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Fußball

"Purer Wille": Heidenheim meldet sich eindrucksvoll zurück

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© IMAGO/Christian Schroedter/SID/IMAGO/Christian Schroedter

Marvin Pieringer war gezeichnet, aber ohne Schmerzen. "Nö, ich fühle mich gut", sagte der Matchwinner des 1. FC Heidenheim nach dem wichtigen 1:0 (1:0) beim VfL Wolfsburg, mit dem der FCH auf den Relegationsplatz kletterte - und strich sich über die gepflasterte Platzwunde über dem linken Auge.

"Wenn man hinfasst und die Hand ist voller Blut, dann ist das natürlich ein kurzer Schreckmoment", sagte Pieringer über die Situation, als er in einem Luftzweikampf mit Wolfsburgs Sebastiaan Bornauw zu Boden ging (10.): "Aber nach ein paar Sekunden war mir klar, dass mein Kopf nicht brummt und es weiter geht."

Kurz nach der kleinen Behandlungspause schnappte sich Pieringer den Ball, holte mit einem sehenswerten Dribbling den Elfmeter raus - und verwandelte sicher (16.). "Das ging alles ganz schnell", sagte der Stürmer, der seinem Trainer zum 700. Pflichtspiel-Jubiläum das schönste Geschenk bereitete.

"Ich habe der Mannschaft einfach gratuliert", sagte Frank Schmidt über seine Kreis-Ansprache nach dem Abpfiff. "Logischerweise tut das gut, wenn du Spiele gewinnst. Wir hatten nicht so viele Siege diese Saison. Die Art und Weise, die Körpersprache - genau so haben wir uns das vorgestellt."

Allem voran der "pure Wille" seiner Stürmer Pieringer und Budu Siwsiwadse, der nach einem Schlag auf den Knöchel die letzten Sekunden von der Seitenlinie aus verfolgen musste und später aus der Arena humpelte, sei dabei "sinnbildlich" für die Leistung der gesamten Mannschaft gewesen. "Genau so muss das sein. Da geht es nicht um Hoffnung, sondern um Glaube", sagte Schmidt.

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