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Bundesliga

Jamal Musiala vom FC Bayern München auf dem Weg zum Superstar

  • Aktualisiert: 14.08.2022
  • 21:52 Uhr
  • Tobias Wiltschek / ran.de
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© Imago

Gegen Wolfsburg bestätigt Jamal Musiala seine außergewöhnliche Form und bringt auch Thomas Müller ins Schwärmen. Trainer Julian Nagelsmann aber warnt vor Höhenluft.

München - In der 83. Minute hielt es auch das verwöhnte Publikum des FC Bayern München nicht mehr auf den Sitzen.

Als Jamal Musiala im Spiel gegen den VfL Wolfsburg den Rasen in Richtung Bayern-Bank verließ, feierten ihn die Zuschauer in der Allianz Arena mit Standing Ovations.

Es war der verdiente Lohn für eine einmal mehr außerordentlich starke Vorstellung des deutschen Jung-Nationalspielers, der trotz seiner gerade erst 19 Jahre zu den absoluten Leistungsträgern beim Rekordmeister gehört.

Nicht nur der Applaus, auch die Zahlen sprachen nach dem 2:0-Sieg der Münchner für Musiala. Er hatte die Gastgeber mit seinem Tor in der 33. Minute aus der anfänglichen Lethargie geweckt und sich damit – fast nebenbei - in die Rekordbücher der Bayern eingetragen.

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Teenager-Tore: Musiala löst Hoeneß ab

Er ist nun mit exakt 19 Jahren und 169 Tagen der jüngste Bayern-Spieler, der die Marke von 14 Bundesliga-Toren erreicht hat. Damit ist er gleichzeitig der beste Torschütze im Teenager-Alter der Bayern und verdrängte damit einen gewissen Uli Hoeneß in dieser Rangliste.

Aber auch eine andere Zahl belegt Musialas Wert für die Bayern im Spiel gegen Wolfsburg. Seine Passquote von 93 Prozent beeindruckte nicht zuletzt auch Thomas Müller.

Der Schütze zum 2:0 ließ es sich im "DAZN"-Interview nach der Partie nicht nehmen, seinem jungen Teamkollegen persönlich zur starken Leistung zu gratulieren.

"Manchmal kommt bei seinen Tänzchen ja was Wildes raus. Aber Jamal, sehr gutes Passspiel heute", lobte Müller.

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  • 14.08.2022
  • 21:50 Uhr

Auch "DAZN"-Experte Michael Ballack war vom Auftritt des gebürtigen Stuttgarters beeindruckt. Den Begriff Superstar wollte er zwar noch nicht in den Mund nehmen.

Aber Musiala "ist auf einem sehr guten Weg und hat einen Top-Start hingelegt", so der ehemalige Kapitän des DFB-Teams, der Musiala als Spieler des Spiels bezeichnete. "Sicherlich ist er ein außergewöhnlicher Spielertyp, den es so nicht unbedingt in der Bundesliga gibt. Man schaut ihm gerne zu, weil er Sachen macht, die nicht vorhersehbar sind."

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Musiala: "Versuche, immer alles zu geben"

Bei so viel Lob wurde Musiala schon etwas verlegen: "Ich versuche, im Spiel immer alles zu geben. Wenn Ballack meint, ich sei der Man of the Match, ist das eine Ehre und ich bin einfach dankbar dafür."

Wie stark er am Ball ist und wie sicher er ihn im Netz unterbringt, konnten die Fußball-Fans schon beim Eröffnungsspiel der Bundesliga-Saison bei Eintracht Frankfurt in SAT.1 und auf ran.de bestaunen.

"Jamal kann man herausheben, unfassbar gut", sagte Trainer Julian Nagelsmann damals. "Das war schon Weltklasse in manchen Aktionen. Er ist immer noch ein sehr junger Spieler, aber sehr schwer zu verteidigen."

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Gegen Wolfsburg zeigte er nun, dass er sich auch in Bedrängnis gegen körperlich stärkere Gegner durchsetzen kann. Vor seinem Führungstreffer lag er schon am Boden, rappelte sich aber wieder auf und schloss dann trocken ins linke Eck zum 1:0 ein.

Dass der offensive Mittelfeldspieler bei so vielen Komplimenten abhebt und den Boden unter den Füßen verliert, glaubt Nagelsmann nicht. "Er ist ein extrem demütiger Spieler, der immer lernen und sich verbessern will. Er ist sehr gut erzogen. Da muss ich nicht viel machen", sagte er der Bayern-Coach auf der anschließenden Pressekonferenz.

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Nagelsmann warnt Musiala vor Höhenluft

Und sollte es der Teenager doch tun, warnt ihn sein Trainer schon mal vor. "Am Ende geht es für einen Spieler immer darum, die Leistung zu bestätigen. Wenn er die nicht bestätigt, weil er Höhenluft kriegt, dann haben wir viele andere, die mit den Hufen scharren und auch gerne spielen wollen."

So wie sich Musiala bislang auf und neben dem Platz präsentiert, ist davon allerdings nicht auszugehen. Daran werden auch die stehenden Ovationen nach der Heim-Premiere der Bayern in dieser Bundesliga-Saison nichts ändern.

Tobias Wiltschek

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