superstar war unzufrieden bei manchester United
FC Bayern München stand wohl kurz vor Cristiano-Ronaldo-Transfer - Oliver Kahn und Co. sagten aus zwei Gründen ab
- Aktualisiert: 03.09.2025
- 10:50 Uhr
- Tobias Wiltschek
Für Cristiano Ronaldo soll es ein Traum gewesen sein, für die Bayern zu spielen. Oliver Kahn ließ den Transfer dennoch scheitern. In einem Buch werden nun die Hintergründe erläutert.
Seit zweieinhalb Jahren schon spielt Cristiano Ronaldo nicht mehr in Europa Fußball - abgesehen von Länderspielen mit Portugal.
Nachdem er sich im Herbst 2022 im Zorn von Manchester United getrennt hatte, wechselte er nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr - und spielt dort bis heute.
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Dabei hätte offenbar alles anders kommen können, wenn die damaligen Bosse des FC Bayern auf das Angebot von Ronaldos Berater Jorge Mendes eingegangen wären.
So jedenfalls schildert es "Bild"-Reporter Christian Falk in seinem Buch "Transfer Insider", aus dem das Boulevardblatt Auszüge veröffentlichte. Demnach habe ihm der damalige Bayern-Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn im Frühjahr 2024 Gespräche mit Ronaldos Berater bestätigt.
Cristiano Ronaldo zum FC Bayern? "Hätte nicht zu unserer Philosophie gepasst"
"Wir haben das Thema diskutiert, sonst würden wir unseren Job nicht gut machen", sagte Kahn damals. Im Endeffekt aber sei man zu dem Schluss gekommen, "dass er bei aller Wertschätzung von uns allen in der aktuellen Situation nicht zu unserer Philosophie gepasst hätte", so Kahn weiter.
Dabei habe sich Mendes viel einfallen lassen, um die Bayern von seinem Klienten zu überzeugen. Er habe extra ein Dokument angefertigt, um die positiven Auswirkungen eines Wechsels des Superstars an die Isar hervorzuheben, was Reichweite, Social Media und Merchandising betreffe.
Neben diesen faktischen Argumenten soll Mendes die Bayern auch mit einem emotionalen Geständnis seines Klienten versucht haben zu überzeugen. "Es wäre ein Traum für Ronaldo, seine Karriere beim FC Bayern fortzusetzen", habe Mendes den Bayern ausrichten lassen, heißt es in dem Buch.
Doch selbst mit dieser Schmeichelei sei die Ronaldo-Seite in München abgeblitzt. Demnach hätten die Bedenken gegen einen Wechsel überwogen.
FC Bayern befürchtete wohl negative Folgen eines CR7-Transfers
So hätten die Bayern gefürchtet, Ronaldos Star-Allüren könnten den Teamgeist innerhalb der Mannschaft gefährden. Eine andere Sorge betraf das Gehaltsgefüge, das durch die Ankunft des Superstars ins Wanken geraten wäre. CR7 hätte wohl um einiges mehr verdient als der damalige Spitzenverdiener Robert Lewandowski mit 24 Millionen Euro pro Jahr. Bei United habe Ronaldo 29 Millionen Euro bekommen.
Doch nicht nur den Bayern sei Ronaldo angeboten worden. Auch der FC Chelsea und Borussia Dortmund werden in dem Buch in diesem Zusammenhang genannt. Untergekommen ist Ronaldo bekanntlich auch dort nicht, weshalb er sich schließlich für die Wüste entschieden hat.