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RB-Talentschmiede: So funktioniert das internationale Fußball-Imperium von Red Bull

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<strong>Das Red-Bull-Imperium</strong><br>Das Imperium wächst. Und wächst. Und wächst. Brausehersteller Red Bull setzt weiter alles daran, seine Präsenz im Fußball-Geschäft auszubauen. Das Konzept scheint simpel: Kleinere Klubs im Ausland als Aufbauzentren für den Nachwuchs nutzen, um Top-Talente aus den eigenen Reihen für das Aushängeschild RB Leipzig auszubilden und dabei noch möglichst erfolgreich in den jeweiligen nationalen Ligen zu spielen. Mit Jürgen Klopp als neuem "Global Head of Soccer" soll dieser Prozess weiter vorangetrieben werden. <em><strong>ran</strong></em>&nbsp;stellt die einzelnen Stationen im RB-Kosmos vor.
© Getty Images

Das Red-Bull-Imperium
Das Imperium wächst. Und wächst. Und wächst. Brausehersteller Red Bull setzt weiter alles daran, seine Präsenz im Fußball-Geschäft auszubauen. Das Konzept scheint simpel: Kleinere Klubs im Ausland als Aufbauzentren für den Nachwuchs nutzen, um Top-Talente aus den eigenen Reihen für das Aushängeschild RB Leipzig auszubilden und dabei noch möglichst erfolgreich in den jeweiligen nationalen Ligen zu spielen. Mit Jürgen Klopp als neuem "Global Head of Soccer" soll dieser Prozess weiter vorangetrieben werden. ran stellt die einzelnen Stationen im RB-Kosmos vor.

<strong>Ōmiya Ardija</strong><br>Neustes Mitglied im großen Red-Bull-Kosmos ist der japanische Verein Ōmiya Ardija. Erst im August 2024 gab der Klub bekannt, dass die Red Bull GmbH 100 Prozent der Anteile am Verein übernehmen wird. Die Anteile, die Red Bull übernimmt, gehörten zuletzt dem Telekommunikationsunternehmen NTT East. Das Team spielt nach einem Abstieg in der Vorsaison aktuell in Japans dritter Liga - der J3. Wie lange noch? Vermutlich nur noch eine Frage der Zeit.
© IMAGO/AFLOSPORT

Ōmiya Ardija
Neustes Mitglied im großen Red-Bull-Kosmos ist der japanische Verein Ōmiya Ardija. Erst im August 2024 gab der Klub bekannt, dass die Red Bull GmbH 100 Prozent der Anteile am Verein übernehmen wird. Die Anteile, die Red Bull übernimmt, gehörten zuletzt dem Telekommunikationsunternehmen NTT East. Das Team spielt nach einem Abstieg in der Vorsaison aktuell in Japans dritter Liga - der J3. Wie lange noch? Vermutlich nur noch eine Frage der Zeit.

<strong>Red Bull Bragantino I und II</strong><br>Der 2007 als RB Brasil gegründete Klub rannte zunächst den Ansprüchen weit hinterher. Deshalb musste eine andere Lösung her, um den Sprung in Brasiliens Spitze zu schaffen: Der Klub fusionierte mit Zweitligist CA Braganito - vermutlich auch dank einer attraktiven Finanzspritze. Thiago Scuro, Vorstandsvorsitzender von RB Brasil, hofft dadurch im Fußball-Geschäft auf eine klaren Schritt nach vorne: "Wir glauben, dass wir gemeinsam durch Investitionen und unsere technischen Kapazität auf eine höhere Stufe kommen."
© Getty Images

Red Bull Bragantino I und II
Der 2007 als RB Brasil gegründete Klub rannte zunächst den Ansprüchen weit hinterher. Deshalb musste eine andere Lösung her, um den Sprung in Brasiliens Spitze zu schaffen: Der Klub fusionierte mit Zweitligist CA Braganito - vermutlich auch dank einer attraktiven Finanzspritze. Thiago Scuro, Vorstandsvorsitzender von RB Brasil, hofft dadurch im Fußball-Geschäft auf eine klaren Schritt nach vorne: "Wir glauben, dass wir gemeinsam durch Investitionen und unsere technischen Kapazität auf eine höhere Stufe kommen."

