Bei Borussia Dortmund erinnert zum Saisonstart nichts mehr an die Erfolgsserie zum Ende der vorigen Spielzeit. Das hängt aber nicht nur mit dem verpassten Sieg beim FC St. Pauli zusammen.
Es war eine Reaktion auf den offenbar durchaus emotionalen Austausch zwischen den Eltern von Jobe Bellingham und Sportdirektor Sebastian Kehl im Innenbereich des Millerntorstadions nach dem für die Schwarz-Gelben enttäuschenden 3:3. Die Szene, die beinahe mehr diskutiert wurde, als die sportliche Darbietung der Mannschaft von Trainer Niko Kovac, verdeutlicht: Es rumort bereits beim Champions-League-Starter.
Wieder einmal. Dabei war der BVB als Mannschaft der Stunde aus der vergangenen Saison gegangen. Dank 22 Punkten aus den letzten acht Ligaspielen gelang noch der Sprung auf den nur scheinbar bereits ohne den Dauergast abgefahrenen Zug Richtung Königsklasse.
Doch diese Hochphase scheint Ende August 2025 bereits Jahre zurückzuliegen. Nicht nur, weil erstmals seit 2014 ein Auftaktdreier in der Bundesliga verpasst wurde.
Sondern auch, weil den Dortmundern auf dem Transfermarkt überraschend wenig gelang. Bis zum Ligastart war Bellingham der einzige wirkliche Neuzugang, der Ambitionen auf die Startelf hat. Dazu wurden die zuvor geliehenen Daniel Svensson und Yan Couto fest verpflichtet.
Gerade der Brasilianer scheint aber noch immer nicht wirklich angekommen zu sein. Dennoch stand er bei beiden Pflichtspielen über die volle Zeit auf dem Platz. Weil Kovac defensiv die Alternativen fehlen.
Abwehrchef Nico Schlotterbeck wird wegen eines Meniskusrisses bereits seit Monaten schmerzlich vermisst, Niklas Süle laboriert an einer Muskelverletzung in der Wade und Kapitän Emre Can plagt sich mit Adduktorenbeschwerden herum. Zuletzt war auch Julian Ryerson mit Wadenproblemen raus.
Nun fehlt obendrein der aufgrund der Abwehrsorgen im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen (1:0) und auf St. Pauli direkt gefragte Filippo Mane. Seine Rote Karte leitete die aus Dortmunder Sicht schlimme Schlussphase ein, nachdem es nach 85 Minuten beim Stand von 3:1 noch nach einem Einstand nach Maß ausgesehen hatte.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Endrick bei Real Madrid ohne Chance - folgt die Leihe nach Deutschland?
Endrick (Real Madrid) Bei Real Madrid ist Juwel Endrick unter Coach Xabi Alonso außen vor und hat kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze. Mit Blick auf die WM 2026 braucht der Brasilianer aber Spielpraxis, um es in den Kader der Selecao für die Endrunde zu schaffen. Daher soll nun wohl eine Leihe im Raum stehen. Laut "Foot Mercato" könnte der 19 Jahre alte Stürmer möglicherweise in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen landen. Demnach soll die "Werkself" zu den Interessenten zählen. Allerdings ...
Endrick (Real Madrid) ... dürfte der Kreis der interessierten Klubs riesig sein. Vereine aus Endricks Heimat Brasilien, den USA, Mexiko, Russland und dem Nahen Osten sollen sich um das Toptalent bemühen. Wie Fabrizio Romano berichtet, gilt jedoch Olympique Lyon als Favorit im Werben um Endrick. Im Gespräch sei demnach eine Leihe ohne Kaufoption, Lyon müsse dem Bericht nach 4,5 Millionen Euro Gebühr bzw. Gehalt bezahlten.
Juan Cruz Meza (River Plate) Borussia Dortmund beschäftigt sich laut "Sky" mit dem 17-jährigen Argentinier Juan Cruz Meza. Dieser steht bei River Plate unter Vertrag, absolvierte für die erste Mannschaft aber noch kein Spiel. Bei den Spielen der zweiten Mannschaft wurde der Offensivmann schon mehrfach von BVB-Scouts gesichtet. Doch die Dortmunder sind nicht alleine. Am Argentinier sind mehrere Top-Klubs aus Europa interessiert. Der Vertrag des 17-Jährigen bei River Plate läuft bis Ende 2026.
Kaua Prates (EC Cruzeiro) Der 17-jährige Defensivmann Kaua Prates ist laut "Sky" ein weiterer BVB-Kandidat aus Südamerika. Auch der junge Brasilianer wurde vor Ort mehrmals von Scouts der Dortmunder beobachtet. Der Linksverteidiger ist seit dieser Saison ein wichtiger Teil des Erstligisten Cruzeiro. Der BVB hat angeblich bereits konkrete Gespräche mit Cruzeiro geführt, von einem Deal ist man aber noch entfernt. Der 17-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von über 30 Millionen Euro. Neben den Borussen gibt es aber wohl noch weitere Interessenten aus Europa.
Ayodele Thomas (PSV Eindhoven) Laut "Sky" beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit PSV-Talent Ayodele Thomas. Der 18-jährige Rechtsaußen soll demnach bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der SGE stehen. Thomas' Vertrag endet im kommenden Sommer, er wäre also ablösefrei. Eine Verlängerung in Eindhoven steht aktuell wohl nicht zur Debatte.
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Dayot Upamecano (FC Bayern München) Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
Bremer (Juventus Turin) Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
Almugera Kabar (Borussia Dortmund) Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion) Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
Verstärkungen für BVB: Chelsea-Duo folgt wohl Bellingham
Die letztlich liegen gelassenen Punkte wollte aber niemand bei der Borussia dem italienischen Youngster ankreiden. Kovac bemängelte vielmehr, sein Team habe "es über 90 Minuten so gut wie überhaupt nicht geschafft, dem Gegner Paroli zu bieten, was die Körperlichkeit und die Physis angehen".
