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Bundesliga: Nachspielzeit wird in Stadien angezeigt - Leihspieler-Regel wird verändert
- Aktualisiert: 04.12.2025
- 18:31 Uhr
- SID
Die deutschen Fußballfans in den Stadien werden künftig über eine zentrale Frage besser informiert. Zudem beschließt die DFL bei der Mitgliederversammlung veränderte Leihspieler-Modalitäten.
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga hat sich am Donnerstag einstimmig dafür ausgesprochen, den tatsächlichen Ablauf der Nachspielzeit in den beiden höchsten Spielklassen auf den Anzeigetafeln und Videoleinwänden der Arenen einzublenden.
Damit folgen die Klubs einer Empfehlung des DFL-Präsidiums. Die Neuerung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Damit ist das erste Bundesligaspiel mit der veränderten Regel das Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund am 9. Januar (20.30 Uhr).
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Nach derzeitiger Statutenlage ist in beiden Halbzeiten mit Ablauf der regulären Spielzeit die Anzeige der Spielzeit beim Stand 45:00 bzw. 90:00 Minuten zu stoppen.
Nachspielzeit soll gesondert dargestellt werden
Durch die Anpassung der Richtlinien zur Spielordnung "soll mit Ablauf der regulären Spielzeit die entsprechende Anzeige zwar wie bisher gestoppt, die tatsächlich bereits gespielte Nachspielzeit aber gleichzeitig (...) gesondert dargestellt werden", heißt es.
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Je nach technischer Ausstattung in den Stadien soll zudem in der Nachspielzeit auch angezeigt werden, "welche Nachspielzeit der Schiedsrichter bei Ablauf der regulären Spielzeit festgelegt hat".
Die Statutenänderung erfolge "insbesondere im Interesse der Zuschauer sowie der Klubs, Spieler und Medienvertreter", teilte die DFL mit. Auch sei die DFB Schiri GmbH "mit diesem Vorhaben einverstanden".
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Neue Leihspieler-Regeln zur Optimierung der Talenteförderung
Mehr Einsatzzeit für junge deutsche Spieler: Mit dem Ziel, die hiesigen Toptalente zu fördern, hat die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Anpassung der Regelungen für Leihspieler beschlossen.
Grundsätzlich gilt, dass alle Klubs der Bundesliga und 2. Liga verpflichtet sind, zu jedem Pflichtspiel mindestens zwölf Lizenzspieler mit deutscher Staatsangehörigkeit unter Vertrag zu halten und auf der aktuellen Spielberechtigungsliste zu führen. Bei der Erfüllung dieser Vorgabe werden ab der kommenden Saison aber bis zu zwei deutsche Lizenzspieler, die in der jeweiligen Spielzeit maximal das 23. Lebensjahr vollenden, auch dann berücksichtigt, wenn sie an einen deutschen Verein verliehen sind.
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Dieser muss mindestens in der viertklassigen Regionalliga spielen. Spieler, die in diese Kategorie fallen, werden zudem nicht auf das nationale Leihkontingent der höchstens sechs Spieler angerechnet, wenn der verleihende Klub eine U23-Mannschaft betreibt.
Darüber hinaus werden grundsätzlich U21-Lizenzspieler mit "Local Player"-Status von der nationalen Leihbegrenzung ausgenommen. Die DFL-Kommission Fußball hat sich zuletzt auf mehreren Sitzungen mit den Leihspieler-Regelungen beschäftigt und den Antrag an die Mitgliederversammlung einstimmig befürwortet. Die Lizenzierungsordnung und die Lizenzordnung Spieler werden entsprechend angepasst.
DFL beschließt Maßnahmen zur "Stärkung der Sicherheit"
Die Deutsche Fußball Liga hat zusätzliche Maßnahmen zur "Stärkung der Sicherheit" in den deutschen Stadien getroffen. So stocken die Bundesligisten ihr Sicherheitspersonal zahlenmäßig auf, ebenso soll es besser qualifiziert werden.
Auch die Zahl der Fanbeauftragten wird erhöht. Die Beschlüsse sind ein Ergebnis der monatelangen Debatten mit der Politik und ein Vorgriff auf die erwarteten Entscheidungen der Innenministerkonferenz (IMK), die am Freitag verkündet werden sollen.
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Mit den am Donnerstagabend nach der Mitgliederversammlung der DFL verkündeten Maßnahmen "übernimmt der deutsche Profifußball – in Historie und in Zukunft – Verantwortung für ein sicheres Stadionerlebnis sowie eine lebendige Fankultur", teilte die DFL mit: "Zudem wird die Grundlage für eine weitere Reduzierung von Einsatzstunden der Polizei (...) geschaffen." Letzteres war ein zentrales Anliegen der IMK.
Konkret wird jeder Klub künftig einen Veranstaltungsleiter sowie mindestens einen, im Fall der Zugehörigkeit zur Bundesliga mindestens zwei Sicherheitsbeauftragte in Vollzeit beschäftigen.
Präventionsarbeit soll intensiviert werden
Im Sicherheitsmanagement werden unter anderem die Anforderungen in Bezug auf die Qualifikation des Personals weiter erhöht. Zudem soll die Zahl der Fanbeauftragten in der Bundesliga grundsätzlich auf sechs statt bisher drei bzw. in der 2. Liga auf drei statt bisher zwei erhöht werden.
"Auch über die heutigen Beschlüsse hinaus steht die klare Absicht des Fußballs, die Präventionsarbeit weiter zu intensivieren", hieß es in der Stellungnahme der DFL: "Dazu gehört insbesondere ein Ausbau der Stadionallianzen, die an den jeweiligen Standorten die Zusammenarbeit von Klubs, Fanprojekten, städtischen Behörden und polizeilichen Sicherheitsbehörden bei der Organisation und Durchführung von Fußballspielen verbessern."
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Das Stadionerlebnis in Deutschland sei "sehr sicher", die "weit überwiegende Anzahl" der Fans "friedlich. Störungen gehen nur von einer sehr kleinen Minderheit aus". Dennoch sei es das gemeinsame Ziel von DFL, DFB und Klubs, "die Sicherheit rund um Fußballspiele noch weiter zu optimieren, die Fankultur zu stärken und zugleich Einsatzstunden der Polizei zu reduzieren".