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Bundesliga: Fix! FC Augsburg trennt sich von Sandro Wagner

  • Aktualisiert: 01.12.2025
  • 16:53 Uhr

Nach nur 14 Spielen trennt sich der FC Augsburg von Cheftrainer Sandro Wagner. Das gibt der Bundesligist am Montagnachmittag bekannt.

Mit Sandro Wagner wollte der FC Augsburg sein "Graue Maus"-Image endgültig ablegen - nur 148 Tage nach seiner Vorstellung ist das ambitionierte Projekt krachend gescheitert.

Der krisengeplagte Bundesligist hat sich vom 38-Jährigen am Montag trotz eines Vertrags bis 2028 in beiderseitigem Einvernehmen getrennt.

"In den Gesprächen nach dem Spiel in Hoffenheim haben wir festgestellt, dass der Glaube und die Überzeugung fehlen, in der aktuellen Konstellation den Turnaround zu schaffen", sagte Geschäftsführer Michael Ströll. Wagner, der gemäß Punkteschnitt schwächste Augsburger Coach seit dem Bundesliga-Aufstieg 2011, habe zwar "leidenschaftlichen Einsatz" gezeigt, doch stehe "bei jeder Entscheidung, die wir treffen, immer das Wohl des FCA im Zentrum".

Wagner zeigte sich traurig über die Entwicklung. "Ich habe die Aufgabe beim FCA immer mit großer Energie und Leidenschaft ausgeübt", wurde er in der Mitteilung zur Trennung zitiert. "Wir wollten gemeinsam viel verändern, leider ist uns das in der kurzen Zeit nicht wie erhofft gelungen", ergänzte der ehemalige Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Bis zur Winterpause übernimmt Manuel Baum das verunsicherte Team. Der 46-Jährige hatte den FCA bereits von Dezember 2016 bis April 2019 trainiert. Seit Juni 2025 ist er als "Leiter Entwicklung & Fußballinnovation" zurück im Verein.

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FC Augsburg: Mit Baum soll die Trendwende gelingen

Mit Baum soll die Trendwende gelingen - dabei sollte eigentlich mit dem forschen Wagner, dem ehemaligen Assistenten von Bundestrainer Julian Nagelsmann, alles besser werden beim FCA. Doch er schaffte es in seiner fünfmonatigen Amtszeit nicht, dem Klub eine Handschrift zu geben und dauerhaft in die (Erfolgs-)Spur zu kommen.

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In zwölf Bundesliga-Spielen unter dem früheren Nationalstürmer gab es acht Niederlagen und nur zehn Punkte, dazu kam das blamable Pokal-Aus in der zweiten Runde gegen den Zweitligisten VfL Bochum. Spätestens nach dem jüngsten 0:3 in Hoffenheim waren die Zweifel zu groß geworden. Nach einem Gespräch mit Geschäftsführer Michael Ströll und Sportdirektor Benni Weber kam es nun zur Trennung.

Schon nach der Pleite in Hoffenheim hatte Wagner ratlos gewirkt. "Sowas wie die erste Halbzeit geht nicht, das können wir nicht akzeptieren", sagte er. Der "Ärger" sei "sehr groß, es tue "weh". Offenbar glaubten nun auch die Verantwortlichen nicht mehr an eine Wende. Wagner ist mit seinem offensiv ausgerichteten Ansatz gescheitert. Mit 27 Gegentoren stellt der FCA die schlechteste Defensive der Liga.

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Sandro Wagner: FC Augsburg war seine erste Trainerstation

Für Wagner war es die erste Station in der Bundesliga als Cheftrainer. "Ich bin Lernender, sehr demütig und sehe den FCA als unfassbare Chance", hatte er bei seiner Vorstellung am 7. Juli gesagt. Ströll, der erst im Sommer Trainer Jess Thorup entlassen hatte, feierte den neuen Chef als "Menschenfänger". Aktiver Fußball sei "meine DNA", ergänzte Wagner. Er wolle aber "kein kopfloses Hauruck nach vorne". Danach sah es bei Spielen des FCA aber oft aus.

Zuletzt hatten sich die Fans schon abgewendet und mit Bannern beim 0:1 gegen Dortmund ihren Unmut geäußert. "Große Worte, keine Taten – wie lange wollt ihr noch warten?", "Personenkult und Marketingwahn – das sind nicht unsere Werte", stand darauf zu lesen. "Dass es Unmut gibt, wenn die Ergebnisse nicht da sind, das ist doch ganz normal, und das müssen wir akzeptieren. Punkt", sagte Wagner dazu.

Vergangenheit. Die kurzfristige Zukunft heißt Baum, die Aufgaben bis Jahresende haben es in sich. Am Samstag kommt Bayer Leverkusen in die WWK Arena, danach geht es noch nach Frankfurt und zu Hause gegen Bremen. Dann muss der FCA beweisen, dass er nicht wieder zur "grauen Maus" geworden ist.

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  • 01.12.2025
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