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Vom Fußball in die Politik

Bundesliga: Ex-Manager kandidiert für hohes Amt beim BSW: "Königstransfer" für Sahra Wagenknecht

  • Veröffentlicht: 17.11.2025
  • 17:53 Uhr
  • Chris Lugert

Nach mehreren Jahren bei Union Berlin wechselt Oliver Ruhnert endgültig in die Politik. Der ehemalige Manager der Köpenicker will neuer Generalsekretär der Partei BSW werden.

Der ehemalige Manager von Union Berlin, Oliver Ruhnert, wechselt endgültig ins Politikgeschäft.

Der 53-Jährige ist von der Partei BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) als Kandidat für den Posten des Generalsekretärs nominiert worden, teilte eine Sprecherin mit. Auf dem Parteitag Anfang Dezember soll Ruhnert offiziell gewählt werden.

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Erst vor wenigen Tagen hatten Union und Ruhnert ihre endgültige Trennung bekannt gegeben. Der gebürtige Arnsberger war seit 2017 im Klub tätig gewesen und führte Union von der 2. Liga bis in die Champions League.

Nach einem Jahr als Chefscout übernahm Ruhnert 2018 die Funktion des Geschäftsführers Profifußball. Unter seiner Führung stieg Union 2019 in die Bundesliga auf und qualifizierte sich in den Folgejahren für die Conference League, die Europa League und schließlich 2023 für die Königsklasse.

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Oliver Ruhnerts Kandidatur für den Bundestag scheiterte

Nachdem Union im Vorjahr gerade so die Klasse gehalten hatte, kehrte Ruhnert auf den Posten des Chefscouts zurück. Er ließ sein Amt in der vergangenen Spielzeit zeitweise ruhen, um bei der Wahl im Februar des laufenden Jahres für das BSW in den Bundestag einzuziehen, was jedoch nicht gelang.

"Für mich endet ein Lebensabschnitt, von dem ich im Sommer 2017 nicht zu träumen gewagt hätte. Wir haben hier zusammen Erfolge erzielt, die kaum jemand für möglich gehalten hätte und die uns keiner nehmen kann", sagte Ruhnert.

In seiner neuen Position wolle er sich künftig "für eine gerechtere und glaubwürdigere Politik" engagieren, wird Ruhnert zitiert. Er stehe für "pragmatische Lösungen jenseits von Ideologie und eine konsequente Friedenspolitik", zudem kenne er die Sorgen und Nöte der Menschen überall in Deutschland.

Wagenknecht, die sich als Vorsitzende der Partei zurückziehen will, nannte Ruhnerts Kandidatur einen "Hauptgewinn" und betonte: "Im Fußball würde man von einem Königstransfer sprechen".

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