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<strong></strong><strong>Red Bull Bragantino I und II</strong><br>Der frühere RB Leipzig-Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff soll 2019 extra nach Brasilien gereist sein, um die Fusion ins Rollen zu bringen. Mittlerweile agiert der Verein mit einer ersten Mannschaft in Brasiliens höchster Spielklasse und mit einer zweiten in Liga vier. Das Spitzenteam konnte die Saison 2023 zuletzt als Sechster abschließen. Mit Innenverteidiger Douglas Mendes ist aktuell ein Spieler zum Partnerverein Salzburg (und zuvor dessen Farmteam FC Liefering) ausgeliehen.
© imago

Red Bull Bragantino I und II
Der frühere RB Leipzig-Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff soll 2019 extra nach Brasilien gereist sein, um die Fusion ins Rollen zu bringen. Mittlerweile agiert der Verein mit einer ersten Mannschaft in Brasiliens höchster Spielklasse und mit einer zweiten in Liga vier. Das Spitzenteam konnte die Saison 2023 zuletzt als Sechster abschließen. Mit Innenverteidiger Douglas Mendes ist aktuell ein Spieler zum Partnerverein Salzburg (und zuvor dessen Farmteam FC Liefering) ausgeliehen.

<strong>New York Red Bulls</strong><br>Die New York Red Bulls mischen Jahr für Jahr in der amerikanischen Major League Soccer oben mit. Allerdings noch ohne den ganz großen Erfolg! 2006 wurden die ehemaligen MetroStars von Red Bull übernommen. In den folgenden 18 Spielzeiten konnten sich die roten Bullen 17 Mal für die Playoffs qualifizieren. Mehr als eine Finalteilnahme sprang dabei bislang aber nicht raus. Zuletzt hagelte es fünf Erstrunden-Aus in Serie. In der laufenden Saison 2024 sieht es erneut nach einer Playoff-Teilnahme aus.
© IMAGO/USA TODAY Network

New York Red Bulls
Die New York Red Bulls mischen Jahr für Jahr in der amerikanischen Major League Soccer oben mit. Allerdings noch ohne den ganz großen Erfolg! 2006 wurden die ehemaligen MetroStars von Red Bull übernommen. In den folgenden 18 Spielzeiten konnten sich die roten Bullen 17 Mal für die Playoffs qualifizieren. Mehr als eine Finalteilnahme sprang dabei bislang aber nicht raus. Zuletzt hagelte es fünf Erstrunden-Aus in Serie. In der laufenden Saison 2024 sieht es erneut nach einer Playoff-Teilnahme aus.

<strong>New York Red Bulls</strong><br>
                Für den Verein aus&nbsp;Harrison (New Jersey) spielten bereits einige Fußball-Größen wie Thierry Henry (2010-2014),&nbsp;Youri Djorkaeff (2005-2006) oder aktuell der ehemalige RB Leipzig-Profi Emil Forsberg.<br>Umgekehrt wechselte bislang allerdings nur ein wirklich großer Name von der MLS nach Europa. Tyler Adams schloss sich 2019 für knapp 2,6 Millionen RB Leipzig an. 2022 kassierten diese dann knapp 17 Millionen Euro von Leeds United für Adams. 2023 ging er für etwa 27 Millionen Euro zum AFC Bournemouth.
© Getty images

New York Red Bulls
Für den Verein aus Harrison (New Jersey) spielten bereits einige Fußball-Größen wie Thierry Henry (2010-2014), Youri Djorkaeff (2005-2006) oder aktuell der ehemalige RB Leipzig-Profi Emil Forsberg.
Umgekehrt wechselte bislang allerdings nur ein wirklich großer Name von der MLS nach Europa. Tyler Adams schloss sich 2019 für knapp 2,6 Millionen RB Leipzig an. 2022 kassierten diese dann knapp 17 Millionen Euro von Leeds United für Adams. 2023 ging er für etwa 27 Millionen Euro zum AFC Bournemouth.

