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Bundesliga: Transferzeugnis für alle 18 Teams
- Veröffentlicht: 19.11.2025
- 23:25 Uhr
- Christoph Gailer
Mittlerweile sind zehn Spieltage der Bundesliga-Saison 2025/26 rum. Zeit, um eine erste Bilanz zu den Transfer-Aktivitäten der Klubs zu ziehen. ran zeigt das Bundesliga-Transferzeugnis.
Von Christoph Gailer
Nach etwas mehr als der Hälfte der Bundesliga-Hinrunde ergibt sich ein erstes Bild bezüglich möglicher Trends für die weitere Spielzeit in Deutschlands Fußball-Oberhaus.
Aber es ist auch Zeit, um ein erstes Fazit zu den Stärken der unterschiedlichen Kader bzw. vor allem der Neuzugänge zu ziehen, die die Klubs im Sommer 2025 verpflichtet haben.
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Welches Team hat am Transfermarkt Volltreffer gelandet, wer hat sich bei der Kaderplanung verkalkuliert? ran zeigt das Transferzeugnis zu den Bundesligisten nach zehn Spieltagen.
FC Bayern München
Der größte Teil der Transferausgaben des FC Bayern floss in den Kolumbianer Luis Diaz. Der kolportiert 70 Millionen Euro teure Kolumbianer, den der FCB aus Liverpool holte, funktioniert auf Anhieb. In 17 Pflichtspielen steuerte der 28-Jährige immerhin schon 16 Scorer bei (elf Tore, fünf Vorlagen).
Auch bei Jonathan Tah, der für eine kleine Ablöse schon zur FIFA Klub-WM verpflichtet wurde, landeten die Münchner einen Volltreffer. Er stabilisierte die zuvor durchaus anfällige Abwehr sichtlich. Zudem findet Talent Tom Bischof immer öfter einen Platz in der Startelf und zeigt dabei spannende Ansätze.
Spannend ist auch die Perspektive von Nicolas Jackson, der Leihspieler von Chelsea muss seine immense Leihgebühr aber sportlich noch bestätigen. Obwohl die Bayern-Bosse um Max Eberl im Sommer durchaus Kritik für die Kaderplanung aushalten mussten, gehen ihre Kniffe bislang bestens auf. ran-Note: 1
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RB Leipzig
Nach dem Verpassen des Europapokals hat RB Leipzig dem Kader eine Radikalkur verpasst und einiges umgebaut. Für kolportierte 136 Millionen Euro kamen neue Spieler zu den Sachsen, dennoch machte RB unter anderem durch die Verkäufe von Benjamin Sesko und Xavi Simons ein Transferplus.
Sportlich trägt der Umbruch bereits erste Früchte, wie Platz 2 nach zehn Spieltagen belegt - und daran haben durchaus auch einige Neue schon großen Anteil. Sesko-Nachfolger Romulo sammelte in der Bundesliga schon sieben Scorerpunkte, auch der erst 18-jährige Yan Diomande erobert die Bundesliga im Sturm (drei Tore, drei Vorlagen).
Dass es bei Leipzig nach dem Umbruch auf Anhieb so gut läuft, ist auch insofern etwas überraschend, weil die Neuzugänge allesamt im Alter von 18 bis 23 Jahren sind, also hier auch klar das Augenmerk auf einen mittel- bis langfristige Aufbau lag. ran-Note: 1
Borussia Dortmund
Bei Borussia Dortmund wurde nach der Last-Minute-Qualifikation für die Champions League im Sommer 2025 auch ordentlich investiert. Knapp 100 Millionen Euro soll in neues Personal geflossen sein. Obwohl die Borussia nach zehn Spieltagen auf Platz 3 in der Bundesliga ist und damit voll im Soll, spielen die meisten Neuzugänge noch keine Hauptrolle im Team von Coach Niko Kovac.
Der Star-Einkauf, Jobe Bellingham, hat noch etwas Anlaufprobleme, zudem sorgt das Umfeld des 19-Jährigen - vor allem Vater Mark - immer wieder für Ärger abseits des Platzes. Stürmer Fabio Silva kam erst spät in der Transferperiode, war danach verletzt und kommt nun langsam rein - aber ist eben auch noch weit weg von einem Stammplatz. Ähnliches gilt für den nun nach vorheriger Leihe fest verpflichteten Carney Chukwuemeka.
