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2. Bundesliga: Dämpfer für Schalke 04, Nürnberg verliert und Trainer Klose muss zittern
- Aktualisiert: 13.09.2025
- 14:57 Uhr
- SID
Der FC Schalke 04 muss in der 2. Bundesliga einen bitteren Dämpfer hinnehmen. Dagegen klopfen der SV Darmstadt 98 und der Karlsruher SC oben an. Für Nürnbergs Trainer Miroslav Klose wird die Luft immer dünner.
Der FC Schalke 04 hat seinen starken Saisonstart nicht mit einem weiteren Sieg veredeln können. Die Mannschaft von Trainer Miron Muslic unterlag am Samstag in der 2. Bundesliga Absteiger Holstein Kiel mit 0:1 (0:1) und verpasste damit den vorläufigen Sprung auf Platz zwei. Mit neun Punkten aus fünf Spielen hat Schalke aber weiterhin Kontakt nach oben.
Alexander Bernhardsson (6.) sorgte mit seinem frühen Treffer für die zweite Schalker Saisonniederlage. Für Kiel (6 Punkte) war es der wichtige zweite Sieg in der neuen Spielzeit, das Team von Trainer Marcel Rapp entfernte sich damit vorerst von den Abstiegsplätzen.
Schalke hatte vor der Länderspielpause mit zwei Siegen in Folge einige Hoffnungen geweckt und startete vor 62.079 Fans in der ausverkauften Arena auch gut ins Spiel gegen Kiel. Der frühe Gegentreffer, entstanden nach einem Ballverlust an der Mittellinie, nahm den Gastgebern aber zunächst den Schwung.
Schalke arbeitete in der Folge viel, wirkte auch spielbestimmend. Neuzugang Christian Gomis, erst Anfang des Monats verpflichtet, machte dabei einen guten Eindruck. Die richtig großen Chancen hatte aber der Gast, Marcus Müller (45.+3), Carl Johansson (47.) und später auch Jonas Therkelsen (90.+3) vergaben jeweils das zweite Tor für Kiel.
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KSC bezwingt Nürnberg: Luft für Klose wird immer dünner
Dagegen gab es für Trainer Miroslav Klose und den 1. FC Nürnberg den nächsten Rückschlag. Der "Club" unterlag trotz einer guten Leistung beim Karlsruher SC unglücklich mit 1:2 (1:1) und bleibt mit nur einem Punkt nach fünf Spielen Schlusslicht.
Fabian Schleusener (44.) und Kapitän Marvin Wanitzek (75.) erzielten die Treffer des weiterhin ungeschlagenen KSC, der sich durch den Sieg zumindest vorübergehend auf einen Aufstiegsplatz verbesserte. Nürnberg glich durch Henri Koudossou (45.+4) zwischenzeitlich aus.
Die Gäste präsentierten sich von Beginn an nicht wie ein Tabellenletzter. Die Franken igelten sich nicht hinten ein und spielten mutig nach vorne. Bei der ersten großen Chance scheiterte Mickael Biron aus kurzer Distanz aber an KSC-Torhüter Hans Christian Bernat (14.). Nürnberg blieb auch in der Folge das bessere Team und verpasste bei einer Doppelchance von Berkay Yilmaz und Biron (27.) erneut die Führung.
Die Karlsruher Führung durch Schleusener nach einer präzisen Flanke von David Herold fiel überraschend, doch die Gäste hatten noch vor der Pause eine Antwort parat: Koudossou traf im Anschluss an einen Eckball aus der Distanz.
Nürnberg war auch in der zweiten Halbzeit zunächst die spielbestimmende Mannschaft. Bernat im Karlsruher Tor stand immer wieder im Mittelpunkt. Beim KSC sorgte Christoph Kobald per Kopf für Gefahr (55.) - und Wanitzek dann für die Entscheidung.
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Darmstadt zurück in der Erfolgsspur
Darmstadt 98 überwand seine kleine Durststrecke dank einer Energieleistung. Die Lilien gewannen eine kampfbetonte Partie gegen Eintracht Braunschweig in Überzahl mit 2:1 (0:1) und rückten mit zehn Punkten in die Spitzengruppe vor. Nach zwei Erfolgen zum Start war das Team von Florian Kohfeldt zuletzt zweimal sieglos geblieben.
Diesen Negativtrend beendeten Isac Lidberg (62.) sowie Matej Maglica (86.) und drehten den Rückstand durch Mehmet Aydin (22.) noch um. Braunschweig kassierte den entscheidenden Gegentreffer per Freistoß nach der Notbremse samt folgerichtigem Platzverweis für Sven Köhler (86.).
Die Niedersachsen holten aus den vergangenen drei Spielen lediglich einen Punkt, liegen mit sieben Zählern aber weiter im Mittelfeld der Tabelle.
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Die Lilien hatten in der Anfangsphase spielerisch klare Vorteile, bei der besten Chance scheiterte Fraser Hornby am stark reagierenden Ron-Thorben Hoffmann (8.). Als dann aus dem Nichts aber Aydin aus 18 Metern einen Fehler von Torhüter Marcel Schuhen ausnutzte, kippte das Momentum.
Mit der Führung im Rücken bekam Braunschweig die Partie aus einer kompakten Defensive heraus unter Kontrolle, setzte dazu offensiv vereinzelt Nadelstiche.
Nach dem Wechsel erhöhte Darmstadt den Druck, Lidberg fälschte einen Schuss von Hornby ins Netz ab. In Folge spielten beide Teams auf Sieg, agierten aber im Torabschluss meist zu überhastet.