Torwart Gregor Kobel sah es ähnlich und forderte "Intensität, Wille, Biss". Es müsse wieder all das erweckt werden, was den BVB im Schlussspurt der vergangenen Saison ausgezeichnet habe: "Wir waren hart in den Zweikämpfen. Daran müssen wir wieder anknüpfen."
Helfen soll dabei ein weiterer Spieler, der bereits im Frühjahr für das Kovac-Team auflief. Die Verpflichtung von Carney Chukwuemeka vom FC Chelsea machte der BVB mittlerweile offiziell, er unterschrieb bis 2030. Von den "Blues" soll auch Aaron Anselmino ausgeliehen werden, der eine weitere Option für die gebeutelte Abwehr darstellen würde.
Große Euphorie lösen die beiden Talente beim schwarz-gelben Anhang allerdings nicht aus, gelten sie doch auch eher als Kandidaten für die Breite des Kaders. Hinzu kommt: Anselmino verpasste seit seiner Ankunft an der Stamford Bridge zu Jahresbeginn viele Spiele wegen einer Oberschenkelverletzung. Bislang stehen zwei Minuten bei der Klub-WM und ein 62-Minuten-Einsatz für die U21 in seiner Chelsea-Vita.
Wie gefühlt in jedem Transferfenster wabert der Name Jadon Sancho über den Borsigplatz. Allerdings stellt sich wie immer die Frage nach der Finanzierung. Angesichts eines im kommenden Jahr auslaufenden Vertrags bei Manchester United scheint die Liste der Interessenten lang zu sein. Auch beim FC Bayern München soll der Engländer diskutiert worden sein.
BVB: Abwehr-Sorgen! Doch Kovac ist zu Scherzen aufgelegt
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Dortmund nach Liga-Start: "Wir sind alle enttäuscht"
Auf der Abgangsseite könnte sich ebenfalls noch etwas tun. Als Kandidaten für einen Abschied gingen etwa Salih Özcan und Julian Brandt in diesen Sommer, bei beiden läuft der Vertrag nach der Saison aus. Doch zumindest der deutsche Nationalspieler unterstrich mit seinem sehenswerten Treffer am Samstagabend, welchen Wert er trotz seiner aktuellen Bankrolle noch immer für die Mannschaft hat.
Laut Ricken habe es Kovac sogar "echt wehgetan, ihn nicht von Anfang an spielen zu lassen". Das wird Brandt allerdings kaum trösten, der bereits nach seiner Einwechslung in Essen bei "Sky" gesagt hatte: "Der Trainer hat sich schon was dabei gedacht." Aber natürlich sei es "schon mein Wunsch, auf dem Platz zu stehen".
Insofern dürfte für den dienstältesten BVB-Profi im Besonderen gelten, was Kehl für den gesamten Verein nach dem zweiten Pflichtspiel reklamierte: "Wir sind alle enttäuscht.“
Tatsächlich zeigte sich in beiden Partien das altbekannte BVB-Bild aus den weit weniger erfolgreichen Wochen der Vorsaison, als selbst die Qualifikation für die Conference League bereits in die Ferne rückte. Hinten präsentiert sich die Mannschaft zu anfällig, vorne mangelt es oftmals an Durchschlagskraft, gegen unvorhersehbare Widerstände kommt sie kaum einmal an.
Siehe die Rote Karte. Bereits in der vergangenen Saison kassierte der BVB sechs Platzverweise. Nur eines der Spiele in Unterzahl wurde gewonnen – beim 3:1 beim VfL Wolfsburg kurz vor Weihnachten, dem letzten Sieg unter Nuri Sahin.
Bundesliga: So viel Geld kassieren die Klubs aus den TV-Erlösen
Die Bundesliga startet am Freitag in ihre neue Saison. Zu den größten Einnahmequellen der Klubs zählen die Millionen aus der Vermarktung von TV-Rechten. ran zeigt in einem Ranking, wer das meiste Geld bekommt. (Quelle: "kicker")
Platz 1 - FC Bayern München Einnahmen National: 60.810.768 Euro Einnahmen International: 22.594.404 Euro Gesamt: 83.405.172 Euro
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BVB und die Guirassy-Abhängigkeit: Kommt noch ein Backup?
Schon unter dem langjährigen Dortmunder Profi war das Team extrem abhängig von den Toren Serhou Guirassys. Dieses Problem schleppt auch der nun bis 2027 gebundene Kovac mit sich herum, obwohl der Guineer weiterhin zuverlässig knipst. Ein Backup würde dem BVB aber dennoch gut zu Gesicht stehen. Zuletzt galt Fabio Silva von den Wolverhampton Wanderers als Kandidat.
Doch wie so viele Personalien in diesem Sommer zieht sich auch diese wie Kaugmmi - wenn auch nach "Sky"-Informationen das Happy End bevorstehen soll. Um die Laune war es aufgrund der vielen Brennpunkte also schon vor dem Anpfiff am Millerntor nicht zum Besten bestellt. Das enttäuschende Ergebnis und der folgenreiche Besuch von Mutter und Vater Bellingham im Kabinentrakt taten ihr Übriges.
Für einen Umschwung muss die Borussia in den kommenden Tagen und Wochen wohl ebenso konsequent auftreten wie Ricken es hinsichtlich der Gäste von der britischen Insel ankündigte. Zum einen auf dem Transfermarkt, zum anderen aber auch auf dem Rasen.