Nach vorheriger Leihe wurden im Sommer auch die Schienenspieler Yan Couto und Daniel Svensson fest verpflichtet. Während sich Couto nach Anfangsproblemen nun so langsam zu stabilisieren scheint, wurde Svensson sofort zur Stammkraft auf der linken Seite. Dennoch ist Dortmunds Sommertransfer-Periode nach jetzigem Stand nur von durchschnittlichem Erfolg gekrönt. ran-Note: 3
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VfB Stuttgart
Beim VfB Stuttgart musste Coach Sebastian Hoeneß den Verkauf von Nick Woltemade hinnehmen, kann dafür aber mit fast 100 Millionen Euro an Transfereinnahmen planen. Ein Teil der Woltemade-Ablöse wurde auch schon reinvestiert, zudem wurde Enzo Millot nach Saudi-Arabien verkauft. Dennoch startete der VfB durchaus erfolgreich in die neue Spielzeit.
Unter den Neuzugängen überzeugte vor allem Rückkehrer Tiago Tomas (drei Tore) auf Anhieb, er ist aktuell mit Ermin Demirovic und Deniz Undav der erfolgreichste Torjäger des VfB in der laufenden Bundesliga-Saison. Auch der Marokkaner Bilal El Khannouss ließ sein Potenzial schon aufblitzen.
Das frühere Real-Talent Chema Andres schaffte es zu Saisonbeginn auch direkt in die Startelf. Damit hat Hoeneß also erneut eine gute Basis für sofortigen Erfolg, aber auch ganz viel Entwicklungspotenzial in seinem Team. ran-Note: 2
Bayer Leverkusen
Fast 200 Millionen Euro konnte Bayer Leverkusen im Sommer 2025 für neues Personal ausgeben - ein Rekord in der Vereinsgeschichte der "Werkself". Doch diese Möglichkeit hat auch eine Schattenseite. Denn Leverkusen verlor quasi auf einen Schlag sämtliche Erfolgsgaranten der zurückliegenden Jahre.
Auf der Abgangsseite standen langjährige Leistungsträger wie Florian Wirtz, Jeremie Frimpong, Granit Xhaka und Jonathan Tah. Dass Leverkusen diese verloren gegangene Qualität nicht (sofort) ersetzen kann, war durchaus zu erwarten. Ein Grund dafür ist, dass die beiden Rekordtransfers Malik Tillman und Jarell Quansah (jeweils 35 Millionen Euro Ablöse) sich bislang nicht als Sofortverstärkungen erwiesen.
Dafür schlug der Niederländer Ernest Poku, den Leverkusen aus Alkmaar holte, durchaus schnell ein. Der gebürtige Hamburger steuerte bei neun Bundesliga-Einsätzen schon vier Tore und zwei Vorlagen für die Werkself bei. Zudem deutete auch das kamerunische Juwel Christian Kofane auch schon recht schnell sein Potenzial an.
Außerdem hat Bayer im Tor mit Neuzugang Mark Flekken nun möglicherweise die letztjährige Schwachstelle endgültig beheben können. Der Niederländer scheint das erhoffte Upgrade zu den Vorgängern Lukas Hradecky und Matej Kovar zu sein. ran-Note: 3
1899 Hoffenheim
Nach dem enttäuschenden Platz 15 in der Vorsaison baute bei den Kraichgauern Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker den Kader in Zusammenarbeit mit Trainer Christian Ilzer um - und das erstaunlich gut. Das österreichische Duo holte acht externe Neuzugänge - sechs davon stehen bislang sehr regelmäßig in der Startelf der TSG, zudem Leihrückkehrer Fisnik Asllani als eine der bisherigen Entdeckungen der jungen Saison.
