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FC Bayern München vs. Bayer Leverkusen: Das Restprogramm in der Analyse - wo liegen mögliche Stolperfallen?
- Veröffentlicht: 18.03.2025
- 12:18 Uhr
- Keenan Schieck & Chris Lugert
Die Saison der Bundesliga neigt sich dem Ende zu, noch acht Spieltage stehen an. Grund genug, einmal auf das Restprogramm im Meisterschaftskampf zu schauen.
Von Keenan Schieck und Chris Lugert
Während die Leverkusener Spieler wie Robert Andrich bereits ankündigten, dem FC Bayern München in dieser Saison "bis zum Ende einfach auf den Sack gehen" zu wollen, gab sich Xabi Alonso nach dem fulminanten 4:3-Sieg beim VfB Stuttgart mit Blick auf den Meisterschaftskampf in der Bundesliga etwas zurückhaltender.
"Vieles kann passieren. Wir müssen Spiel für Spiel gewinnen", sagte der Bayer-Trainer und stellte treffend fest: "Es ist nicht in unserer Hand." Doch klar ist: Seit Sonntag und dem spektakulären Comeback mit Last-Minute-Krönung lebt der Traum von der Titelverteidigung wieder.
"Nur" noch sechs Punkte liegt die "Werkself" in der Tabelle hinter dem Rekordmeister aus München, acht Spiele sind noch zu gehen. Macht nach Adam Riese 24 Zähler, die noch darauf warten, eingetütet zu werden. Alles möglich also?
Das Wichtigste zum Spitzen-Duo
Bayern mit klar besserer Tordifferenz
Da die Bayern die klar bessere Tordifferenz (+51) im Vergleich zu den Rheinländern (+26) haben und sich in den acht Spielen an diesem Vorteil auch nichts mehr ändern dürfte, muss Leverkusen faktisch sieben Punkte mehr holen als die Münchner, um erneut Meister zu werden.
Rechnerische Konstellationen gibt es dafür einige. Mit einem Remis würden die Bayern zwei Punkte abgeben, mit einer Niederlage drei - vorausgesetzt, Leverkusen macht es besser als vor einer Woche beim 0:2 gegen Werder Bremen und ist dann auch zur Stelle.
Aber wie sieht das Restprogramm der beiden Teams überhaupt aus? Wo liegen mögliche Stolperfallen?
ran wirft einen Blick auf die verbleibenden Gegner der Bayern und von Leverkusen.
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Restprogramm des FC Bayern: Zwei CL-Klubs und viel Unangenehmes
- 27. Spieltag: FC St. Pauli (H)
- 28. Spieltag: FC Augsburg (A)
- 29. Spieltag: Borussia Dortmund (H)
- 30. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A)
- 31. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (H)
- 32. Spieltag: RB Leipzig (A)
- 33. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H)
- 34. Spieltag: TSG Hoffenheim (A)
Nach der Länderspielpause geht es für die Bayern mit einer absoluten Pflichtaufgabe weiter, Aufsteiger FC St. Pauli kommt in die Allianz Arena. Eine Woche später steht das äußerst unangenehme Auswärtsspiel beim FC Augsburg auf dem Programm.
Die bayerischen Schwaben haben aktuell seit sechs Bundesligaspielen kein Gegentor mehr bekommen und machen den Bayern eigentlich seit jeher das Leben schwer, vor allem zu Hause. Hier besteht akute Stolpergefahr, zumal wenige Tage später das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Inter Mailand ansteht.
Zwischen den beiden Partien in der Königsklasse kommt es zum "Klassiker" gegen Borussia Dortmund. Rein sportlich ist der BVB in der aktuellen Situation - gerade in der Bundesliga - kein Gegner zum Fürchten. Und Dortmund könnte den Fokus womöglich bereits komplett auf die Champions League gelegt haben. Doch hier geht es um die Ehre - wer will es mehr?
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Weiter geht es mit einem Auswärtsspiel bei Kellerkind 1. FC Heidenheim mit den Bayern-Leihgaben Paul Wanner und Frans Krätzig. Versauen am Ende die eigenen Spieler den Bayern den Titel? Hier gibt es keine Ausreden, drei Punkte sind Pflicht.
