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FC Bayern: Diesen Real-Star muss der Rekordmeister verpflichten - ein Kommentar
- Aktualisiert: 11.07.2025
- 19:17 Uhr
- Dominik Hager
Der FC Bayern befindet sich seit Wochen auf der Suche nach einem linken Flügelstürmer. Viele spannende Kandidaten sind im Umlauf, doch keiner vereint die Suchkriterien so gut wie Rodrygo - ein Real-Star in Not.
von Dominik Hager
Die brachiale 0:4-Schlappe gegen PSG im Halbfinale der Klub-WM hat bei Real Madrid für einige missgelaunte Gesichter gesorgt. Kaum einer dürfte aber so geladen und gefrustet gewesen sein, wie Flügel-Star Rodrygo.
Xabi Alonso ließ den Brasilianer über 90 Minuten auf der Bank schmoren - wieder einmal. Es ist eine Situation, mit der weder Coach und Spieler, noch der gesamte Verein glücklich sein kann.
Und doch ist es wie so oft: Wenn viel Negatives zusammenkommt, gibt es irgendwo jemanden, der davon profitieren könnte. Für den FC Bayern ist die Situation von Rodrygo wie ein Sechser im Lotto - und die ganz große Chance, den so schleppend verlaufenden Transfer-Sommer mit einem echten Statement-Transfer ins Gegenteil zu kehren.
Rodrygo bringt das Komplett-Paket mit - Bellingham schwärmt
Antrittsschnell, dribbelstark, torgefährlich und technisch brillant: Rodrygo hat so ziemlich alle Fähigkeiten, die einen Weltklasse-Außenstürmer ausmachen. Zudem könnte er den südamerikanischen Zauber zurück nach München bringen, den man im Zeitalter nach Giovane Elber, Paulo Sergio und Zé Roberto vermisst.
Zwar blieb Rodrygo in der Wahrnehmung neben Stars wie Vinicius Junior und Kylian Mbappé oft ein wenig im Schatten, jedoch ist seine fußballerische Extraklasse unübersehbar. Nicht umsonst bezeichnete Jude Bellingham den 24-Jährigen als talentiertesten und begabtestern Spieler im Real-Kader.
Rodrygo könne mit dem Ball Dinge anfangen, die sonst keiner drauf hat. Zwar mögen viele Leute Tricks und Kabinettstückchen als brotlose Kunst abtun, jedoch ist dies bei Rodrygo keineswegs der Fall.
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Big-Game-Player: Je stärker der Gegner, desto besser Rodrygo
In 270 Pflichtspiele kommt Rodrygo auf 68 Tore und 51 Assists für die Königlichen.
Was aber für einen Klub wie Bayern noch viel wichtiger ist: Rodrygo ist ein Big-Game-Player und ein Spezialist für die Königsklasse. Obwohl der Brasilianer zu keiner Zeit Zielspieler oder Standardschütze war kommt er auf 39 Torbeteiligungen in 64 Matches. Spielt er auf seiner Paradeposition Linksaußen, scort er in der Champions League sogar alle 65 Minuten.
Sein Lieblingsgegner: Manchester City. Sowohl 2022 als auch 2024 brachten Real seine Tore das Weiterkommen in der CL-K.o.-Phase ein. Insgesamt kommt er auf sechs Scorer in acht Partien gegen die Skyblues.
Jetzt stellt sich natürlich trotzdem die Frage, warum der FC Bayern einen Spieler kaufen sollte, der ganz offensichtlich bei den Blancos nicht mehr gefragt ist? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Rodrygo passt nicht so wirklich ins System von Alonso, der offenbar in einem 4-3-1-2-System spielen möchte.
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Rodrygo auf den Spuren von Arjen Robben?
Zudem zeigte sich bereits im Jahr 2009: Ist ein Real-Spieler in Not, ist die beste Lösung Rot. Die Rede ist natürlich von Arjen Robben, der bei den Königlichen nicht mehr gefragt war und in München als Mr. Wembley in die Geschichtsbücher einging.
Um echte Wertschätzung zu erfahren, muss man manchmal einfach nur am richtigen Ort sein. Und der FC Bayern bekommt Stars nur dann, wenn sie gerade am falschen Ort sind.
Zwar würde Rodrygo trotz seiner Situation in Madrid wohl rund 90 Millionen Euro kosten, jedoch hätten die Münchner dafür auf Jahre hinweg eine Top-Lösung auf Linksaußen. Klotzen statt Kleckern, heißt hier die Devise, wenn man bedenkt, dass weniger begnadete und ältere Alternativ-Lösungen wie Luis Diaz auch 70 bis 80 Millionen Euro kosten sollen.
Das Wichtigste in Kürze
Bayern muss sein Glück zumindest versuchen
Bisher waren die Gerüchte bezüglich Rodrygo und Bayern ein laues Lüftchen. Sieht man sich die Situation der Münchner auf dem Transfermarkt an, müssten die Verantwortlichen aber eigentlich einen Sturm entfesseln, um an den Flügelstürmer heranzukommen.
Ob Rodrygo seine Zukunft - trotz all der Nebenbuhler - in München sieht, haben auch Eberl und Co. nicht alleine in der Hand. Der Fokus sollte aber erstmal ihm gelten.