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Bundesliga: "Nicht Rot, das ist Schwarz" - Foul von Mainz-Profi Dominik Kohr entsetzt Gräfe

Mainz-Profi Dominik Kohr flieg im Spiel gegen Hoffenheim nach einem schweren Foul vom Platz. Nicht nur Ex-Referee Manuel Gräfe ist entsetzt.

Dominik Kohr hat beim 1:1 (0:1) des FSV Mainz 05 gegen die TSG Hoffenheim seinen neunten Platzverweis kassiert - und damit einen unrühmlichen Rekord in der Bundesliga aufgestellt.

Mit der Roten Karte wegen groben Foulspiels nach Videobeweis (88.) zog der 31-Jährige in seinem 316. Spiel an Jens Nowotny und Luiz Gustavo vorbei.

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Für den langjährigen Referee Manuel Gräfe war das Foul des Mainzers ein Unding. "Auf das Schien- und Wadenbein getreten. Ein brutaler Tritt", urteilte er im "Bild"-Interview. "Das ist eigentlich nicht Rot, das ist Schwarz und das wird das Sportgericht sicherlich auch drastisch sanktionieren.“

Nach Meinung des 52-Jährigen könne man so "nicht agieren".  Zudem zog Gräfe einen Vergleich zum früheren Frankfurt-Profi David Abraham. "Das sind Spielertypen, die muss man mehr führen. Da muss man vor allem präventiv regeln."

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Schweres Foul an Moerstedt

So könne ein Referee zwar nicht alle verhindern, "aber wenn ein Schiedsrichter eine Chance hat, dann muss er ihm vorher schon sagen, dass er diese dreckige Art nicht akzeptiert. Hart gerne, aber dreckig nicht.“

Kohr hatte im Mittelfeld Hoffenheims Max Moerstedt hart und mit offener Sohle am Unterschenkel getroffen. Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigte erst die Gelbe Karte, sah sich auf Intervention des VAR die Szene aber noch einmal an und zückte dann zurecht Rot.

Dass Kohr dann auch noch anfing, mit dem Unparteiischen zu diskutieren, sorgte nicht nur bei "Sky"-Kommentator Hansi Küpper für Unverständnis: "Bei allem Respekt, kein Spieler fliegt gerne vom Platz. Aber Dominik Kohr sollte in Demut und Reue die Entscheidung hinnehmen, sich bei Moerstedt entschuldigen, vom Platz gehen."

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Dominik Kohr sieht Rot: Amiri hat kein Verständnis

Auch Teamkollege Nadiem Amiri war nach der Partie wenig begeistert von Kohrs Aktion. "Die Szene war nicht so schlau, wir brauchen ihn", sagte der Nationalspieler.

Auf der anschließenden Pressekonferenz äußerten sich auch noch die beiden Trainer zur Roten Karte. "Ich habe die Szene nicht gesehen. Aber alle haben gesagt, dass es nicht klug war", sagte der Mainzer Bo Henriksen: "Ich muss mit Dominik morgen sprechen. Es ist wichtig, dass wir keine Rote Karte bekommen. Wir müssen klug sein in solchen Situationen. Wir können da nicht mit zehn Mann spielen."

Ilzer: "Glasklare Rote Karte"

TSG-Coach Christian Ilzer sprach von einer "glasklaren Roten Karte". Moerstedt habe "seine Spuren davongetragen", so der Österreicher: "Sein Schienbein ist schön abgestempelt worden, wie man so schön sagt. Aber er hat sehr stabile Knochen. Deswegen hat er es außer einem anständigen Bluterguss und ein paar offenen Abschürfungen halbwegs gut überstanden."

Wie lange der Mainzer seinen Teamkollegen fehlen wird, steht noch nicht fest. Mit einer Sperre von einem Spiel dürfte er jedoch sehr wahrscheinlich nicht davonkommen.

Kohr kassierte bisher sechs Ampelkarten, dreimal sah er glatt Rot. In dieser Saison war Kohr bereits im September beim bisher einzigen Saisonsieg der Mainzer in Augsburg (4:1) mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.

Damit hatte er mit Nowotny und Luis Gustavo gleichgezogen. Nun ist der 31-Jährige in dieser Wertung alleiniger, unrühmlicher Spitzenreiter.

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