Eishockey-WM 2024: Strafe! Die Zeichen der Schiedsrichter
Die Zeichen der Schiedsrichter beim Eishockey
Schiedsrichter verständigen sich auf dem Eis mit Hilfe von Zeichen, damit Spieler, Trainer, Zuschauer verstehen, was der Schiedsrichter entschieden hat. Bei der Eishockey-WM live auf ProSieben, ProSieben MAXX, Joyn und ran.de werden die Referees in den gestreiften Zebra-Trikots immer wieder im Mittelpunkt stehen. ran erklärt die Zeichen.
Bandencheck - Strafmaß: 2 Minuten oder mehr
Checkt ein Spieler den Gegenspieler, so dass dieser darauf in Kontakt mit der Bande gerät, ist es ein Foul. Je nach Schwere des Vergehens kann auch eine 5 Minuten + Spieldauerstrafe ausgesprochen werden.
Behinderung - Strafmaß: 2 Minuten
Blockiert ein Spieler den Gegner oder hindert ihn am Laufen, ohne das dieser den Puck besitzt, spricht man von Behinderung.
Beinstellen - Strafmaß: 2 Minuten
Wenn ein Spieler seinen Schläger, Bein, Arm oder Schlittschuh nutzt, um den Gegner aus der Balance bis hin zum Fallen zu bringen, entscheidet der Schiedsrichter auf Beinstellen und zeigt es mit dieser Geste an.
Check von hinten: Strafmaß 2 Minuten oder mehr
Geht ein Spieler seinen Gegner von hinten an, ohne dass sich dieser einem Angriff und Aufpralls bewusst ist, ist dies zu ahnden. Je nach Schwere des Vergehens kann auch eine 5 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe oder Matchstrafe ausgesprochen werden.
Check gegen Kopf- und Nackenbereich - Strafmaß: Große Strafe
Ist der erste Kontakt eines Spielers mit dem Gegner am Kopf, Hals oder Nacken, pfeift der Schiedsrichter Foul. Das Strafmaß sind 5 Minuten + Spieldauerdisziplinar- oder eine Matchstrafe.
Ellbogencheck - Strafmaß: 2 Minuten oder mehr
Setzt der Spieler seinen Ellbogen beim Check ein und trifft dieser im Kopfbereich, entscheiden die Schiedsrichter auf Foul. Je nach Schwere des Fouls und den Verletzungsfolgen kann der Referee das Strafmaß aussprechen.
Haken - Strafmaß: 2 Minuten
Benutzt ein Spieler seinen Schläger am Gegner, um diesen zu hindern, spricht man von Haken.
Halten- Strafmaß: 2 Minuten
Wenn der Spieler seinen Gegner festhält, um diesen an der Bewegungsausführung zu hindern, entscheidet der Referee auf eine Zwei-Minuten-Strafe.
Halten des Stocks - Strafmaß: 2 Minuten
Gleiches gilt, wenn der Spieler den Schläger des Gegners festhält.
Hoher Stock - Bully oder Strafmaß: 2 Minuten
Berührt der Spieler den Puck oberhalb der Schulter mit dem Schläger, wird abgepfiffen und es kommt zum Bully. Trifft der Spieler seinen Gegner mit dem Schläger im Gesicht, erhält er eine Strafe. Kommt es zu einer Verletzungsfolge dabei, entscheidet der Schiedsrichter zumeist auf 2+2 Minuten. Ausnahme: Trifft der Spieler den Gegner im Gesicht, wenn er bei einem Schuss oder Pass durchschwingt, ist dies kein Foul.
Stockcheck oder Crosscheck - Strafmaß: 2 Minuten oder mehr
Passiert oft beim Kampf um die Scheibe an der Bande oder beim Positionskampf vor dem Tor, dass ein Spieler sich mit dem Schläger eine bessere Ausgangslage schaffen will. Trifft der Spieler den Gegner, den Schläger in beiden Händen haltend, sodass der Schläger das Eis nicht mehr berührt, ist es ein Foul.
Stockschlag - Strafmaß: 2 Minuten
Schlägt oder schwingt ein Spieler seinen Stock nach dem Gegner oder dessen Ausrüstung, ist dies zu ahnden - unabhängig davon, ob er den Gegner trifft, sagt das Regelbuch. Eine Berührung des gegnerischen Schlägers im Kampf um den Puck ist davon jedoch ausgenommen.
Übertriebene Härte - Strafmaß: 2 Minuten oder mehr
Die Strafe wird meist ausgesprochen, wenn ein Spieler seinen Gegner anrempelt oder schlägt. Häufig wird diese Strafe ausgesprochen, nachdem es zu einer Rudelbildung kommt, bei der die Spieler Nettigkeiten austauschen.
Unerlaubter Körperangriff - Strafmaß: 2 Minuten oder mehr
Ein Spieler erhält die Strafe, wenn er unnötige Härte anwendet, in seinen Gegner springt, einen Check ausführt, wenn bereits abgepfiffen ist oder den Torhüter außerhalb dessen Torraums unnötig angeht.
Wechselfehler - zu viele Spieler auf dem Eis - Strafmaß: 2 Minuten
Befinden sich zu viele Akteure einer Mannschaft auf dem Eis, ohne, dass erkenntlich ist, dass ein Spieler einen Wechsel vornimmt, oder ins Spielgeschehen eingreift, ist dies vom Schiedsrichter mit zwei Minuten zu ahnden. Wichtig: die Strafe wird gegen die Bank ausgesprochen, einer der Spieler, der sich zu dem Zeitpunkt auf dem Eis befand, muss die Strafe absitzen.