauen-Tour in Leicester sicher - die Engländerin wird zum fünften Mal beim Saisonhighlight im Alexandra Palace vertreten sein. Die 30-Jährige zählt seit ihren WM-Auftritten zu den großen Aushängeschildern im Darts. Bei der WM 2020 gewann sie als erste Frau überhaupt ein Match, dem Sieg über Ted Evetts (England) folgte ein weiterer Erfolg über Mensur Suljovic (Österreich).