Finanziert wurde der Umbruch maßgeblich durch den lukrativen Verkauf von Anton Stach für kolportierte 20 Millionen Euro nach Leeds, während Schicker und Ilzer unter den Zugängen mit Tim Lemperle (schon vier Bundesliga-Tore) und Bernardo ablösefreie Volltreffer an Land ziehen konnten. Ebenso ablösefrei kam Routinier Vladimir Coufal, der mit vier Vorlagen auch in die Kategorie Sofortverstärkung fällt. Dass die Umbaupläne auch in der Umsetzung funktionieren und harmonieren, belegt der aktuelle Platz 6 der Hoffenheimer. ran-Note: 1
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Eintracht Frankfurt
Ähnlich wie die Stuttgarter durch den Woltemade-Verkauf, so hatte auch Eintracht Frankfurt durch den Abgang von Hugo Ekitike enormen finanziellen Handlungsspielraum auf dem Transfermarkt. Einen Teil der 95 Millionen Euro aus der Ekitike-Ablöse investierten die Hessen natürlich wieder und das vor allem bei den Offensivspieler durchaus gut.
Die teuersten Neuzugänge Jonathan Burkardt und Ritsu Doan (jeweils 21 Millionen Euro Ablöse) überzeugen auf Anhieb mit regelmäßigen Toren und Vorlagen, die unter anderem dafür sorgten, dass Frankfurt einen ordentliche Saisonstart hinlegte. Im Tor hat Michael Zetterer den Abgang von Kevin Trapp und die Schwächeperiode von Kaua Santos kompensieren können und ist aktuell die Nummer 1, obwohl er eigentlich wohl nur als Backup geholt wurde. ran-Note: 2
SV Werder Bremen
An der Weser investierten die Verantwortlichen im Sommer kolportierte zehn Millionen Euro und dabei ging Werder Bremen durchaus ins Risiko. Denn die gesamte Summe floss in die Ablöse von Samuel Mbangula. Der Belgier entpuppte sich dann zur Freude von Verantwortlichen und Fans umgehend als Verstärkung, steuerte bereits drei Tore und drei Vorlagen bei.
Ansonsten setzte Bremen ausschließlich auf Leihspieler, mit bislang unterschiedlichem Erfolg. Yukinari Sugawara überzeugte etwa schon als Vorlagengeber (drei Assists), während andere Leihspieler bislang kaum Impact hatten (Victor Boniface und Ersatzkeeper Karl Hein) oder sogar schon wieder verletzt ausfallen (Maximilian Wöber). Da aber mit Mbangula das finanziell größte Risiko bislang aufging, gibt es für Bremens Verantwortliche jedoch eine gute Bewertung im Transferzeugnis. ran-Note: 2
1. FC Köln
Der 1. FC Köln ist sehr ordentlich in die Bundesliga-Saison gestartet, was durchaus auch mit Sofortverstärkungen auf dem Transfermarkt zu tun hat. Der aus Wolfsburg geliehene Jakub Kaminski traf schon vier Mal für die Rheinländer, Routinier Marius Bülter startete traumhaft mit vier Scorerpunkten an den ersten beiden Spieltagen in seine FC-Ära.
Kaminski und Bülter stellen die vermeintlich teuersten Neuzugänge ein wenig in den Schatten. Ragnar Ache, traf bei zehn Einsätzen nur ein Mal, der Isländer Isak Johannesson noch gar nicht. Diese beide Neuen verschlangen vermeintlich knapp die Hälfte der Ablöse, die Köln insgesamt im Sommer ausgab. Richtig Pech hat der teuerste Neuzugang Rav van den Berg. Der 21 Jahre alte Niederländer fällt nach zwei Einsätzen nun schon wochenlang aufgrund einer Schulterverletzung aus. ran-Note: 3
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SC Freiburg
Bei den Breisgauern setzte man im Sommer 2025 erneut darauf, vorwiegend junge Spieler zu verpflichten, die man weiter ausbilden und idealerweise irgendwann gewinnbringend verkaufen kann. Für fünf der sechs Neuzugänge zahlte der SC Freiburg Ablöse und das in Summe nicht zu knapp. An die 30 Millionen Euro investierte der Sport-Club in neues Personal, machte damit auch ein kleines Transferminus.
