Bundesliga: Sommer flop, Malen top - Gewinner & Verlierer des 29. Spieltags
Bundesliga: Gewinner & Verlierer des 29. Spieltags
Der 29. Bundesliga-Spieltag brachte einige Geschichten hervor. Der BVB ist dank des Bayern-Patzers in Mainz Tabellenführer. Mittendrin auch Yann Sommer, der zu den Verlierern zählt. ran schaut auf die Tops & Flops des Spieltags.
Gewinner: Marvin Ducksch
Als Aufsteiger so gut wie nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben, ist ein schönes Gefühl für alle Fans von Werder Bremen. Seinen Teil dazu beigetragen hat wieder einmal Ducksch, der mit seinem Dreierpack den Weg zum 4:2-Sieg bei der Hertha aus Berlin ebnete. Zu einem lupenreinen Hattrick hat es jedoch nicht gereicht, sein drittes Tor zum 3:0 erzielte Bremens Angreifer erst nach dem Seitenwechsel.
Gewinner: Michael Gregoritsch
Mehre Tore bejubeln durfte auch Freiburgs Gregoritsch. Und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Beim 4:0-Sieg der Breisgauer gegen den FC Schalke 04 war der Österreicher zwei Mal erfolgreich. Damit steht Gregoritsch nun bei zehn Saisontoren - ein Grund dafür, dass die Elf von Christian Streich beste Chancen auf die Champions-League-Premiere beim Sportclub hat.
Gewinner: Bo Svensson
Er ist der Bayern-Schreck in Person. Zumindest wenn es um Bundesliga-Heimspiele von Mainz 05 geht. In den allen drei Partien unter Svensson in Mainz gab es für die 05er jeweils einen Sieg. Fun Fact: Alle dieses drei Spiele fanden im April statt. Das Sahnehäubchen für den Dänen: Durch den Sieg ist Mainz nach wie vor mitten drin im Rennen um die internationalen Ränge.
Gewinner: Donyell Malen
Avanciert Malen tatsächlich zu Dortmunds X-Faktor im Titelkampf? Zurzeit sieht es so aus, denn der Niederländer traf nun im fünften Liga-Spiel in Serie. Beim 4:0 über Frankfurt war Malen sogar doppelt erfolgreich und damit mitverantwortlich dafür, dass der BVB am FC Bayern vorbeigezogen ist.
Gewinner: Sheraldo Becker
In der Hinrunde traf Becker für Union Berlin nach Belieben. Dann folgte eine längere Durststrecke von elf Bundesliga-Einsätzen ohne Tor. Nun scheint der blitzschnelle Angreifer aus Suriname seinen Torriecher wiedergefunden zu haben. Gegen Mönchengladbach erzielte er das goldene 1:0 - Union ist damit Tabellendritter.
Gewinner: VfB Stuttgart
Mit dem 1:1 am Freitagabend beim FC Augsburg war manch ein Schwabe sicher nicht ganz zufrieden. Da war mehr drin für den VfB. Am Ende des Spieltags stellte sich jedoch heraus, dass die Stuttgarter sogar die Gewinner im Keller sind. Die Konkurrenz ging ausnahmslos leer aus. Der eine Punkt könnte am Ende wichtig werden für das von Sebastian Hoeneß gecoachte Team.
Gewinner: Schiedsrichter Robin Braun
Da bei der Partie TSG Hoffenheim gegen den 1. FC Köln (1:3) kurzfristig Schiedsrichter Benjamin Brand mit einer allergischen Reaktion ausfiel, kam es zu einem ungewöhnlichen Debüt. Robin Braun, der eigentlich als vierter Offizieller eingeplant war, pfiff in der Folge seine erste Bundesliga-Partie. Zuvor war der 27-Jährige 20 Mal in der 2. Bundesliga im Einsatz. Von den Trainern der beiden Teams gab es anschließend Lob für den Debütanten.
Verlierer: Yann Sommer
Selten war es in letzter Zeit ruhig um Yann Sommer. Nach der Kritik an seiner Körpergröße muss der Keeper des FC Bayern München sich nun dem Vorwurf haarsträubender Fehler erwehren. Vorm zwischenzeitlichen 1:1 der Mainzer ließ Sommer den Ball nach vorne abprallen und hatte somit großen Anteil an der Niederlage des deutschen Rekordmeisters. Nun wird sogar spekuliert, ob der 1,83-Meter-Mann künftig von Ersatz-Torhüter Sven Ulreich ersetzt wird. Keine einfache Zeit für den Ex-Gladbacher.
Verlierer: TSG Hoffenheim
Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage - darunter auch das Remis gegen die Bayern - erlitt die TSG beim 1:3 gegen Köln einen Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg. Dabei hätte das Team von Pellegrino Matarazzo mit drei Punkten einen großen Befreiungsschlag landen und ein Sieben-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz aufbauen können.
Verlierer: Marco Rose
Der Trainer war nach der 0:2-Niederlage bei Bayer Leverkusen bedient. "Es ist das x-te Spiel dieser Saison, das wir einfach nicht verlieren dürfen – aufgrund des Spielverlaufs, aufgrund der eigenen Torchancen, aufgrund der Torchancen des Gegners", sagte Rose bei "DAZN" am Sonntagabend. Die Spieldaten bestätigen Roses Unmut: 26:7 für RB lautete die Torschuss-Bilanz. Der Chancenwucher kostet die Bullen vorerst den Champions-League-Platz.
Verlierer: Pal Dardai
Er soll es wieder einmal schaffen, die Hertha zu retten. Doch Dardais Start misslingt - und zwar deutlich. Beim 2:4 gegen Bremen spielten die Herthaner nicht gerade so, als würden sie unbedingt die Klasse halten wollen. Stattdessen trägt der Klub weiterhin die "Rote Laterne" mit sich herum. Zu allem Übel sorgte der ungarische Coach dann auch noch für Schlagzeilen außerhalb des Spiels, als er Ivan Sunjic am Sonntag vom Trainingsplatz schmiss. Lautstark im Übrigen.
Verlierer: Oliver Glasner
Für Eintracht Frankfurt nimmt die Gefahr, die internationalen Ränge zu verpassen, zurzeit immer konkretere Formen an. Gegen Dortmund war die SGE sicherlich nicht Favorit, aber das 0:4 spricht dann doch eine deutliche Sprache. Sollte es in der Bundesliga so weitergehen, muss die Glasner-Elf darauf hoffen, über den Gewinn des DFB-Pokals in der kommenden Saison international zu spielen.
Verlierer: FC Schalke 04
Nachdem am Samstag der VfL Bochum, Hertha BSC und die TSG Hoffenheim keine Punkte einfuhren und sich auch Augsburg und Stuttgart im Freitagsspiel unentschieden trennten, standen die Schalker vor der großen Chance, die Gewinner im Keller zu werden. Dafür hätten die "Knappen" jedoch beim SC Freiburg punkten müssen - was beim deutlichen 0:4 zu keinem Zeitpunkt ein realistisches Szenario war. Fünf Spieltage bleiben S04 noch, doch das Restprogramm hat es unter anderem mit Mainz, Bayern und Leipzig in sich.
Verlierer: Manuel Riemann
Nicht gut sah auch VfL Bochums Riemann aus. So oft der Keeper den Bochumern in der Vergangenheit bereits Punkte gerettet hat, so oft patzt der sonst so sichere Lautsprecher zurzeit. Das zwischenzeitliche 4:0 der Wolfsburger ging auf die Kappe des Schlussmanns. Auch Riemann und der VfL müssen weiter um den Klassenverbleib zittern.