Danach geht es gegen Mainz - in der aktuellen Form definitiv nicht einfach. Immerhin: Die Bayern haben ein Heimspiel und sind daher klarer Favorit. Ein Schlüsselspiel könnte die Partie in Leipzig am 32. Spieltag werden. Wenn die Sachsen ihre Form noch einmal finden, ist RB ein harter Brocken. In den vergangenen beiden Saisons blieben die Bayern in Leipzig ohne Ligasieg.
Es folgen zwei Spiele zum Abschluss, die eigentlich kein Problem darstellen dürften. Borussia Mönchengladbach muss trotz der beachtlichen Saison der "Fohlen" zu Hause geschlagen werden, anschließend geht es nach Sinsheim zur TSG Hoffenheim. Dort verspielten die Bayern in der Vorsaison - ebenfalls am letzten Spieltag - die Vizemeisterschaft.
In diesem Jahr sind die Kraichgauer deutlich schwächer unterwegs, am 34. Spieltag geht es womöglich noch um den Klassenerhalt. In dieser Konstellation wäre die Reise für die Bayern durchaus brisant, vor allem, wenn die Meisterschaft ebenfalls noch offen sein sollte. Qualitativ liegen aber Welten zwischen den Kadern.
Fazit: Das Programm der Bayern hat es an einigen Stellen noch in sich. Ob hier aber wirklich das Potenzial liegt, sieben Punkte weniger zu holen als Leverkusen, ist fraglich.
Restprogramm von Bayer Leverkusen: Hartes Trio am Ende
- 27. Spieltag: VfL Bochum (H)
- 28. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A)
- 29. Spieltag: Union Berlin (H)
- 30. Spieltag: FC St. Pauli (A)
- 31. Spieltag: FC Augsburg (H)
- 32. Spieltag: SC Freiburg (A)
- 33. Spieltag: Borussia Dortmund (H)
- 34. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A)
Zumal ja auch Leverkusen selbst erst einmal seine Aufgaben meistern muss. Dahingehend ist das Programm nach der Länderspielpause allerdings sehr dankbar für Bayer. Auf die Mannschaft von Xabi Alonso warten in den kommenden vier Spielen Pflichtaufgaben.
Zunächst geht es zu Hause gegen den VfL Bochum, der zwar in München gewann. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass die beiden besten deutschen Teams nacheinander auswärts geschlagen werden können? Auch die Spiele danach in Heidenheim, gegen Union Berlin und auf St. Pauli stellen eigentlich keine Stolpergefahr für Bayer dar.
Im Gegensatz zu den Münchnern hat Leverkusen den Vorteil, die unangenehme Reise nach Augsburg bereits hinter sich zu haben. Stattdessen kommen die Fuggerstädter ins Rheinland. Im Vorjahr machte Leverkusen am letzten Spieltag zu Hause gegen den FCA die historische Bundesligasaison ohne Niederlage perfekt.
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Leverkusen sollte nach dem 31. Spieltag aber besser deutlich an die Bayern herangerückt sein und sich in Schlagdistanz befinden, denn die finalen drei Saisonspiele haben es mehr als nur in sich. Zunächst geht es nach Freiburg, dann kommt der BVB nach Leverkusen und am letzten Spieltag muss Bayer nach Mainz.
Freiburg und Mainz sind dabei natürlich Wildcards. Können die beiden Klubs ihre aktuell starke Form bis in den Mai hineinretten? Dann warten auf Leverkusen zwei knüppelharte Auswärtsspiele. Oder geht dem SCF und dem FSV vorher die Luft aus? Dann hätte Leverkusen bis auf das Dortmund-Spiel fast nur machbare Aufgaben vor sich. Und auch der BVB ist schlagbar.
Was Bayer in die Karten spielen könnte: Rechtzeitig zu den entscheidenden Wochen dürfte Superstar Florian Wirtz zurückkehren. Mit dem Offensivzauberer steigen die Chancen auf Siege nochmal deutlich. Ob das am Ende aber für den Titel reicht?
Gegen den VfL Bochum, 1. FC Heidenheim, Union Berlin und FC St. Pauli sind vier Siege durchaus machbar. Der FC Bayern trifft im selben Zeitraum ebenfalls auf St. Pauli und Heidenheim, muss aber auch nach Augsburg und Dortmund.
Fazit: Leverkusen sollte an den nächsten vier Spieltagen noch einmal näher an die Bayern heranrücken, damit die wirklich noch einmal den Atem des aktuellen Meisters spüren. Im Grunde darf sich Bayer selbst gar keinen Ausrutscher mehr erlauben.