Komplett durch die Decke ging bislang keiner der Sommer-Neuzugänge beim aktuellen Tabellenzehnten, aber einige zeigen durchaus vielversprechende Ansätze. Igor Matanovic und Derry Scherhant haben jeweils schon zwei Bundesliga-Treffer auf dem Konto. Mit Yuito Suzuki und Cyriaque Irie haben die beiden teuersten Neuen noch Anpassungsprobleme. Während Suzuki, der von Bröndby Kopenhagen kam, sportlich noch nicht komplett Fuß fassen konnte, fällt Irie wegen einer Malaria-Erkrankung schon längere Zeit aus. ran-Note: 4
1. FC Union Berlin
Die Köpenicker wiesen im Sommer 2025 eine finanziell recht ausgeglichene Transferbilanz auf. Laut "transfermarkt.de" machte Union Berlin ein kleines Plus von 200.000 Euro bei kolportierten Einnahmen von 18,3 Millionen Euro. Auf der Abgangsseite waren die beiden Hauptfaktoren Benedict Hollerbach und Robin Gosens, die gemeinsam 17 Millionen Euro eingebracht haben sollen.
Das Geld investierten die "Eisernen" unter anderem in die Festverpflichtung des vorherigen Leihstürmers Andrej Ilic, aber auch in den Kauf von Talent Ilyas Ansah. Der U21-Nationalspieler zeigte schon früh, dass der Ex-Paderborner auch eine Liga höher durchstarten kann. Bislang erzielte der gebürtige Lüdenscheider vier Treffer. Als Sofortverstärkung kann man auch Oliver Burke (drei Tore) einstufen. Auf dieses Duo gehen auch mehr als 50 Prozent der bisherigen Union-Saisontore (sieben von 13). ran-Note: 2
Borussia Mönchengladbach
Für Shuto Maschino, Jens Castrop und Giovanni Reyna langte Borussia Mönchengladbach in Summe ordentlich in die Tasche, gab einen zweistelligen Millionenbetrag für das Trio aus. Vollauf überzeugen konnten sie im Gladbacher Trikot noch nicht. Der bislang wichtigste Neuzugang ist hingegen Leihstürmer Haris Tabakovic. Der 1,94-Meter-Hüne erzielte schon sechs Treffer für die Fohlen, ist damit so etwas wie die Lebensversicherung und auch das Gesicht hinter dem Aufschwung zuletzt.
Maschino und Reyna konnte hingegen bislang kaum Akzente setzen, Castrops auffälligste Szene war ein völlig unnötiger Platzverweis bei der 0:3-Pleite gegen die Bayern. ran-Note: 4
Hamburger SV
Die Hanseaten kehrten im Sommer 2025 in die Bundesliga zurück. Nach sieben Jahren in der Zweitklassigkeit gab es infolge des Aufstiegs einen größeren Umbruch mit elf externen Neuzugängen für kolportierte zehn Millionen Euro Ablöse (wobei zahlreiche Spieler auch nur geliehen sind).
Für die Umbauarbeiten von HSV-Boss Stefan Kuntz und Trainer Merlin Polzin spricht, dass es viele Neuzugänge auf Anhieb in Stammformation schafften. Allerdings ist beim aktuellen Tabellen-Dreizehnten kein Neuzugang komplett durch die Decke gegangen.
Der aus Braunschweig verpflichtete Rayan Philippe ist immerhin mit drei Treffern der erfolgreichste Torjäger des Aufsteigers, andererseits fielen weitere Neuzugänge wie Fabio Vieira durch einen überflüssigen Platzverweis auf und der vom FC Bayern geholte Keeper Daniel Peretz nur mit Frust-Aussagen, weil er sich nicht durchsetzen konnte. ran-Note: 4
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VfL Wolfsburg
Durchaus investitionsfreudig präsentierte sich der VfL Wolfsburg in der Sommer-Transferperiode 2025. Für kolportiert über 40 Millionen Euro kamen neue Spieler zu den Niedersachsen, gebracht hat es sportlich bislang wenig.
Nach zehn Partien sind die "Wölfe" nur auf Platz 14 und als Folge dieses schwachen Starts wurde Coach Paul Simonis und auch Spordirektor Sebastian Schindzielorz kürzlich gefeuert.