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<strong>Red Bull Salzburg</strong><br>2005 wurde der als SV Austria Salzburg gegründete Klub komplett von Red Bull übernommen. Der siebzehnfache österreichische Meister spielt in der heimischen Red Bull Arena vor knapp 30.000 Zuschauern und hatte seit 2013 ein Patent auf die Meisterschaft. Hatte! Ehe in der abgelaufenen Spielzeit mit dem SK Sturm Graz erstmals seit zehn Jahren wieder ein anderes Team die Meisterschaft feiern konnte. <br>Allerdings steht vor der Transferbilanz des Vereins seit Jahren ein fettes Plus. Auch hier gilt also: Junge Talente finden, ins RB-Team holen und zu Juwelen formen.
© Getty Images

Red Bull Salzburg
2005 wurde der als SV Austria Salzburg gegründete Klub komplett von Red Bull übernommen. Der siebzehnfache österreichische Meister spielt in der heimischen Red Bull Arena vor knapp 30.000 Zuschauern und hatte seit 2013 ein Patent auf die Meisterschaft. Hatte! Ehe in der abgelaufenen Spielzeit mit dem SK Sturm Graz erstmals seit zehn Jahren wieder ein anderes Team die Meisterschaft feiern konnte.
Allerdings steht vor der Transferbilanz des Vereins seit Jahren ein fettes Plus. Auch hier gilt also: Junge Talente finden, ins RB-Team holen und zu Juwelen formen.

<strong>Red Bull Salzburg</strong><br>Nachdem der Verein jahrelang immer wieder an der Qualifikation zur UEFA Champions League gescheitert war, ist er seit 2019 Dauergast in der Königsklasse. Ein weiterer Anreiz für junge Spieler, nach Salzburg zu wechseln. Und auch die Karrierechancen stehen nicht schlecht. Dabei gilt der Klub zwar als Ausbildungsverein von RB Leipzig, zahlreiche Stars wie Karim Adeyemi (BVB), Erling Haaland (BVB) oder Xaver Schlager (VfL Wolfsburg - erst später RB Leipzig) fanden aber auch ihren Weg zu anderen Top-Teams - für entsprechende Millionen-Ablösen versteht sich.
© Bongarts/Getty Images

Red Bull Salzburg
Nachdem der Verein jahrelang immer wieder an der Qualifikation zur UEFA Champions League gescheitert war, ist er seit 2019 Dauergast in der Königsklasse. Ein weiterer Anreiz für junge Spieler, nach Salzburg zu wechseln. Und auch die Karrierechancen stehen nicht schlecht. Dabei gilt der Klub zwar als Ausbildungsverein von RB Leipzig, zahlreiche Stars wie Karim Adeyemi (BVB), Erling Haaland (BVB) oder Xaver Schlager (VfL Wolfsburg - erst später RB Leipzig) fanden aber auch ihren Weg zu anderen Top-Teams - für entsprechende Millionen-Ablösen versteht sich.

<strong>Red Bull Salzburg</strong><br>Dennoch gilt Salzburg nicht umsonst auch als fleißige Talentschmiede für die Kollegen aus Leipzig. Insgesamt wurden schon 20 Spieler für insgesamt über 191 Millionen Euro an den deutschen Klub abgegeben. Zuletzt zum Beispiel die großen Namen Benjamin Sesko, Dominik Szoboszlai oder Nicolas Seiwald. Rund 80 Millionen Euro soll Salzburg allein für diese drei erhalten haben.<br>Andersherum gingen erst sieben Leipzig-Profis nach Salzburg - fünf davon wurden ausgeliehen, wie zuletzt Nationalmannschafts-Keeper Janis Blaswich.
© Getty Images

Red Bull Salzburg
Dennoch gilt Salzburg nicht umsonst auch als fleißige Talentschmiede für die Kollegen aus Leipzig. Insgesamt wurden schon 20 Spieler für insgesamt über 191 Millionen Euro an den deutschen Klub abgegeben. Zuletzt zum Beispiel die großen Namen Benjamin Sesko, Dominik Szoboszlai oder Nicolas Seiwald. Rund 80 Millionen Euro soll Salzburg allein für diese drei erhalten haben.
Andersherum gingen erst sieben Leipzig-Profis nach Salzburg - fünf davon wurden ausgeliehen, wie zuletzt Nationalmannschafts-Keeper Janis Blaswich.

