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FC Bayern: Ibiza-Reise der FCB-Stars erzürnt Didi Hamann - "Bild ist katastrophal"
- Aktualisiert: 12.05.2025
- 15:24 Uhr
- ran.de
Dass unzählige Spieler des FC Bayern München trotz der laufenden Bundesliga-Saison nach Ibiza fliegen, erzürnt Ex-Profi Didi Hamann.
Noch vor einer Woche verboten die Verantwortlichen des FC Bayern München ihren Spielern einen geplanten Ibiza-Trip. Im Angesicht der noch laufenden Bundesliga-Saison kam der Reise-Wunsch der Spieler trotz bereits fixierter Meisterschaft nicht gut an.
Eine Woche später sind am Sonntag nach dem 2:0 über Borussia Mönchengladbach dennoch 13 Bayern-Profis in einem Privatjet nach Ibiza geflogen. Mit dabei waren unter anderem Thomas Müller, Harry Kane und Manuel Neuer.
Für Ex-Bayern-Profi Didi Hamann ein Unding. "Natürlich, aber wenn das letzte Woche verboten ist, ich gehe doch da gar nicht mehr hin und frage gestern auf der Meisterfeier. Wenn er letzte Woche Nein sagt, warum soll er jetzt Ja sagen", erklärte der 51-Jährige bei "Sky 90".
Nach Meinung von Hamann ist neben der Ibiza-Thematik aktuell auch die Personalie Leroy Sane mehr als nur unglücklich. Vor wenigen Tagen wechselte dieser seinen Berater und schloss sich Pini Zahavi an, den Uli Hoeneß einst als "Piranha" bezeichnete.
"Und da musst du doch den Sane verstehen, der einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen hat, dass der sagt: 'Du, ich lass' den Zahavi nochmal hingehen. Vielleicht holt er nochmal fünf oder zehn Millionen Handgeld raus ...'", so Hamann.
Der Nationalstürmer soll nach den Plänen der Bayern-Bosse im Falle einer Verlängerung deutliche finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Gerade im Angesicht der Unterschriften von Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Alphonso Davies vor wenigen Wochen scheint Sane aber auf ein Entgegenkommen der Chefetage zu hoffen.
Das Wichtigste in Kürze
Bild des FC Bayern "katastrophal"
Für TV-Experte Hamann ist eines klar: "Das Bild, das die Bayern im Moment abgeben, das ist doch katastrophal."
Und weiter: "Ich brauche den Max Eberl gar nicht hören, weil der alles letzte Woche gesagt hat. Was soll er denn jetzt sagen? Es hat sich nichts geändert, das heißt, er kann ja gar nichts sagen. Ich möchte das gar nicht in Frage stellen, dass sie das abgenickt haben."
Ähnlich kritisch sieht Christian Heidel die Ibiza-Reise während der Saison. "Auch wenn es uns nicht betrifft, finde ich die Aktion schon grenzwertig - vor allem, nachdem die Reise vor einer Woche abgesagt worden war", sagte der Vorstand Sport des 1. FSV Mainz 05 laut "Bild": "Im Sinne des Wettbewerbs finde ich so etwas nicht gut."
Und weiter: "Die Diskussion, die's jetzt automatisch geben wird, hätte man sich ersparen sollen." Heidel ist überzeugt, dass "ganz Deutschland nun genau hinschauen" werde, "wie die Bayern in Hoffenheim spielen".
Der FC Bayern tritt am letzten Bundesliga-Spieltag bei der TSG Hoffenheim an. Die Kraichgauer können theoretisch noch auf den Relegationsplatz abrutschen, liegen drei Punkte und sechs Tore vor dem 1. FC Heidenheim. Sollten die Münchner nach dem Ibiza-Trip patzen, wäre das Thema Wettbewerbsverzerrung brandaktuell.
Hamann findet: "Es geht um die Integrität des Wettbewerbs. Und die haben sie nicht gewahrt."
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