Von den Neuzugängen des nun gefeuerten Führungsduos hat im Prinzip nur Mohamed Amoura (vier Tore, eine Vorlage) überzeugt - und er wurde im Sommer 2025 ohnehin nur noch formal fest verpflichtet, stand schon in der Vorsaison auf Leihbasis beim VfL unter Vertrag. Auch ein großer Name wie Christian Eriksen konnte dem Wolfsburgern in der Krise keine Stabilität verleihen. ran-Note: 5
FC Augsburg
Knapp 25 Millionen Euro soll Augsburg im Sommer 2025 ausgegeben haben, um dem neuen Coach Sandro Wagner einen Kader zu ermöglichen, mit dem er mutigen und letztlich auch erfolgreichen Fußball spielen kann.
Mit sieben Punkten nach zehn Partien und Platz 15 fällt das Zwischenfazit allerdings negativ aus. Von den zehn Neuzugängen schafften zwar einige den direkten Sprung in die FCA-Startelf, aber überzeugen konnte nur einer: Fabian Rieder. Der Schweizer ist mit drei Toren und zwei Vorlagen der bisherige Topscorer der Fuggerstädter. ran-Note: 5
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FC St. Pauli
Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg stecken die Hamburger erneut recht früh unten drin im Abstiegskampf. Obwohl St. Pauli kolportierte 13,5 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben haben soll, war der Start in die Saison 2025/26 nicht erfolgreich.
Martijn Kaars, der teuersten Sommer-Neuzugang, konnte bislang die schon in der Vorsaison vorherrschende Tor-Armut nicht beheben. Der Niederländer, der für vier Millionen aus Magdeburg kam, ist sogar noch ohne Bundesliga-Treffer und so hat St. Pauli mit nur neun Toren die zweitschwächste Offensive der Bundesliga nach Heidenheim (acht Treffer).
Drei der neun Paulianer Treffer gehen bislang auf das Konto von Leihstürmer Andreas Hountondji. Der 23-Jährige ist damit schon jetzt so etwas wie der große Hoffnungsträger für Trainer Alexander Blessin im Abstiegskampf. Andere, ablösepflichtige Sommer-Neuzugänge, wie die Österreicher Simon Spari und Jannik Robatsch, haben hingegen noch nicht mal ihr Debüt in der Bundesliga gegeben. ran-Note: 5
1. FSV Mainz 05
Die Mainzer haben nach der starken Vorsaison Star Jonathan Burkardt an Eintracht Frankfurt verloren. Entsprechend lag der Fokus des 1. FSV darauf, diese Lücke in der Offensive zu schließen. Bisheriges Fazit: Das ist überhaupt nicht gelungen.
Der Bundesligist kaufte Benedict Hollerbach für kolportierte zehn Millionen Euro Ablöse von Union Berlin, zudem noch den Dänen William Böving von Sturm Graz für angeblich 3,5 Millionen.
Das neue FSV-Offensivduo hat bislang aber nicht überzeugen können, Hollerbach und Böving sind noch ohne Bundesliga-Treffer seit dem Wechsel zum aktuellen Vorletzten. Weitere Neuzugänge wie Kasey Bos und Sota Kawasaki spielen sportlich noch keine Rolle beim Mainzer Krisenklub. ran-Note: 5
1. FC Heidenheim
Nach der Last-Minute-Rettung in der Vorsaison über die Relegation gegen Elversberg steckt Heidenheim auch in der neuen Spielzeit schon wieder früh in einer Megakrise. Langzeit-Trainer Frank Schmidt hat in Abstimmung mit dem FCH-Verantwortlichen den Kader nur minimal verändert.
So kamen nur drei externe Neuzugänge, zwei davon mit Diant Ramaj und Arijon Ibrahimovic ohnehin nur auf Leihbasis aus Dortmund bzw. München. Zudem holte Heidenheim noch Linksverteidiger Leart Pacarada aus Köln. Bitter: Der kosovarische Nationalspieler riss sich nach nur sieben Minuten am ersten Spieltag das Kreuzband und muss damit monatelang zuschauen.
Ramaj und Ibrahimovic sind immerhin bislang Stammspieler, aber heben das Niveau des Teams nicht deutlich genug. Zudem ist die Personalie Ramaj gewissermaßen ein Politikum. Zu seinen Gunsten "rasierte" die Vereinsführung vor Saisonbeginn die langjährige Nummer 1, Kevin Müller, eines der Gesichter des Heidenheimer Fußballwunders. ran-Note: 5