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<strong>FC Liefering</strong><br>
                Wenn es für einen Youngster mit Potenzial in Salzburg noch nicht reicht, wird dieser erst einmal beim FC Liefering geparkt. Der österreichische Zweitligist ist quasi der Ausbildungsverein für den Ausbildungsverein. Hier können sich die Talente für eine Zukunft bei Red Bull oder sogar in Leipzig in den Fokus spielen. Diese Chance nutze damals auch der deutsche U17-Nationalspieler&nbsp;Karim&nbsp;Adeyemi (Foto). Über Red Bull Salzburg fand er seinen Weg zum BVB und in die Nationalmannschaft.
© imago/GEPA pictures

FC Liefering
Wenn es für einen Youngster mit Potenzial in Salzburg noch nicht reicht, wird dieser erst einmal beim FC Liefering geparkt. Der österreichische Zweitligist ist quasi der Ausbildungsverein für den Ausbildungsverein. Hier können sich die Talente für eine Zukunft bei Red Bull oder sogar in Leipzig in den Fokus spielen. Diese Chance nutze damals auch der deutsche U17-Nationalspieler Karim Adeyemi (Foto). Über Red Bull Salzburg fand er seinen Weg zum BVB und in die Nationalmannschaft.

<strong>RB Leipzig</strong><br>Obwohl das RB im Namen offiziell für "RasenBallsport" steht, ist Leipzig die größte Hoffnung für den Brausehersteller, das internationale Fußball-Geschäft langfristig aufzumischen. Auch wenn international die ganz großen Erfolge noch ausbleiben, spielen die "Roten Bullen" in der Bundesliga wieder um die vorderen Plätze mit, hoffen damit erneut auf die Qualifikation für die Champions League. Auf nationaler Ebene konnte Leipzig bislang zwei DFB-Pokal-Siege, den DFL-Supercup sowie zwei Vizemeisterschaften feiern.
© Getty Images

RB Leipzig
Obwohl das RB im Namen offiziell für "RasenBallsport" steht, ist Leipzig die größte Hoffnung für den Brausehersteller, das internationale Fußball-Geschäft langfristig aufzumischen. Auch wenn international die ganz großen Erfolge noch ausbleiben, spielen die "Roten Bullen" in der Bundesliga wieder um die vorderen Plätze mit, hoffen damit erneut auf die Qualifikation für die Champions League. Auf nationaler Ebene konnte Leipzig bislang zwei DFB-Pokal-Siege, den DFL-Supercup sowie zwei Vizemeisterschaften feiern.

<strong>RB Leipzig</strong><br>Dass aber auch RB Leipzig für einige Stars nicht die Endstation, sondern viel mehr ein Sprungbrett ist, zeigten bislang beispielsweise Spieler wie Josko Gvardiol (für 90 Millionen Euro zu Manchester City), Dominik Szoboszlai (für 70 Millionen Euro zum FC Liverpool), Christopher Nkunku (für 60 Millionen Euro zum FC Chelsea) oder Dani Olmo (für 55 Millionen Euro zum FC Barcelona). Millionen-Einnahmen, um sie in neue Talente investieren zu können. Hinter dem RB-Imperium steckt eben auch ein knallhartes Geschäftsmodell.
© Getty Images

RB Leipzig
Dass aber auch RB Leipzig für einige Stars nicht die Endstation, sondern viel mehr ein Sprungbrett ist, zeigten bislang beispielsweise Spieler wie Josko Gvardiol (für 90 Millionen Euro zu Manchester City), Dominik Szoboszlai (für 70 Millionen Euro zum FC Liverpool), Christopher Nkunku (für 60 Millionen Euro zum FC Chelsea) oder Dani Olmo (für 55 Millionen Euro zum FC Barcelona). Millionen-Einnahmen, um sie in neue Talente investieren zu können. Hinter dem RB-Imperium steckt eben auch ein knallhartes Geschäftsmodell.

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