Erik ten Hag nach zwei Monaten entlassen - die Bundesliga-Trainer mit den kürzesten Amtszeiten
Erik ten Hag nach zwei Monaten entlassen - Bundesliga-Trainer mit den kürzesten Amtszeiten
Er sollte den großen personellen Umbruch bei Bayer Leverkusen moderieren - und musste nach nur zwei Monaten wieder gehen. Der Niederländer Erik ten Hag schafft es damit in die Top Ten der Trainer mit den kürzesten Amtszeiten in der Bundeliga. Aber wo genau reiht er sich ein? ran präsentiert das Ranking (Stand: 2.9.2025, Interimstrainer sind ausgenommen)
Platz 10: Peter Neururer, 77 Tage
Bei mehr als einem Dutzend Profivereinen stand "Peter, der Große" unter Vertrag. Bei Hertha BSC war er in der Saison 1991/92 nur 77 Tage im Amt. Ein 3:7 in München kommentierte er gewohnt lakonisch: "So hoch habe ich vorher nur im Tipp-Kick gegen meinen Bruder verloren."
Platz 9: Bernd Krauss, 68 Tage
Neuneinhalb Wochen coachte Bernd Krauss den BVB. Unter seiner Regie gab es im Frühjahr 2000 in elf Bundesliga-Partien keinen einzigen Sieg. Vom Champions League-Anwärter ging es fast in die 2. Liga. Dann musste er nach 68 Tagen gehen.
Platz 8: Erik ten Hag, 63 Tage
Acht Monate nach seinem Rauswurf bei Manchester United heuerte der 55-Jährige zur Saison 2025/26 als Nachfolger von Xabi Alonso an. Doch nach nur zwei Monaten und zwei Bundesliga-Spielen (1 Punkt) unterm Bayer-Kreuz war dann auch schon wieder Schluss. Er hatte sich mit seinen Bossen in der kurzen Zeit schon derart zerstritten, dass keine andere Lösung gesehen wurde.
Platz 7: Jens Keller, 60 Tage
Im Herbst 2010 löste er Christian Gross beim VfB Stuttgart ab, der zum Auftakt sechs von sieben Bundesliga-Partien verloren hatte. Keller coachte die Schwaben neun Spiele und holte neun Punkte. Nach 60 Tagen war auch schon wieder Schluss. Seinem Nachfolger Bruno Labbadia gelang der Klassenerhalt.
Platz 6: Christoph Daum, 55 Tage
Bei Eintracht Frankfurt erlebte der frühere Meistertrainer in der Saison 2010/11 sein persönliches Waterloo. Statt den Klassenerhalt zu packen, stieg Daum mit den Hessen ab. In sieben Spielen und 55 Tagen Amtszeit blieb er sieglos.
Platz 5: Hans-Jürgen Gede, 53 Tage
Er war Trainer Nummer 3 in der Saison 1991/92 bei Fortuna Düsseldorf. Nach nur 53 Tagen im Amt musste er Coach Nummer 4, Horst Köppel, Platz machen.
Platz 4: Bernd Hollerbach, 50 Tage
Exakt 50 Tage war der gebürtige Franke beim Hamburger SV im Amt. Der frühere HSV-Profi übernahm den Dino in der Abstiegssaison 2017/18 auf Platz 17 und wurde nach drei Punkten aus sieben Partien ohne Dreier immer noch auf Rang 17 liegend wieder gefeuert.
Platz 3: Michael Skibbe, 48 Tage
48 Tage coachte Skibbe die Hertha im Frühjahr 2012. Vier Niederlagen in der Bundesliga und eine im Pokal waren zu viel für Manager Michael Preetz. Skibbe durfte wieder gehen, als Hertha noch über dem Strich stand. Den Abstieg musste dann Altmeister Otto Rehhagel verantworten.
Platz 2: Rudi Kröner, 42 Tage
Exakt sechs Wochen war Kröner im Herbst 1983 Cheftrainer des 1. FC Nürnberg. Ein Punkt aus fünf Spielen war seine Bilanz. Dann war er auch schon wieder nach 42 Tagen Geschichte.
Platz 1: Robert Körner (links), 18 Tage
Erst war er Co-Trainer von Meistermacher Max Merkel. Dann übernahm er im März 1969 dessen Job. Für 18 Tage, in denen er nicht viel bewirken konnte. Am Ende stieg der amtierende Meister ab.