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Borussia Mönchengladbach: Tim Kleindienst verlängert - jetzt muss Rouven Schröder liefern - ein Kommentar
- Veröffentlicht: 06.11.2025
- 21:05 Uhr
- Andreas Reiners
Tim Kleindienst setzt im Vorfeld seines Comebacks ein Zeichen. Gladbachs Sportdirektor Rouven Schröder muss jetzt nachlegen. Ein Kommentar.
Die guten Nachrichten kehren langsam zurück.
Erst der Sieg im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC, dann der Bundesliga-Befreiungsschlag beim FC St. Pauli. Und jetzt die Vertragsverlängerung mit Tim Kleindienst.
"Nur" um ein weiteres Jahr, aber immerhin bis 2029. Und damit inmitten der turbulenten Wochen und Monate bei Borussia Mönchengladbach ein wichtiges Zeichen, dass der 30-Jährige weiter an Klub und Philosophie glaubt.
Was zuletzt durch Fehlentwicklungen und -entscheidungen generell deutlich erschwert wurde.
Das Wichtigste in Kürze
Tim Kleindienst: Comeback für Gladbach rückt näher
Kleindienst wird dann wohl auch bald auf dem Platz Akzente und Zeichen setzen können, sein Comeback rückt zumindest näher.
Aber damit ist es natürlich nicht getan. Für den neuen Sportdirektor Rouven Schröder hat die Arbeit in Gladbach ja kürzlich erst angefangen.
Er muss jetzt die immer noch im luftleeren Raum schwebende Trainerfrage klären. Es ist verständlich, dass der Verein nach dem desaströsen Saisonstart die Entwicklung unter Interimscoach Eugen Polanski beobachten wollte, mit dem Derby ist diese Probezeit dann aber auch ausgereizt.
Auch wenn Schröder zuletzt meinte, dass es für das Thema kein Zeitfenster gebe. Doch eine Hängepartie wird dem Gladbacher Eigengewächs nicht gerecht. So oder so braucht es Klarheit auf der Position, um neue Unruhe zu vermeiden.
Externer Inhalt
Borussia Mönchengladbach vs. 1. FC Köln: Wegweisendes Bundesliga-Derby
Vom Ausgang des Spiels gegen den 1. FC Köln wird also viel abhängen. Auch von der Art und Weise, wie die Mannschaft die beiden jüngsten Siege mit in das Spiel nimmt, um gegen den deutlich besser positionierten Erzrivalen die kleine Erfolgsserie auszubauen.
Und um auch die letzten Zweifel auszuräumen, dass Polanski der richtige Mann für die Zukunft ist.
Borussia Mönchengladbach: Die Baustellen adressieren
Doch selbst ein Derbysieg, eine Trainer-Entscheidung und die Rückkehr der Verletzten wie der Leistungsträger Kleindienst oder Robin Hack dürfen nicht davon ablenken, dass die Borussia im Winter personell nachlegen muss.
Und da muss Schröder liefern, weil die Neuen auf Anhieb sitzen müssen.
Schröder weiß das, ebenso ist ihm klar, dass die Borussia vor allem Bedarf in der Defensive hat. Dazu haben die zurückliegenden Wochen gezeigt, dass es in der Führungsstruktur des Kaders knirscht. Nicht auszuschließen, dass es auch Abgänge geben wird beziehungsweise muss. Schließlich sind die Finanzen weiterhin eine nicht zu unterschätzende Bremse bei der Borussia.
Zurückhaltung ist trotzdem fehl am Platz. Der Faktor Zeit spielt Schröder dabei ein Stück weit in die Karten, er kann die Entwicklung noch abwarten. Um dann die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Damit es mit den guten Nachrichten weitergeht.