Wintersport Eishockey
Verrückte zwei Minuten: USA schlagen Kanada im WM-Finale
Die Eishockey-Frauen der USA haben das "ewige" WM-Finale gegen Erzrivale Kanada gewonnen und ihren elften Titel eingefahren. Die Amerikanerinnen setzten sich inmitten der politischen Spannungen der beiden Nachbarländer am Ostersonntag im turbulenten Endspiel des Rekordturniers im tschechischen Budweis mit 3:2 (0:0, 2:2, 1:1, 1:0) nach Verlängerung durch.
Die USA gingen im Mitteldrittel zunächst per Doppelschlag in Führung, dann schlugen aber die Kanadierinnen ihrerseits mit zwei schnellen Treffern zurück. 2:16 Minuten lagen lediglich zwischen dem ersten und vierten Tor. Im Schlussabschnitt lagen die USA erneut vorn, der Titelverteidiger fand aber wieder die richtige Antwort. In der Verlängerung schoss dann Tessa Janecke die USA nach über 17 Minuten zum Titel.
Es war das 23. Finale bei insgesamt 24 Weltmeisterschaften, indem die USA und Kanada aufeinandertrafen - 2019 setzten sich die USA im Endspiel gegen Finnland durch. Den USA, die Deutschland im Viertelfinale (3:0) ausgeschaltet hatten, fehlen nun "nur" noch zwei Titel, um mit Rekordweltmeister Kanada (13) gleichzuziehen.
Die Weltmeisterschaft in Tschechien stand auch im Zeichen eines Zuschauerrekords. 122.331 Fans besuchten die Spiele in der Budvar Arena, die insgesamt 5870 Menschen Platz bietet. Die vorige Bestmarke stammt aus dem Jahr 2007, als sich in Winnipeg und Selkirk (beides Kanada) insgesamt 119.211 Leute die WM-Partien in den Arenen anschauten.